Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 831

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 831 (NW ZK SED DDR 1955, S. 831); Kritik und Bibliographie Friedrich Engels und die Bauernfrage Vor 60 Jahren, am 5. August 1895, starb Friedrich Engels. Hier wollen wir kurz auf die bedeutende, heute überaus aktuelle Arbeit von Friedrich Engels „Die Bauernfrage in Frankreich und Deutschland“ (Dietz Verlag Berlin 1951) eingehen, die er im Jahre 1894 geschrieben hat. Im Zusammenhang mit der Kritik des ersten Agrarprogramms der französischen Sozialisten zeigt Engels in dieser Arbeit, daß das Eindringen des Kapitalismus in der Landwirtschaft zur Verschlechterung der Lage der Bauern führte und den Beweis erbrachte, daß der selbstwirtschaftende Kleinbauer, „wie jeder Überrest einer vergangenen Produktionsweise, unrettbar dem Untergang verfallen“ ist. Engels Arbeit enthält alle wesentlichen Grundgedanken über die Bauernfrage; sie war auch die Grundlage für Lenins weitere Ausarbeitung der Bauernfrage im allgemeinen und für die Sowjetunion im besonderen. Nach Beendigung des Krieges 1945 stand auch vor dem deutschen Volke die Aufgabe, die Landwirtschaft wieder aufzubauen und das Problem der landarmen Bauern und Landarbeiter zu lösen. Durch die Bodenreform auf dem Gebiet der heutigen Deutschen Demokratischen Republik v/urde Hunderttausenden landarmen und landlosen Bauern der Boden als Eigentum überlassen. Aber die ökonomische Entwicklung schreitet vorwärts. Die veraltete Produktionsweise des selbstwirtschaftenden Kleinbauern läßt sich mit dem technischen Fortschritt nicht vereinbaren und wird durch den genossenschaftlichen Großbetrieb verdrängt. Die Vorteile des landwirtschaftlichen Großbetriebes sind auch für den Kleinbauern augenscheinlich, und die Anwendung modernster Technik und Maschinen in der Landwirtschaft wird, wie Engels sagt, „über den machtlosen veralteten Kleinbetrieb hinweggehen, wie ein Eisenbahnzug über eine Schubkarre“. Die ökonomische Entwicklung durch den Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik erfordert den Zusammenschluß der Einzelwirtschaften in Produktionsgenossenschaften. Auch hier können wir Engels zitieren: „Unsere Aufgabe gegenüber dem Kleinbauern besteht zunächst darin, seinen Privatbetrieb und Privatbesitz in einen genossenschaftlichen überzuleiten, nicht mit Gewalt, sondern durch Beispiel und Darbietung von gesellschaftlicher Hilfe zu diesem Zweck . Die Hauptsache bei alledem ist und bleibt die, den Bauern begreiflich zu machen, daß wir ihnen ihren Haus- und Feldbesitz nur retten, nur erhalten können durch Verwandlung in genossenschaftlichen Besitz und Betrieb. Es ist ja gerade die durch Einzelbesitz bedingte Einzelwirtschaft, die die Bauern dem Untergang zutreibt.“ 18 Prozent aller Bauernwirtschaften in de*1 Deutschen Demokratischen Republik sind heute in Produktionsgenossenschaften zusammengeschlossen. Gemeinsam wird der Besitz an Boden von den Bauern verwaltet und bewirtschaftet. Durch die stärkere Ausnutzung des Maschinenparks der MTS, der besseren Bodenbearbeitung usw. wird die materielle Lage des Bauern gesichert, sein Lebensniveau gehoben. Sein Besitz an Gemeineigentum ist in der Produktionsgenossenschaft gesichert. Dies geschieht im ureigensten Interesse der Bauern selbst, und die Vorteile für sie müssen ihnen einleuchten. Allein schon durch diese kleine Arbeit sehen wir Friedrich Engels als die neben Karl Marx bedeutendste Persönlichkeit des 19. Jahrhunderts. In dieser Arbeit zeigt er die ökonomische Entwicklung des Bauern, die gesetzmäßige Entwicklung der Bauernschaft zur Produktionsgenossenschaft und die Stellung des Bauern im Sozialismus. Arthur Wilde;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 831 (NW ZK SED DDR 1955, S. 831) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 831 (NW ZK SED DDR 1955, S. 831)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von werden - trotz der erreichten Fortschritte -noch nicht qualifiziert genug auf der Grundlage und in konsequenter Durchsetzung der zentralen Weisungen im engen Zusammenhang mit der Durchsetzung der in anderen Grundsatzdokumenten, wie den Richtlinien, und, sowie in den anderen dienstlichen Bestimmungen festgelegten politisch-operativen Aufgaben zu erfolgen. Bei der Führungs- und Leitungstätigkeit in der Linie entsprechend den jeweiligen politisch-operativen Aufgabenstellungen stets weiterführende Potenzen und Möglichkeiten der allem auch im Zusammenhang mit der vorbeugenden Aufdeckung, Verhinderung und Bekämpfung der Versuche des Feindes zum Mißbrauch der Kirchen für die Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und die Schaffung einer antisozialistischen inneren Opposition in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung in Abwesenheit der Verhafteten mit den Besuchern zu vereinbaren, ohne daß erneut eine schriftliche Sprechgenehmigung ausgestellt wird.

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