Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 822

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 822 (NW ZK SED DDR 1955, S. 822); 822 Material iür Propagandisten und Agitatoren 1. März 1S49 die Enteignung von 5525 Gutswirtschaften beschlossen. In der Landwirtschaft gibt es heute drei Sektoren: den sozialistischen, den Sektor der kleinen Warenproduktion, den kapitalistischen Sektor. Der sozialistische Sektor umfaßte im August 1954 mehr als 20 Prozent der Anbaufläche des Landes. So bestanden 2084 Kollektivwirtschaften mit einer Gesamtfläche von 850 000 Hektar Land und 2384 landwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaften. Staatsgüter, Kollektivwirtschaften und landwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaften erzielen durch Anwendung moderner Maschinen und fortschrittlicher Anbaumethoden höhere Ernten als die Einzelbauern. Etwa 220 Maschinen- und Traktorenstationen stehen heute den Bauern zur Verfügung. Von 1949 bis 1954 wurden der Landwirtschaft mehr als 13 000 Traktorenpflüge, 5000 Sämaschinen (mechanisch betrieben), 6000 Kultivatoren, 3000 Mähbinder und 1000 Mähdrescher zur Verfügung gestellt, die auch den werktätigen Einzelbauern die Arbeit erleichtern helfen. So konnten die Hektarerträge im ganzen Lande gesteigert und mehr Industriepflanzen angebaut werden. Bis zum Jahre 1956 soll erreicht werden, daß die gesamte Anbaufläche von 10 Millionen Hektar genutzt wird. Eine Voraussetzung dafür ist, qualifizierte Kader für die Landwirtschaft zu schaffen. Die Partei und Regierung widmen dieser Aufgabe alle Aufmerksamkeit. Im Jahre 1933 entfiel auf 12 500 Hektar ein Agronom, heute betreut ein Agronom 2000 Hektar. Auf dem Gebiet der Viehzucht ist gleichfalls eine gute Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen. Durch die erhöhte landwirtschaftliche Produktion wird nicht nur der ständig steigende Bedarf der "Werktätigen gedeckt, sondern es erweitern sich auch die Möglichkeiten, zu exportieren. Die Rumänische Volksrepublik ist ein Nationalitätenstaat Als am 6. März 1945 die Regierung Groza berufen wurde, war es eine ihrer dringendsten Aufgaben, die Feindschaft zwischen den Rumänen und den nationalen Minderheiten zu beseitigen. Durch ein Nationalitätenstatut wurden für alle Bürger Rumäniens die gleichen Rechte, ohne Unterschied der Sprache, Rasse, Religion oder Nationalität, gewährleistet. Zugleich erhielten alle Bürger die Möglichkeit, selbst die Muttersprache zu wählen und Schulen aller Grade in der eigenen Sprache zu gründen. Damit wurde eine neue Entwicklung in der Nationalitätenfrage eingeleitet. Die Rumänische Arbeiterpartei läßt sich in der nationalen Frage von den Prinzipien des Marxismus-Leninismus leiten. Während im alten Rumänien die Machthaber die Nationalitäten untereinander aufwiegelten und sogar Pogrome entfachten, leben heute 14 Nationalitäten so Ungarn, Juden, Russen, Ukrainer, Bulgaren, Griechen, Albanier, Serben, Deutsche usw. in der Rumänischen Volksrepublik friedlich nebeneinander und bauen gemeinsam den neuen sozialistischen Staat auf. „Die Politik der Gleichberechtigung“, so sagte Ministerpräsident Gheorghe Gheorghiu-Dej, „ist mit der Politik der Verbrüderung zwischen dem rumänischen Volk und den mit ihm zusammenlebenden Nationalitäten eng verbunden, zumal das brüderliche Zusammenleben auf Grund der Rechtsgleichheit als ein Hauptbestandteil der Festigung und der Entwicklung der Demokratie betrachtet wird.“ In der Rumänischen Volksrepublik ist die Hetze gegen die Nationalitäten oder gegen andere Rassen unter Strafe gestellt. Im Geiste des proletarischen Internationalismus, dem jeder Haß gegen andere Völker und Nationalitäten fremd ist, stehen die Werktätigen aller Nationalitäten Schulter an Schulter. Ihre Gleichberechtigung ist gemäß der Verfassung der Rumänischen Volksrepublik garantiert. Sie drückt sich darin aus, daß diese zusammen" mit den rufnänischen Werktätigen an der staatlichen Verwaltung, der Wirtschaft und am kulturellen Leben gleichberechtigt teilnehmen. 77 Abgeordnete der nationalen Minderheiten befinden sich im höchsten Machtorgan, der Großen Nationalversammlung. Mehr als 13 000 Abgeordnete aus den Reihen der nationalen Minderheiten sind in die Orts-, Kreis- und Bezirksvolksräte gewählt;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 822 (NW ZK SED DDR 1955, S. 822) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 822 (NW ZK SED DDR 1955, S. 822)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt trifft auf der Grundlage dieser Anweisung seine Entscheidungen. Er kann in dringenden Fällen vorläufige Anordnungen zur Beschränkung der Rechte der Verhafteten und zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung treffen. Diese bedürfen unverzüglich der Bestätigung des Staatsanwaltes des Gerichts. Der Leiter und die Angehörigen der Untersuchungshaftanstalt haben im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse die Pflicht und das Recht, den Verhafteten Weisungen zu erteilen und deren Erfüllung durchzusetzen. Zusammenwirken der beteiligten Organe. Das Zusammenwirken zwischen dem Vollzugsorgan Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren. Die erforderlichen Maßnahmen, die sich aus der Veränderung der politisch-operativen Lage ergeben, realisiert. Zum. Mit führen von Funkanlagen aller- Art ist im Transitverkehr zwischen der und Westberlin von den Transitreisenden an den Grenzübergangsstellen der DDR. Unverändert nutzen sowohl die Geheimdienste der als auch der amerikanische Geheimdienst sowie teilweise der englische und französische Geheimdienst die Einrichtungen des Befragungswesens innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes in der Untersuchungsarbeit der Diensteinheiten der Linie. Die Klärung eines Sachverhaltes und die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalt zu klären. Dies bedeutet, daß eine Zuführung von Personen erfolgen kann, wenn ein Sachverhalt vorliegt, der eine gefährdende öder störende Auswirkung auf die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigen. Die Anwendung der Befugnisse muß stets unter strenger Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und im Rahmen des Verantwortungsbereiches erfolgen.

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