Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 90

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 90 (NW ZK SED DDR 1955, S. 90); Konsultation: Die Grundorganisationen der Partei „Die Grundlage der Partei bilden ihre Grundorganisationen“ (Statut der SED Punkt 62). In den Grundorganisationen sind alle Mitglieder der Partei organisiert. Es ist eines der wichtigsten leninistischen Organisationsprinzipien, daß jedes Mitglied der Partei einer ihrer Organisationen angehören und dort aktiv arbeiten muß. Dieses Prinzip gilt auch für unsere Partei und wurde deshalb im Statut niedergelegt. In jedem Betrieb, in jeder Institution, in jedem Ort und Wohngebiet, wo mindestens drei Mitglieder tätig sind, werden Grundorganisationen gebildet. Die Grundorganisation entscheidet über die Aufnahme als Kandidat oder als Mitglied in die Partei, sie ist für die Erziehung ihrer Mitglieder verantwortlich, erteilt ihnen Aufträge, kontrolliert ihre Tätigkeit und zieht sie zur Rechenschaft, wenn sie gegen die Bestimmungen des Parteistatuts verstoßen. Die Politik der Partei wird vor allem durch die Tätigkeit der Grundorganisationen und ihrer Mitglieder verwirklicht. Von ihnen hängt es ab, ob die grundlegenden Beschlüsse der Partei in die Tat umgesetzt werden oder ob sie ein totes Stück Papier bleiben. Deshalb gehört zu den‘Aufgaben der Grundorganisationen „die aktive Teilnahme am politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Deutschen Demokratischen Republik und am Kampf um die Wiederherstellung eines einigen, unabhängigen, demokratischen und friedliebenden Deutschlands“ (Statut Punkt 63c). „Der Organisationsaufbau der Partei beruht auf dem Prinzip des demokratischen Zentralismus“ (Statut Punkt 25). Die Grundorganisationen entsenden Delegierte, die die übergeordneten Leitungen wählen und deren Rechenschaft entgegennehmen. Andererseits sind die Grundorganisationen dafür verantwortlich, daß die Beschlüsse der übergeordneten Leitungen, des Zentralkomitees, der Bezirks-, Stadt-, Kreis- und Ortsleitungen in ihrem Bereich durchgeführt werden. Sie haben die Pflicht, zu beraten und zu beschließen, wie sie diese Beschlüsse am besten durchführen können. Die Beschlüsse und Direktiven der übergeordneten Organe können nur die Hauptrichtung, den allgemeinen Rahmen für die Arbeit angeben. Von den Grundorganisationen wird verlangt, daß sie die konkrete Situation in ihrem Bereich berücksichtigen und überlegen, welche Kräfte und Möglichkeiten bei der Durchführung der Weisungen übergeordneter Organe ausgenutzt werden können. Darüber hinaus treffen „alle Parteiorganisationen ihre Entscheidungen in den örtlichen Fragen selbständig im Rahmen der Parteibeschlüsse“ (Statut Punkt 28). Es ergibt sich also, daß die eigene Initiative der Grundorganisationen das wichtigste ist, um überall die Beschlüsse der Partei Wirklichkeit werden zu lassen. Aus diesem Grunde forderte das 21. Plenum des Zentralkomitees besonders von den Kreisleitungen und ihren Instrukteuren, die Grundorganisationen zur Entfaltung eigener Initiative zu erziehen. Es darf nicht mehr zugelassen werden, daß die Initiative von Grundorganisationen durch eine Fülle von Direktiven und Anordnungen eingeengt wird, so daß diese nicht mehr in der Lage sind, sich mit den örtlichen Problemen zu beschäftigen, deren Lösung bei ihnen die Führung durch die Partei verlangt. Die Grundorganisation verwirklicht die Politik der Partei durch die aktive Arbeit ihrer Mitglieder. Zu ihren dringenden Aufgaben gehört deshalb, die Aktivität jedes Mitglieds und jedes Kandidaten immer wieder erneut zu wecken, zu fördern und zu leiten. Das ist nur möglich, wenn die Genossen zur Erfüllung 90;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 90 (NW ZK SED DDR 1955, S. 90) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 90 (NW ZK SED DDR 1955, S. 90)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit öre. Die Leiter der Diensteinheiten der Linie haben deshalb die Mitarbeiter rechtzeitig und vorbeugend auf diese möglichen Gefahrensituationen einzustellen und eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diens teinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Einbeziehung von Diplomaten und Angehörigen der westlichen Besatzungsmächte. Die Verhinderung von Aktionen des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur- Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Verlassens und des vor allein von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat das durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte. Der zielgerichtete Einsatz der.

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