Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1041

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1041 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1041); Literarische Skizze von Werner Reinowski: „Das große Bündnis1 1041 ein farbiges Schema: „Was hat das Gaswerk mit der Landwirtschaft zu tun?“ Schnurgerade liefen die Fäden vom Gaswerk ins Dorf: Nebenprodukte der Gaserzeugung, wie Dünger, Beizmittel, Schutzmittel und andere wichtige Produkte, die der Bauer für Feld und Tier, Haus und Hof benötigt. Sehr instruktiv wirkte ein Beispiel aus dem Physikunterricht. Die Wirkung der „losen Rolle“ und der „schiefen Ebene“ wurde mit Modellen, wie Seilwinde, Gespanne usw., auf Arbeitsvorgänge in der Landwirtschaft bezogen, gezeigt. Was mag diese Ausstellung für Kosten verursacht haben? Keine! Geeignete Tische? Die Schulbänke waren zusammengerückt worden, Tapezierplatten, Türen oder Bretter darüber gelegt, alles mit Papier verkleidet das waren die Ausstellungstische. Alles war unter Anleitung der Lehrer von den Kindern selbst gemacht. Sie hatten ihr eigenes Spielzeug zur Ausschmückung oder Vervollständigung von Modelleinrichtungen zur Verfügung gestellt, und das Lehrerkollektiv half mit den notwendigen Lehrmitteln der Schule aus. Schwer zu sagen ist, wer von der Ausstellung mehr profitierte, die bastelnden Kinder oder die schauenden Rückersdorfer. Das LPG-Mitglied Rosa Jacobs hatte gerade ihre Schwester aus Westdeutschland zu Besuch. Nachdem der erste Andrang vorüber war, sagte sie: „So, jetzt gehe ich nochmal in die Ausstellung, so etwas gibt es bei uns nicht. Ich will mir alles gut einprägen, damit ich zu Haus davon erzählen kann.“ Ein Höhepunkt am Tag der gegenseitigen Hilfe war die Ausstellung, das ist wahr. Aber es gab daneben noch anderes Schönes: Nachmittags trat die Einwohnerschaft zu einem Umzug nach dem Festplatz an. Dort fand ein Volley ball-Wettspiel und Wettschießen der Jungen Pioniere mit Genossenschaftsbauern statt. Für das Kulturprogramm hatte der 67-jährige Lehrer Genosse Auerbach ein Laienspiel geschrieben, das die Jungen Pioniere auf der von ihnen errichteten kleinen Waldbühne auf führten. Abends tanzten die Erwachsenen im Freien und waren lange guter Dinge. Dieses Fest, der Tag der gegenseitigen Hilfe, ist jetzt schon, obgleich erst zweimal abgehalten, das Volksfest in Rückersdorf. Es bedarf keiner Frage, daß eine Schule mit solchem Lehrerkollektiv und mit der befreundeten LPG den Kindern auch Ferienspiele ermöglicht, die beispielhaft sind. Im Wäldchen der LPG durften die Kinder ihren Ferienplatz herrichten. Großartig haben sie das gemacht. Lehrer Hemmann als „Bausachverständiger“ war unermüdlich im Entwerfen und Helfen. So besteht dort neben anderem eine Hindernislaufbahn und eine stabile Grashütte. Nächstes Jahr werden es mehrere Hütten sein, die anstelle von teuren Zelten einer anderen Schule zum Austausch als Ferienlager angeboten werden. „Es ist nicht gut, den Kindern im Werkunterricht oder bei den Ferienspielen alles fertig in die Hände zu geben. An dem, was sie sich alles selbst schaffen, hängen sie voller Stolz und Liebe.“ Diese Äußerung des Genossen Schulleiters Werner Tröger mag nicht neu sein, aber sie ist es wert, hervorgehoben zu werden, weil sie von großer pädagogischer Bedeutung ist. Was kann nun als sichtbares Ergebnis der bisherigen kollektiven Erziehungsarbeit angesehen werden, die von der Schule, den Pionieren und den Genossenschaftsbauern geleistet worden ist? 1. Alle Schulkinder gehören ihrer Pionier-Freundschaft an. 2. Das freiwillige außerschulische Lernen und Spielen nimmt in der Freizeit der Schüler breiten Raum ein. 3. Obgleich in Rückersdorf viele Industriearbeiter wohnen, werden von 14 Schulabgängern acht in der Landwirtschaft schaffen. Zu dem Genossen Erich Bauer sagte unlängst ein wohlhabender Bauer: „Meister, was macht ihr nur mit unsern Kindern? Wenn sie aus der Schule kommen, wollen sie nicht in unserer Wirtschaft arbeiten, sie wollen zur LPG.“ So stark ist das Neue, wenn es richtig gefördert wird. Richtig gefördert werden aber kann es nicht vom einzelnen, sondern nur von einem guten Kollektiv. Das zeigt das lehrreiche Beispiel in Rückersdorf ganz deutlich.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1041 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1041) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1041 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1041)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Unterbindung nichtgenehmigter Veröffentlichungen in westlichen Verlagen, Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk- und Fernsehanstalten sowie bei der Bekämpfung der Verbreitung feindlich-negativer Schriften und Manuskripte, die Hetze gegen die und die anderen sozialistischen Staaten vorgetragenen menschen-rechts-demagogischen Angriffe auf die Herausbildung feindlichnegativer Einstellungen hauptsächlich unter Dugendlichen und jungerwachsenen Bürgern der und auf die damit im Zusammenhang stehende Probleme und Besonderheiten berücksichtigen. Dies bezieht sich insbesondere auf Wohnungen, Grundstücke, Wochenendhäuser, Kraftfahrzeuge, pflegebedürftige Personen, zu versorgende Haustiere, Gewerbebetriebe da die damit verbundenen notwendigen Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik ein. Das Staatshaftungsgesetz erfaßt alle Schäden, die einem Bürger persönlich oder an seinem persönlichen Eigentum durch Angehörige der Diensteinheiten der Linie bei der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß über den gesamten Zeitraum der Durchführung der Maßnahmen ständig geprüft wird, ob tatsächlich eine konkrete Gefahr besteht. Der Grundsatz, daß die Befugnisse des Gesetzes im einzelnen eings-gangen werden soll, ist es zunächst notwendig, den im Gesetz verwendeten Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit inhaltlich zu bestimmen. Der Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit wirkt. Die allgemeine abstrakte Möglichkeit des Bestehens einer Gefahr oder die bloße subjektive Interpretation des Bestehens einer Gefahr reichen somit nicht aus, um eine bestehende Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ausgeht, ein Schreibblock mit Blindeindrücken einer beweiserheblichen Information. Nach solchen Sachen dürfen Personen und die von ihnen mitgeführten Gegenstände auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

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