Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1082

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1082 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1082); 1082 Aus der Praxis der Parteiarbeit können den leitenden Parteiorganen viele Tatsachen aus dem unmittelbaren Leben der Parteiorganisation übermitteln und geben ihnen damit die Möglichkeit, schnell auf bestimmte Erscheinungen zu reagieren. Einige Kreisleitungen, wie zum Beispiel Pasewalk, Güstrow u. a., leisten in dieser Beziehung eine sehr gute Arbeit. Dort geben die Mitarbeiter des Apparates den Instrukteuren für Parteiinformation laufend Hinweise und vermitteln ihnen die wichtigsten Erfahrungen aus ihrer Tätigkeit. Dadurch fällt es den Instrukteuren für Parteiinformation leichter, das Büro der Kreisleitung über die Lage auf den verschiedensten Gebieten der Parteiarbeit allseitig zu unterrichten. Aber noch nicht in allen Kreisleitungen gibt es eine solche enge Verbindung zwischen Parteiinformation und den Mitarbeitern des Apparats. So teilen zum Beispiel die Mitglieder des Büros der Kreisleitung Weißenfels den größten Teil ihrer Erfahrungen, die sie bei ihrer Arbeit in den Parteiorganisationen gesammelt haben, erst bei der Behandlung des Informationsberichtes in der Bürositzung mit. Dies hat zur Folge, daß die Berichte zumeist völlig umgeändert werden müssen. Ähnlich sieht es auch in der Kreisleitung Seelow aus, wo die Genossen Abteilungsleiter und einige andere Mitarbeiter des Apparates der Parteiinformation nur ungenügend ihre Erfahrungen über den Stand der politischen Massenarbeit mitteilen. Mehr Probleme der Parteiarbeit in thematischen Einschätzungen ausarbeiten In den Weisungen des Sekretariats des ZK vom 12. Oktober 1955 wird gefordert, daß Genossen der Parteiinformation mehr Gewicht darauf legen, den Stand der Durchführung der wichtigsten Beschlüsse der Partei und der Regierung einzuschätzen. Das bedeutet, daß bestimmte Probleme und Erfahrungen der Parteiarbeit allseitig studiert und verallgemeinert werden. Diese Aufgabe, die durch die Ausarbeitung von thematischen Einschätzungen gelöst werden muß, wird von den meisten Kreisleitungen und den Sektoren der Bezirksleitungen noch nicht verwirklicht. Wäre es nicht die Aufgabe der Parteiinformation gewesen, bestimmten wichtigen innerparteilichen Fragen, wie zum Beispiel der Arbeit der Sekretäre und Instrukteure in den MTS-Bereichen, der Arbeit mit den Kadern oder unter der Jugend, mehr Beachtung zu schenken? Die thematischen Einschätzungen sind doch zugleich ein wichtiges Mittel, um die Durchführung der Beschlüsse zu kontrollieren. Die Parteiinformation kann natürlich nicht alle Fragen des Lebens in der Partei, Wirtschaft, im Staatsapparat, in der Kultur usw. einschätzen. Bestimmte fachliche Probleme, die in den Verantwortungsbereich der Fachabteilungen des Parteiapparates fallen, müssen von den Genossen dieser Abteilungen, die spezielle Kenntnisse auf einem solchen Gebiet haben, untersucht und ausgearbeitet werden. Die Parteiinformation muß sich besonders auf solche Fragen konzentrieren, wie die Durchsetzung der Festlegung des Parteistatuts, des innerparteilichen Lebens, bestimmter organisationspolitischer Probleme u. a. Falsch ist zum Beispiel, wenn die Bezirksleitung Cottbus vom Sektor Information eine umfassende Analyse über das Verhältnis der Intelligenz zur Partei verlangt. Eine solche Aufgabe kann nur gelöst werden, wenn alle Fachabteilungen des Apparates der Bezirksleitung, die auf den verschiedensten Gebieten mit Angehörigen der Intelligenz Zusammenarbeiten, an der Ausarbeitung eines solchen Materials beteiligt sind. Man sollte auch dazu übergehen, die Genossen für Parteiinformation zeitweilig in Brigaden, die bestimmte Probleme untersuchen, mitarbeiten zu lassen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1082 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1082) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1082 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1082)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, alle Vollzuosnaßnah-m mit Ausländern, die ihnen gewährten Rechte und auf erlegten Pflichten, konsequent auf gesetzlicher Grundlage zu gestalten und beweiskräftig zu dokumentieren.

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