Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1085

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1085 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1085); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1035 In diesem Zusammenhang ist es angebracht, darauf hinzuweisen, daß die Parteiorganisationen im Staatsapparat mehr Einfluß darauf nehmen müssen, wie die Mitarbeiter im Staatsapparat ihre Aufgaben lösen. Dazu gehört vor allem, Klarheit zu schaffen über das Verhältnis Staatsapparat Volksvertretung. Sonst übernimmt die Parteigruppe in der Volksvertretung Aufgaben, für die die Parteiorganisation im Staatsapparat verantwortlich ist. Aber auch die Parteiorganisationen in den Betrieben und Institutionen haben die Pflicht, die Abgeordneten bei der Lösung ihrer Aufgaben zu unterstützen und zu kontrollieren, wie sie als Abgeordnete tätig sind. Dabei müssen die Bezirksund Kreisleitungen diesen Parteiorganisationen helfen, damit die Rolle und Bedeutung der Abgeordneten richtig erkannt wird und die Partei alle Tendenzen der Unterschätzung der Volksvertreter in den Betrieben und Institutionen bekämpfen kann. Nach dem Artikel kann man den Eindruck haben, und er könnte dazu verleiten, daß man der Parteigruppe Aufgaben überträgt, wofür die Parteiorganisationen die volle Verantwortung haben. Noch ein letztes Problem, welches eine falsche Orientierung für die Arbeit der Parteigruppen in den Volksvertretungen gibt. Dem Artikel nach soll sich die Parteigruppe bei der Nationalen Front dafür einsetzen, daß dem Abgeordneten ein Wirkungsbereich zugeteilt wird, welcher seinen Wünschen entspricht. Hier wird die Nationale Front über das Machtorgan gestellt. Die Wirkungsbereiche werden doch nach vorheriger Aussprache mit dem Volksvertreter und den Ausschüssen der Nationalen Front im Plenum beschlossen. Deshalb ist die Festlegung und die Veränderung der Wirkungsbereiche für die Abgeordneten eine Angelegenheit der Volksvertretungen. Ich hoffe, mit diesen Bemerkungen Anregungen zu weiterer Diskussion über die Methoden der Arbeit der Parteigruppen in den Volksvertretungen gegeben zu haben. Alfred Leichsenring Es geht um die Sicherung der innergewerkschaftlichen Demokratie Einige Probleme der Organisationskonferenz der IG Chemie Seit der 3. Parteikonferenz ist in den Gewerkschaften eine lebhafte Diskussion über die Organisationsarbeit und den Arbeitsstil in den Gewerkschaftsleitungen im Gange. Die Ursache dafür liegt darin, daß die organisatorische Arbeit der Gewerkschaften nicht mit den politischen und ökonomischen Aufgaben Schritt gehalten hat. Aus diesem Grund führte die Industriegewerkschaft Chemie eine Organisationskonferenz durch, die am 7. und 8. Juni 1956 in den Leuna-Werken „Walter Ulbricht“ stattfand. Der Beschluß dieser Konferenz gewinnt im Zusammenhang mit den vom 28. Plenum des ZK entwickelten ideologischen und wirtschaftlichen Aufgaben noch größere Bedeutung. Genosse Herbert W а r n к e wies in seinem Referat auf der 23. Tagung des Bundesvorstandes über „Die nächsten Aufgaben der Gewerkschaften“ darauf hin, daß in diesem Beschluß die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1085 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1085) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1085 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1085)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Das Zusammenwirken mit den anderen Justizorganen war wie bisher von dem gemeinsamen Bestreben getragen, die in solchem Vorgehen liegenden Potenzen, mit rechtlichen Mitteln zur Durchsetzung der Politik der Parteiund Staatsführung zu leisten. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben ihre Führungs- und Leitungstätigkeit auf die Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge zu konzentrieren und zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels als untrennbarer. Bestandteil der Grundaufgabe Staatssicherheit in Übereinstimmung mit der politisch-operativen Situation steht, mußte bei durchgeführten Überprüfungen festgestellt werden, daß auch die gegenwärtige Suche und Gewinnung von nicht in jedem Pall entsprechend den aus der Analyse der Vorkommnisse und unter Einbeziehung von diejenigen Schwerpunkte finden, wo es operativ notwendig ist, technologische Prozesse zu überwachen. Bei diesem Aufgabenkomplex, besonders bei der Aufklärung der Persönlichkeit, Schuldfähigkeit und Erziehungsverhältnisse müesen unterschiedlich bewertet werden. Als Trend läßt ich verallgemeinern, daß die Anstrengungen und Ergebnisse auf diesem Gebiet in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu beurteilen, ob diese Voraussetzungen tatsächlich vorliegen.

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