Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 890

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 890 (NW ZK SED DDR 1955, S. 890); 890 Leserzuschriften Kein Nachlassen im Studium des Lehrbuches Politische Ökonomie" dulden! Genossen unserer Hochschule, die als Kreislektoren für das Studium des Lehrbuches „Politische Ökonomie“ im Bezirk Potsdam eingesetzt sind, stellen bei ihrer Tätigkeit fest, daß dieses Studium von vielen Genossen vernachlässigt wird. Ich möchte das an einigen Beispielen darlegen: Die Vernachlässigung des Lehrbuchstudiums kommt u. a. in der ständig sinkenden Teilnehmerzahl zum Ausdruck. Im Durchschnitt nehmen an den Seminaren nur noch 50 Prozent der Genossen teil. Zu dem Seminar am 4. Juli 1955 waren im Kreis Oranienburg nur noch 35 Prozent der Genossen anwesend, im Kreis Wittstock erschienen von 42 Genossen nur 12, im Kreis Pritzwalk mußte das Seminar ausfallen, da nur 4 Genossen anwesend waren. Nur wenige Genossen bereiten sich gut auf die Seminare vor. Ein Teil der Genossen hat das Lehrbuch nur „gelesen“, einige Genossen erscheinen unvorbereitet; ein Studium der Zusatzliteratur erfolgt in den seltensten Fällen. Wie haben die Kreisleitungen auf diese Mängel reagiert? Der Sekretär für Propaganda der Kreisleitung Brandenburg ist der Meinung, daß es nicht notwendig sei, daß sich das Büro der Kreisleitung mit den Mängeln des Lehrbuchstudiums beschäftigt, da sechs Büromitglieder selbst am Studium teilnehmen und die Mängel kennen. Zu diesen Büromitgliedern gehört der Oberbürgermeister von Brandenburg, Genosse Behnke, der für sich eine Teilnahme an den Seminaren ablehnt, „da er zu Hause besser studieren kann“. Ist Genosse Behnke der Meinung, daß er in den Lektionen und Seminaren nichts mehr lernen kann? Die Kreisleitungen Oranienburg, Wittstock und Pritzwalk, in denen die schwächste Teilnahme zu verzeichnen ist, haben sich gleichfalls bis jetzt noch nicht mit diesem Mangel beschäftigt. Auch in der Bezirksleitung Potsdam scheint man von einer Unterschätzung des Lehrbuchstudiums nicht frei zu sein. Der Bezirksleitung sind durch die Berichte der Kreislektoren die Mängel und Schwierigkeiten in den Kreisen bekannt. Es wurde weder eine Kreisleitung zur Rechenschaft gezogen noch die Arbeit der Kreislektoren kontrolliert. Wir sind der Meinung, daß die betreffenden Genossen noch einmal eingehend die Beschlüsse der letzten Tagungen unseres Zentralkomitees studieren sollten, damit ihnen die Bedeutung des Studiums der politischen Ökonomie für ihre Tätigkeit bewußt wird. Wenn die Seminare zum Studium des Lehrbuchs „Politische Ökonomie“ in einigen Kreisen des Bezirks Potsdam weiterhin so unregelmäßig und unvorbereitet besucht werden, kann in diesen Kreisen das Ziel, das mit dem Studium verfolgt wird, nicht erreicht werden. Die Kreislektoren aus der Hochschule für Außenhandel, Berlin-Staaken I. A.: D. Albrecht Die Redaktion „Neuer Weg“ bittet die Bezirksleitung Potsdam um einen Artikel, in dem sie darlegt, welche Maßnahmen ergriffen werden, damit das Ziel des Studiums des Lehrbuches „Politische Ökonomie“ in den Kreisen erreicht wird. Ein Brief aus Halle Aus Halle erhielt die Redaktion „Neuer Weg“ ebenfals einen Leserbrief, der auf Mängel im Studium des Lehrbuches „Politische Ökonomie“ hinweist. So schreibt Genosse Hermann Richter u. a.: „Die Kreisleitung III führt ihre Lektionen gemeinsam mit der Kreisleitung VI durch. Die Lektionen sind teilweise äußerst mangelhaft vorbereitet und werden eintönig und monoton gelesen . ; Diese Mängel sind der Kreis- bzw. Stadtleitung berichtet worden. Geändert hat sich jedoch nichts. Die mangelhafte Arbeit der Lektoren findet ihren Ausdruck;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 890 (NW ZK SED DDR 1955, S. 890) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 890 (NW ZK SED DDR 1955, S. 890)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. sstu. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter ergeben; sich aus verschiedenen Rechtsnormen: Verfassung der - Strafprozeßordnung Gemeinsame Anweisung des GeneralStaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ooeos Realisierung des sucherve kehr im Besuchergebäude Alfred-straße. Aus den persönlichen Kontakten der Verhafteten ergeben sich erhöhte Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft, insbesondere zur Gewährleistung einer hohen Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt, unumgäng- lieh und hat folgende grundsätzliche Zielstellungen zu erfüllen: Vorbeugende Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit Sicherungsmaßnahmen. Die Ordnung und Sicherheit in der Diensteinheit ist jederzeit zu gewährleisten. Die Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte sind durchzusetzen. Erfordert die Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit sowie - Besonderheiten der Täterpersönlichkeit begründen. Die Begründung einer Einzelunterbringung von Verhafteten mit ungenügender Geständnisbereitsc.hfioder hart-nackigem Leugnen ist unzulässig. Die notwendiehffinlcheiöuhgen über die Art der Unterbringung bereits zu Beginn des Untersuchungshaf tvollzuges Akzente gesetzt, die sich sowohl positiv -als auch negativ auf das Verhalten des Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt entgegenwirken sowie von Reaktionen im Ergebnis erzieherischer Einwirkung durch die Sicherungs- und Kontrollkräfte, um die zweckmäßigsten Methoden der individuellen Einflußnahme auf den Verhafteten zu erarbeiten.

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