Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 889

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 889 (NW ZK SED DDR 1955, S. 889); Leser zuschiif ten 889 Dieses Problem der Lehrausbilder gibt es nicht nur in unserem Betrieb. Viele Lehrausbilder, oft auch Mitglieder unserer Partei, lehnen jede aktive gesellschaftliche Arbeit ab. Die Jugendlichen bewerten solch ein Verhalten, hinzu kommt oft noch das neutrale Verhalten zur Politik unserer Partei und Regierung, und wir wundern uns dann, wenn Jugendliche eine ablehnende Haltung in bezug auf den freiwilligen Eintritt in die Reihen der KVP zeigen. Ich würde es begrüßen, wenn noch andere Genossen von ihren Erfahrungen und vor allem über ihre Methoden im „Neuen Weg“ berichten würden. Ernst Nieft VEB Nord thüringer Textilwerke Bleicherode ln den Kreisplänen die Heranbildung der jungen Landwirtschaftskader berücksichtigen Unsere landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften brauchen, um ihre große Zukunft bauen zu können, gute Fachkräfte auf allen Gebieten der Landwirtschaft. Aber ich habe den Eindruck, daß bei der Ausbildung der Kader für die LPG manches dem Selbstlauf überlassen bleibt. Der Artikel des Genossen Steinke im „Neuen Weg“ Nr. 7/55 und ein Besuch im Kreis Anklam veranlaßten mich, mir darüber einige Gedanken zu machen, die ich zur Diskussion stellen möchte. Im Kreis Anklam werden an zwei Stellen Lehrlinge für die Landwirtschaft ausgebildet, und zwar lernen z. Z. im Volkseigenen Gut Stolpe 60 und in der LPG Menzlin 12 Lehrlinge. Beide Ausbildungsinstitute entwickeln Fachkräfte für Acker- und Pflanzenbau. Aber brauchen unsere Genossenschaften nicht auch Fachkräfte für die Viehwirtschaft? Sie brauchen sie sogar in erhöhtem Maße, da doch der Viehzucht in unserer Republik eine große Bedeutung zukommt. Wenn man sich aber im Kreis Anklam, und das ist sicher auch in anderen Kreisen der Fall, keine Gedanken macht, wie die Kader für die Viehwirtschaft der Genossenschaften herangebildet werden sollen, dann verkennen die Verantwortlichen die Bedeutung der Beschlüsse der Partei und der Regierung, die den LPG eine reiche Zukunft sichern. Es genügt nicht, sich nur auf die vorhandenen Viehzuchtfachleute zu verlassen und sie durch besondere Lehrgänge weiterzuentwickeln. Es ist allerdings unzweckmäßig, die 12 Lehrlinge in der LPG Menzlin zu teilen und einem Teil von ihnen Viehzucht zu lehren. Es würde ein zweiter Ausbilder gebraucht werden, und es ist auch noch nicht erwiesen, ob die richtigen Fachleute in der LPG vorhanden sind. Ich möchte darum vorschlagen, daß in jedem Kreis durch das Referat der LPG im Rat des Kreises ein Perspektivplan für die Heranbildung der Kinder unserer Genossenschaftsbauern zu Fachleuten für die Landwirtschaft ausgearbeitet wird. Dieser Plan muß ein Teil des Kreisplans sein und von der Struktur der Landwirtschaft im Kreisgebiet ausgehen. In ihm müßte festgelegt sein, in welchen Genossenschaften Lehrlinge für Acker-und Pflanzenbau, für Rinderzucht, für Schweine- und Schafzucht und in welchen Geflügelfachleute ausgebildet werden sollen. Man wird diese Genossenschaften so auswählen, daß in ihnen eine gute Ausbildung gesichert ist. Der Plan darf auch die Heranbildung von Ausbildern nicht vergessen und wird die Hilfe durch die schon teilweise gut arbeitenden Ausbildungskollektivs in den VEG organisieren müssen. In die für die Lehrausbildung bestimmten Genossenschaften schicken die Mitglieder der LPG dann ihre Kinder. Nach der Lehrzeit kommen sie in die Genossenschaft ihrer Eltern zurück und werden dort Mitglieder. Und nun übernimmt die eigene Genossenschaft ihre Weiterbildung. Sie kann sie zur Fachschule schicken oder auch studieren lassen. Ich glaube, daß man mit diesem System zwei Voraussetzungen schafft: Einmal erhält die LPG gute Fachkader, und zweitens werden die Mitglieder stärker an der Entwicklung ihrer eigenen LPG interessiert. E. Eisen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 889 (NW ZK SED DDR 1955, S. 889) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 889 (NW ZK SED DDR 1955, S. 889)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen hervorrufen oder auslöson können. Das betriffta, Versorgungsfragen, aktuelle außenpolitische Ereignisse, innenpolitische Maßnahmen, vom Gegner inszenierte Hetzkampagnenä, und Festlegung Anregung geeigneter vorbeugender offensiver Maßnahmen im engen Zusammenwirken mit den Diens toinheiten der Linie und den Kreisdiens tsteilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleit-kommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transport-polizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage und im einzelnen vom bereits erreichten Stand der Lösung der Aufgaben auszugehen. Mit der Bestimmung des werden gestellte Aufgaben konkretisiert.

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