Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 958

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 958 (NW ZK SED DDR 1955, S. 958); 958 l&se/mschrlften Parkanlage die gesellschaftliche Aktivität der Einwohner ansteigt. Das kommt in den Ausspracheabenden der Nationalen Front, bei Demonstrationen und Kundgebungen, bei der Haus- und Schaufensterausgestaltung zum Ausdruck. Die Parteileitung beschäftigt sich in ihren Sitzungen ständig mit der Arbeit des Ausschusses der Nationalen Front und des Bezirkswohnungsausschusses und gibt den darin tätigen Genossen Hinweise und Unterstützung. Die Anleitung für den Genossen Vorsitzenden des Wohnbezirksausschusses ist um so wirksamer, da er selbst Mitglied der Parteileitung ist. So bekommt er durch das Kollektiv der Parteileitung den rechtzeitigen Hinweis, um z. B. Protestaktionen zu entfalten, wie es auch gegen die Ratifizierung der Pariser Kriegsverträge geschehen ist. Das Ergebnis war hierbei, daß in 28 Hausversammlungen zu dieser Frage Stellung genommen wurde und 454 Unterschriften unter Protesterklärungen gezeichnet wurden. Neben dem Wirken des Ausschusses der Nationalen Front ist die Arbeit des Bezirkswohnungsausschusses eine wichtige politische Aufgabe. Ohne die großen politischen Aufgaben zu vernachlässigen, hat unsere Parteileitung ein wachsames Auge auf die Wohnraumverteilung. Eine sozial und gesellschaftlich gerechte Wohnraumverteilung ist ein nicht zu unterschätzender Bestandteil der politischen Massenarbeit. Hierbei müssen wir aber feststellen, daß ein Teil der Genossen der Räte der Stadt und des Kreises Guben die Mitarbeit der Wohnparteiorganisation, der Ausschüsse der Nationalen Front, der Wohnungsausschüsse und anderer Organe bei der Lösung derartiger Aufgaben unterschätzen, ja zum Teil sogar ignorieren; Dadurch wird vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern die Arbeitsfreude genommen, und sie werden zur Gleichgültigkeit erzogen. Empfehlungen und Hinweise der unteren Ausschüsse und Parteiorganisationen werden von den örtlichen Verwaltungsorganen in den Wind geschlagen, und einige Staatsfunktionäre, wie Genosse Lehmann, Leiter der Abteilung Wohnraumlenkung, und Genosse Geist, Vorsitzender des Stadtwohnungsausschusses, führen ein Paschadasein, d. h., sie meinen, allein die Wohnprobleme lösen zu können. Diese Genossen Staatsfunktionäre sollten ebenfalls erkennen, daß die Genossen in den unteren Parteiorganisationen am besten mit der konkreten Lage der Dinge vertraut sind. Die Kreisleitung der Partei und die Genossen des Staatsapparates können nur eine erfolgreiche Arbeit leisten, wenn sie sich mit den betreffenden Parteiorganisationen gründlich beraten, bevor sie eine endgültige Entscheidung treffen. Erschwert wurde die Arbeit unseres Ausschusses noch dadurch, daß innerhalb von drei Monaten erst das eine und, nachdem wir gewechselt haben, das andere Agitationslokal dem Ausschuß entzogen wurde. Das zeugt von einem mangelnden Interesse des Rates des Kreises umd der HO-Leitung am Kampf der Nationalen Front des demokratischen Deutschland. Wenn ein Agitationslokal geschlossen oder umgewandelt werden soll, so kann man zumindest verlangen, daß mit dem Ausschuß und der zuständigen Parteileitung vorher Rücksprache genommen wird. Wir haben volles Verständnis für notwendige Maßnahmen, aber es müssen immer Mittel und Wege gefunden werden, um die Weiterführung der Arbeit unseres Agitationslokals zu gewährleisten. Auf der Kreisdelegiertenkonferenz im April d. L richteten wir an den Genossen Reinsberg, Vorsitzender des Rates des Kreises, eine dringende Anfrage wegen unseres Agitationslokals. Diese Anfrage wurde weder auf der Konferenz noch später je beantwortet. In den Wohnparteiorganisationen wird eine nicht zu unterschätzende Kleinarbeit geleistet. Die WPO haben große Möglichkeiten, die politische Massenarbeit zu entfalten, darum darf man die WPO nicht vernachlässigen. Der große sowjetische Dichter Majakowski spricht von der Partei als der „Hand der Millionen Finger“. Auch in den WPO sind einige Zehntausend dieser Millionen Finger vereinigt. Diese Finger darf man aber nicht durch Nichtachtung lahmlegen, sonst wird in der geballten Faust eine Lücke entstehen, durch die der Klassenfeind in unser großes Aufbauwerk einschlüpfen kann. Edwin Ambrosch, Sekretär der Wohnparteiorganisation II/Guben;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 958 (NW ZK SED DDR 1955, S. 958) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 958 (NW ZK SED DDR 1955, S. 958)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hinreichend geklärt werden, darf keine diesbezügliche Handlung feindlich-negativer Kräfte latent bleiben. Zweitens wird dadurch bewirkt, daß intensive Ermittlungshandlungen und strafprozessuale Zwangsmaßnahmen dann unterbleiben können, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten Prüfungsmaßnahmen der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt, sondern ist häufig Bestandteil der vom Genossen Minister wiederholt geforderten differenzierten Rechtsanwendung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache . Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten Staatssicherheit , Die Organisation des Zusammenwirkens der operativen Diensteinheiten Staatssicherheit mit anderen Organen und Einrichtungen bei der Organisierung einer wirksamen vorbeugenden Tätigkeit ist Grundlage für die zielstrebige und systematische Nutzung der Kräfte, Mittel und Möglichkeiten dieser Institutionen für die Erarbeitung von Ersthinweisen oder die Ergänzung bereits vorliegender Informationen Staatssicherheit . Unter Berücksichtigung der spezifischen Funktionen dieser Organe und Einrichtungen und der sich daraus ergebenden differenzierten Möglichkeiten für die Erarbeitung von Koör dinierungaVorschlägen liegt dementsprechend bei den Referatsleitern der Abteilung ХѴ Sie haben im Rahmen dieser Verantwortung die Realisierung der vom Leiter der Abteilung in Form von Transportaufträgen bestätigten Koordinierungsvorsohläge gewährleisten., Zu beachtende Siohorheltserfordernisse und andere Faktoren, die Einfluß auf die Koordinierung der Transporte haben.

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