Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 828

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 828 (NW ZK SED DDR 1955, S. 828); 823 Leserzuschriften Die Arbeitsschutzfunktionäre unterstützen Bei Arbeitstagungen auf dem Gebiete der technischen Sicherheit und des Arbeitsschutzes habe ich festgestellt, daß unsere Genossen die Tätigkeit der Arbeitsschutzfunktionäre unterschätzen. Das zeigt sich darin, daß sie die Forderung unserer Regierung auf Senkung der Unfälle lässig erfüllen und den Kampf um Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen ungenügend unterstützen. Auch die Parteileitung des VEB Kirow-Werk Leipzig übersieht bei ihren Beratungen über die Schaffung der Rentabilität des Betriebes, der Erhöhung der Arbeitsproduktivität und der Planerfüllung, daß dies alles von Menschen durchgeführt wird und daß dabei der Sicherheit am Arbeitsplatz und dem Arbeitsschutz eine große Bedeutung zukommt. Die Parteileitung unseres Betriebes erhält ebenso wie der Werkleiter und die BGL die monatliche Analyse des Unfallgeschehens. Wir Mitarbeiter der Sicherheitsinspektion wissen nie, ob die Parteileitung diese Statistiken politisch auswertet. Wahrscheinlich nicht, denn sonst hätten die Genossen darauf aufmerksam werden müssen, als unsere Statistik in den ersten Monaten dieses Jahres einen besonders hohen Stand an Unfällen anzeigte. Wir haben erwartet, daß sich die Parteileitung von der Sicherheitsinspektion und Arbeitsschutzkommission einen Bericht über die Lage des Arbeitsschutzes im Betrieb geben läßt und mit ihnen über Maßnahmen zur Senkung der Unfälle beraten würde. Aber nichts geschah. Bisher hat sich die Parteileitung nur dann für das Unfallgeschehen im Betrieb interessiert, wenn wir einen ernsten Unfall hatten. In fast allen Grundorganisationen und Parteigruppen unseres Betriebes wird dem Arbeitsschutz nicht die ihm zukommende Beachtung geschenkt. Wenn in Partei- und Gewerkschaftsversammlungen oder in Produktionsbera- tungen zu Fragen der Rentabilität, Steigerung der Arbeitsproduktivität oder Senkung der Selbstkosten ein Mitarbeiter der Sicherheitsinspektion in- diesem Zusammenhang auf die Verhütung von Unfällen oder mangelnde Verantwortung einzelner Betriebsleiter, Ingenieure und vor allem der Meister zu sprechen kommt, bleibt sein Beitrag für gewöhnlich, als nicht zur Tagesordnung gehörig, unbeachtet. Meine Kritik soll dazu beitragen, eine Verbesserung der gemeinsamen Arbeit der Parteileitungen und Arbeitsschutzfunktionäre herbeizuführen. Als erstes wird von allen Genossen im Betrieb ein vorbildliches Verhalten gegenüber den gesetzlichen Arbeitsschutzbestimmungen erwartet und daß sich die Parteiorganisationen und Parteigruppen sehr ernsthaft mit solchen Genossen auseinandersetzen, die ihre Verantwortung gegenüber dem betrieblichen Arbeitsschutz vernachlässigen oder ständig gegen die gesetzlichen Bestimmungen verstoßen. Außerdem sollten die Parteileitungen in den Betrieben die Gewerkschaftsfunktionäre dazu anhalten und sie auch kontrollieren :, ihre Pflichten gegenüber dem Arbeitsschutz, die auch in jedem BKV festgehalten sind, gewissenhafter wahrzunehmen. Dazu gehört auch das Organisieren der Massenkontrolle im Betrieb. Die Unfallursachenstatistiken müßten von den Parteileitungen monatlich politisch ausgewertet und in den Partei- und Gewerkschaftsversammlungen behandelt werden. Die Arbeit der Arbeitsschutzfunktionäre könnte verbessert werden, wenn die Parteileitungen dazu übergingen, deren Tätigkeit politisch zu werten, Fehler und Schwächen zu kritisieren und durch Hinweise und Ratschläge Hilfe zu erteilen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 828 (NW ZK SED DDR 1955, S. 828) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 828 (NW ZK SED DDR 1955, S. 828)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den Sicherheitserfordernissen der sozialistischen Gesellschaft und der Sicher- heitspolitik der Partei ergebende generelle Anforderung an die Arbeit Staatssicherheit . Diese generelle Anforderung besteht in der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Dienstoinheiten der Linie und den Kreisdiensts teilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleitkommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transportpolizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu beherrschen. Die sind daher wesentlicher Regulator für die Aufmerksamkeit gegenüber einer Sache und zugleich Motiv, sich mit ihr zu beschäftigen.

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