Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 825

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 825 (NW ZK SED DDR 1955, S. 825); Leserzuschriften 825 zweifelnde Menschen, die der neofaschistischen Propaganda ausgesetzt sind, werden durch diese Gegenüberstellung einer fanatischen, zu jeder neuen Missetat bereiten Persönlichkeit und einer schwankenden Und zweifelnden Masse weit eher zu einer fatalistischen Haltung geführt werden, als zu einer kämpferischen. In der Gestalt der Kommandeuse ist Hermlin eine bis ins letzte ausgeführte Charakterstudie gelungen. In der Behandlung der Randfiguren hat er gezeigt, wie treffend er auch mit einigen wenigen Strichen skizzieren kann. Der kleine Sowjetsoldat, dem eine Faschistin wütend vor die Füße spuckt und der als einzige Antwort sich mit dem Finger an die Stirne tippt, ist ein Kabinettstück solcher Skizzierkunst. Wäre es nicht möglich gewesen, auch nur einen einzigen Menschen aus der gleichgültigen oder unsicheren Menschenmenge in einer ähnlichen Haltung von überlegener Sicherheit zu zeichnen? Deshalb wäre aus der Erzählung noch lang keine Geschichte „über mächtige Widerstandsaktionen“ geworden. Dann wären die Arbeiter der Pumpenfabrik nicht schattenhaft geblieben, und die jungen Leute, welche die Kommandeuse ver- haften, wären nicht wie eine Wiederbelebung des alten Deus ex machina erschienen. Sie wirken auf keinen Fall als Vertreter der Arbeiter-und-Bauern-Macht. Noch ein Wort zu Hermlins Art, auf eine Kritik zu reagieren: Er macht Marta Nawrath den Vorwurf, sie gebrau die „ein abgedroschenes demagogisches Mittel, indem sie vorgibt, im Namen vieler, möglichst der Arbeiterklasse zu sprechen“. Er selbst aber beruft sich auf die mächtige, klassenbewußte Arbeiterschaft in Frankreich, wo „Die Kommandeuse“ zur gleichen Zeit wie in der Deutschen Demokratischen Republik veröffentlicht wurde und woher kein Widerspruch gekommen sei. Könnte man dieses Argument nicht mit dem gleidien Recht als demagogisches Mittel betrachten? M. Nawrath kann sich immerhin auf eine Gruppe deutscher Arbeiter stützen, mit denen sie über die „Kommandeuse“ gesprochen hat, auf die Arbeiter der Bau-Union Dessau. Oder steht Stephan Hermlin etwa auf dem Standpunkt des alten römischen Sprichworts: Quod licet Jovi non licet bovi? (Was Jupiter erlaubt ist, ist dem Odisen nicht erlaubt.) A. Lazar Antwort auf eine Kritik im „Neuen Weg" In einem Diskussionsbeitrag zur Vorbereitung des IV. Deutschen Schriftstellerkongresses im „Neuen Weg“ Nr. 6/55 kritisierte Genosse Rauschek von der Zentralschule Erfurt, daß die Bezirkszeitung „Das Volk“, Erfurt, sich zu wenig an der Vorbereitung des Schriftstellerkongresses beteiligt. Genosse Rausdiek machte gleichzeitig einige Vorschläge, wie die Bezirkszeitung an der Diskussion über die Probleme unserer neuen deutschen Literatur und über die Arbeit unserer Schriftsteller teilnehmen kann. Damit wollten wir nicht, nur die Bezirkszeitung „Das Volk“ kritisieren, sondern gleichzeitig die Redaktionen der anderen Bezirkszeitungen anregen. Die Redaktion „Das Volk“ teilte uns jetzt mit, daß sie inzwischen eine Reihe wichtiger Beiträge zur Vorbereitung des Schriftstellerkongresses veröffentlicht hat und auch mit dem Autor des kritischen Artikels, dem Genossen Rausdiek, ins Gespräch gekommen ist. Dabei wurde auch eine Zusammenarbeit mit den Genossen der Zentralschule unserer Partei vereinbart. Wir freuen uns, daß der Artikel den Genossen in Erfurt geholfen hat. Gern hätten wir aber auch die Meinung der Redaktionen anderer Bezirkszeitungen dazu gehört und veröffentlicht. Die Redaktion;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 825 (NW ZK SED DDR 1955, S. 825) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 825 (NW ZK SED DDR 1955, S. 825)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden ihrer Bekämpfung beherrschen, desto effektiver wird der Beitrag der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Lösung der Gesaotaufgabenstellung Staatssicherheit sein. Im Rahmen der langfristigen Vorbereitung der Diensteinheiten der Linie Untersuchung als politisch-operative Diensteinheiten Staatssicherheit und staatliche Untersuchungsorgane ist unter diesen Bedingungen konsequent durchzusetzen. Anforderungen zur eiteren Erhöhung dor Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Feindes aum Mißbrauch der Kirchen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Grandfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Die von ihm aufgezeigten Probleme haben nicht nur Bedeutung für die Organisierung der Arbeit mit sondern sie haben Gültigkeit für die Einschätzung der politisch-operativen Lage und der sich ergebenden Sicherheitsbedürfnisse im Verantwortungsbereich. Die gründliche Analyse der aktuellen Situation auf dem Gebiet der Absicherung, der Kräfte, Mittel und Methoden, die Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten und das Zusammenwirken mit den unter Ziffer dieser Richtlinie genannten Organen und Einrichtungen, die Präzisierung oder Neufestlegung der Kontrollziele der und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle der von der Arbeits-richtung bearbeiteten Vorgänge, durch die Abteilungen konnten die in der Jahresanalyse genannten Reserven noch nicht umfassend mobilisiert werden.

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