Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1120

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1120 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1120); 1120 Erich Mückenberger: Agrarwissenschaft und Praxis müssen eine Einheit bilden die Praxis einzuführen und gute Methoden, die weniger Futteraufwendungen erfordern, zur Mast und Mastzeitverkürzung bei Rindern, Schweinen und Geflügel auszuarbeiten. r Das landwirtschaftliche Versuchs- und Untersuchungswesen hat in Deutschland seit jeher einen hohen Stand. Früher war es eine Domäne der Großgrundbesitzer. Das hat sich seit der Bodenreform grundsätzlich geändert. Heute ist es ein sehr wichtiges Bindeglied, um die Arbeiten der Agrarwissenschaftler schnell in die Praxis einzuführen, weiterhin aber auch, um die Neuerermethoden, die die landwirtschaftlichen Praktiker hervorbringen, wissenschaftlich zu bearbeiten und nach Eignung zu verallgemeinern. Im Laufe des zweiten Fünfjahrplans ist es empfehlenswert, in allen Bezirken Versuchsstationen bzw. Nebenstellen einzurichten und das Netz der Versuchsfelder in LPG, VEG und bei ständigen Arbeitsgemeinschaften zu erweitern. Um die positiven Versuchsergebnisse rascher als bisher auszu werten, bedarf es einer gründlichen Veränderung des Systems der bisherigen Agrarpropaganda. Das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft sollte dazu übergehen, die Vorschläge der 3. Parteikonferenz zur Dezentralisation der Agrarpropaganda umgehend zu realisieren, sich auf grundsätzliche Fragen beschränken und den Abteilungen Landwirtschaft bei den Räten der Bezirke bei der Veröffentlichung der eigenen Versuchsberichte und der Entwicklung einer bezirklich gebundenen Agrarpropaganda helfen. Dabei wäre es auch nützlich, im Versuchs- und Untersuchungswesen die Probleme komplex, vom Standpunkt verschiedener agrarwissenschaftlicher Disziplinen aus zu bearbeiten und die Berichte demgemäß abzufassen. Das betrifft insbesondere auch die ökonomische Seite, den Nutzeffekt, ausgedrückt in DM pro Einheit der Produktion, den diese oder jene neue Anbaumethode beispielsweise gegenüber der alten bringt. Für die Räte der Bezirke und Kreise empfiehlt es sich, zusammen mit den in ihren Bereichen tätigen Wissenschaftlern und Versuchstechnikern der Akademieinstitute zur Rayonierung des Saatgutes überzugehen, das heißt die Sorten dort anzubauen, wo sie den höchsten Ertrag bringen. Die besten Methoden der Bodenbearbeitung, der Pflanzenpflege, der Schädlingsbekämpfung, kurz ein ganzes System von agrotechnischen Maßnahmen und solchen für die Vieh wir t-. schaft sind für die Bezirke und Kreise zu erarbeiten. Hier gibt es schon gute Beispiele, an die man anknüpfen kann. Die Professoren Kreß und Apelt haben in den Bezirken Schwerin und Frankfurt (Oder) auf diesem Gebiet bereits Umfangreiches geleistet. Eine solche Tätigkeit von Agrarwissenschaftlern gewinnt immer mehr an Bedeutung, so bei der Perspektivplanung und vor allem auch beim Übergang zu einer rationelleren Standortverteilung und Spezialisierung in der landwirtschaftlichen Produktion. Bei all diesen Aufgaben, für die die Wissenschaftler mitgewonnen werden sollten, darf man jedoch nicht verkennen, daß deren Hauptaufgabe die Durchführung der Forschungsaufträge bzw. der Zucht im Institut ist. ф Man kann gegenwärtig nicht umhin, festzustellen, daß die agrarwissenschaftlichen Arbeiten in einer Reihe von Fragen noch nicht die genügenden positiven Auswirkungen bei der Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion zeitigen. Das liegt keinesfalls etwa bei den Agrarwissenschaftlern allein, sondern in der Regel in der noch vielfach ungenügend wissenschaftlichen Leitung einer Reihe sozialistischer Landwirtschaftsbetriebe, was sich insbesondere in der Vermehrung von Saat- und Pflanzgut ausdrückt.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1120 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1120) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1120 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1120)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftlerten Ausgehend vom Charakter und Zweck des Untersuchungshaft-Vollzuges besteht wie bereits teilweise schon dargelegt, die Hauptaufgabe der Linie darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen setzliehkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden politisch-operativen Untersubungshaftvollzug durohzusetzen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungahaftanstalt stören oder beeinträchtigen würden, Daraus folgt: Die Kategorie Beweismittel wird er Arbeit weiter gefaßt als in der Strafprozeßordnung.

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