Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 846

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1955, S. 846); HEINZ LESINSKI Lernt endlich von den sowjetischen Bergarbeitern und Ingenieuren: Mehr Kühnheit, Ausdauer und Entschlossenheit! Bei der Durchführung ökonomischer Konferenzen auf den Werken der Steinkohle hatten es die Parteiorganisationen gut verstanden, den Werktätigen die ökonomische Politik von Partei und Regierung zu erläutern. Die Mehrzahl der Genossen arbeitete dabei aktiv in den Massenorganisationen. Die Produktionsberatungen, die sich vor allem mit der Anwendung der modernen Technik beschäftigten, um die Grubenleistungen zu erhöhen, wurden in Parteigruppenversammlungen gut vorbereitet. Die Genossen stellten Kampfpläne auf, wie sie die Arbeit innerhalb ihres Bereiches verbessern, die Selbstkosten senken und die Arbeitsproduktivität erhöhen wollen. Der Erfolg der intensiven Aufklärungsarbeit unter den Kumpeln blieb nicht aus. Der Kollege Schuhmacher vom Steinkohlenwerk „Deutschland“ kritisierte auf der zentralen ökonomischen Konferenz der Steinkohlenindustrie den oft großen, sinnlosen Verbrauch von Grubenholz und Preßluft. Er sagte u. a.: . wenn die Kollegen die Strecke hinauf gehen, sage ich zu ihnen: ,Hört ihr denn nicht, wie euer Geld verschwindet?4 Nein, sie hören es nicht. Es ist ja nur ein bißchen Luft, was dort bläst. Sie bläst aber nicht nur eine Schicht, sondern einen ganzen Tag. Sie bläst im Jahr 365 Tage, und rechnen wir das zusammen, dann kommt eine große Summe unseres Geldes heraus. Das muß also schnellstens abgeändert werden, damit auch wir im Werk ,Deutschland4 die staatlichen Zuschüsse senken können. Da der Schacht unser ist, dürfen wir auch hier nicht die Verschwendung von Geld zulassen.44 Aus den vielen Vorschlägen und Verpflichtungen, die bei der Vorbereitung und während der ökonomischen Konferenzen abgegeben wurden, stellten die Parteiorganisationen Maßnahmepläne auf. Sie zu verwirklichen, bedeutet u. a. auf dem „Martin-Hoop-Werk“ noch in diesem Jahr auf 1,5 Millionen DM staatliche Zuschüsse zu verzichten, und auf dem „Karl-Liebknecht-Werk“, die staatlichen Zuschüsse um 1,3 Millionen DM zu senken und den Produktionsplan bis zum 21. Dezember 1955 zu erfüllen. Die ökonomischen Konferenzen waren deshalb ein Erfolg, weil die Parteigruppen zum ersten Mal im Streb und in den Abteilungen mit allen Kollegen diskutierten und Beratungen mit ihnen durchführten, wie Mißstände zu beseitigen sind und der Einsatz mechanischer Geräte zu verbessern ist. Nach den ökonomischen Konferenzen darf die Parteiarbeit nicht nachlassen War die Vorbereitung der ökonomischen Konferenzen von einer breiten Aktivität der Partei und einer planmäßigen Arbeit gekennzeichnet, so setzte unmittelbar danach ein Nachlassen in der Parteiarbeit ein. Auf dem Steinkohlenwerk „Karl Liebknecht44 wurde der Maßnahmeplan noch des öfteren in Sitzungen der Partei- und Werkleitung „besprochen44. In den Grundorganisationen, den Parteigruppen und in den Produktionsberatungen fiel kein Wort mehr über diesen Plan. Genauso sieht es auf den anderen Werken aus. Die Kumpel wundern sich jetzt, warum dieser Plan nicht verwirklicht wird und die staatlichen Zuschüsse im Steinkohlenwerk „Karl Liebknecht“ weiter in Anspruch genommen werden. Die Maßnahmepläne sind zu erfüllen, wenn die Aktivität der Werktätigen zu ihrer Verwirklichung einbezogen wird. Lange Sitzungen und Beratungen bringen die Verantwortlichen in Gefahr, die Orientierung auf die Werk-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1955, S. 846) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1955, S. 846)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie mit den konkreten Bedingungen der politisch-operativen Lage stets zu gewährleisten, daß die Untersuchungsarbeit als politische Arbeit verstanden, organisiert und durchgeführt wird und auf dieser Grundlage Maßnahmen der Auflösung und Zersetzung einzuleiten, den harten Kern zu zerschlagen unwirksam zu machen, die Rückgewinnung geeigneter Personen anzustreben. Aus aktueller polit isch-opo raliver Sicht sind in diesem Zusammenhang Informationen zu erarbeiten aus denen der konkrete Nachweis der Duldung, Förderung und Unterstützung der kriminellen Menschenhändlerbanden durch Behörden, Einrichtungen, Parteien und Organisationen sowie Institutionen der anderer nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie Entlassungen aus der Staats bürgerschaft der Die politisch-operativen Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westber- lins, Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der sind in den Gesamtkomplex der Maßnahmen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens sowie Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu konzentrieren; sind die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern bei der vollen Entfaltung ihrer Potenzen zur wirksamen Lösung der ihnen übertragenen Aufgaben erforderlichen Kenntnisse. Besondere Bedeutung ist der Qualifizierung der mittleren leitenden Kader, die Schaltstellen für die Um- und Durchsetzung der Aufgabenstellung zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung strikt duroh-gesotzt und im Interesse einer hohen Sicherheit und Ordnung bei Vorführungen weiter vervollkommnet werden. Die Absprachen und Informationsbeziehnngen, insbesondere zur Effektivierung einzuleitender SofortoaSnah-men und des für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der DDR. Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft.

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