Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 954

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1955, S. 954); 954 Leserzuschriften Die Auszeichnung der langjährigen Parteimitglieder ist eine Angelegenheit der ganzen Kreisparteiorganisation Angeregt durch den Beitrag des Genossen Weber „Eine müde Feier ist keine Ehrung für unsere Veteranen“, möchte ich schildern, wie wir unsere Alten ehrten. Mit der Verleihung der Ehrenurkunde und der Medaille für langjährige Parteimitglieder ging ein Wunsch vieler alter Genossen in Erfüllung. Die Kreisleitung Halberstadt beschloß deshalb, am Vorabend des Tages der Befreiung, also am 7. Mai 1955, in feierlicher Form an 50 langjährige Parteimitglieder diese Urkunde und Medaille auszugeben. W”ir ließen uns dabei von dem Gedan-ken leiten, daß nicht nur Parteiveteranen, also Genossen, die auf Grund ihres hohen Alters heute nicht mehr einer Beschäftigung nachgehen, ausgezeichnet werden sollen, sondern auch solche langjährigen Parteimitglieder, die heute noch im Partei-, Staats- und Wirtschaftsapparat arbeiten. Unter den 50 ausgezeichneten Genossen befanden sich also neben unseren besten Parteiveteranen Mitarbeiter der Kreisleitung, Betriebsleiter, Lehrer, Angehörige der Volkspolizei, Aktivisten usw. Zu dieser Feierstunde, die in der Aula der Käthe-Kollwitz-Schule stattfand, wurden Delegationen aus den Haiberst äd ter Betrieben eingeladen, und es war erfreulich, daß die Genossen und auch parteilose Kollegen in großer Zahl dem Rufe folgten, an der Ehrung teilzunehmen. Die Feier wurde vom Chor der Oberschule Halberstadt umrahmt. Die Jugendfreunde verstanden es, nicht nur mit den alten Kampfliedern und Rezitationen aus der Geschichte der Arbeiterbewegung die Genossen zu begeistern, sondern brachten gleichzeitig durch unsere neuen Lieder und Lieder aus der Sowjetunion unser neues, glückliches Leben zum Ausdruck. Nach dem sehr guten Referat des X. Kreissekretärs, Genossen Steinbach, wurden die Ehrenurkunden und Medaillen überreicht. Jeder einzelne Genosse wurde aufgerufen, und während ihm der 1. Sekretär die Urkunde in die Hand legte, begründete ein Büromitglied mit einigen Sätzen, warum der Genosse die Auszeichnung erhält, wTas er bisher für die Partei geleistet und auch gelitten hat. FDJ-Mitglieder hefteten den Genossen, die über 40 Jahre Mitglied der Partei sind, die Medaillen an, und junge Pioniere überreichten- den Ausgezeichneten einen Blumenstrauß. Wir haben damit unserer Jugend gezeigt, wer die Menschen sind, die seit vielen Jahren für das gekämpft haben, was heute unsere Jugend froh und glücke lieh macht. Und es ist verständlich, daß der Beifall der Jugend der Chor der Oberschule nahm an der ganzen Feier teil ! besonders stark aufbrauste, als ihr verehrter Lehrer, Genosse Glaubitz, die Auszeichnung erhielt. Ein Genosse, der für die Auszeichnung der ersten 50 Genossen vorgesehen war, konnte an der Feierstunde nicht teilnehmen, weil er mit einer VVN-Delega-tion in Frankreich war. Er ist Teilnehmer am Zirkel der politischen Ökonomie und hat nach seiner Rückkehr auf einem Seminar vor den gesamten Teilnehmern des Zirkels die Ehrenurkunde erhalten. Durch die herzlichen Worte des Propagandasekretärs, Genossen Hort, und den starken Beifall der über 100 Genossen hatte auch diese einfache Form der Auszeichnung einen würdigen Charakter., Wir haben im Kreis Halberstadt noch über 400 Parteiveteranen auszuzeichnen und führten dies in vielfältigen Formen durch. Bettlägrigen Genossen wird die Auszeichnung von einem Büromitglied in der Wohnung überreicht, bei großen Veranstaltungen der Partei werden Genossen geehrt, in Betrieben werden Feierstunden zur Auszeichnung der langjährigen Mitglieder durchgeführt und dazu auch Genossen des Patenwohnbezirkes eingeladen und ausgezeichnet. Wir sind der Meinung, daß diese Auszeichnung nicht nur eine Angelegenheit der langjährigen Mitglieder ist, sondern daß sie unter breiter Teilnahme der jungen Genossen und auch der parteilosen Kollegen in den Betrieben erfolgen muß, weil dabei vielen Menschen ein Stück deutscher Arbeiterbewegung lebendig vor Augen geführt wird. Käthe Fronzek;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1955, S. 954) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1955, S. 954)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß beim Erhalten und Reproduzie ren der insbesondere vom Kapitalismus überkommenen Rudimente in einer komplizierten Dialektik die vom imperialistischen Herrschaftssystem ausgehenden Wirkungen, innerhalb der sozialistischen Gesellschaft bei grundsätzlich positiven politischen Einstellungen. Die feindliche Einstellung ist eine besonders stark ausgeprägte und verfestigte Form der negativen Einstellung zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der vor Angriffen zu gewährleisten. Deshalb ist in unverminderter Schärfe das subversive Wirken des Gegners sozialistischen Staat und seine Machtorgane, gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

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