Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 810

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 810 (NW ZK SED DDR 1955, S. 810); 810 Literarische Skizze von Arnold E i s e n s e e : Die große "Wandlung Da müssen viele Wege gründlicher geschottert werden. Da müssen aber vor allem mit allen Bauern der Gemeinde politische Gespräche geführt werden. Sie sind materiell bedeutend reicher als ideologisch. Die Gemeinde steht bei der Erfüllung der Ablieferung meistens an der Spitze des Kreises. So auch in diesem Jahr. Zwei Versammlungen in Dumsevitz Freilich, wo die Parteiorganisation nicht richtig arbeitet und lenkt, da steuert der Klassenfeind mit rum. Er versteckt sich auch hinter vorbildlicher Ablieferung und fortschrittlichen Reden kann so sehr gut täuschen und die materiell reichen, aber ideologisch „minderbemittelten“ Bauern leicht mit in seine Kreise ziehen. Der Ernteplan sollte aufgestellt werden. Vorne saßen Genossin Schünemann, die Genossen Alfred Müller und Bürger von der MTS und die parteilose Brigadierin Lotte Möser. Genosse Müller wollte über die Bedeutung der diesjährigen Ernte sprechen und trug Phrasen vor. Eine für Bauern unverständliche Sprache. Einige von denen, die mal Knechte und Mägde hatten und vorbildlich in der Ablieferung sind und fortschrittliche Reden halten, verstanden diese Sprache auf ihre Art und steuerten recht deutlich. Ihre hingeschmissenen „Fragen“ wurden von den Genossen nicht weggekehrt. Dadurch kopnten sie viele ehrliche Bauern einfangen. Und es waren sehr wichtige Probleme feindliche Argumente. Genosse Bürger sprach dazu denjenigen noch zum Mund. Nur wenn die junge Brigadierin sprach, lauschten die Bauern, riefen sogar die Störenfriede zur Ruhe. Sie sprach die richtige Sprache, energisch, einfach, offenherzig wie Genossen reden müssen. Keine Bierflasche knallte, keiner klopfte pochend seine Pfeife aus. Zwar kam der Ernteplan zustande, aber der Wind blieb in den Segeln der Störenfriede und ihre Meinung von der falschen Wellenlänge in den Köpfen der anderen. Und nur oberflächlich informierten die Genossen Müller und Bürger den Politleiter. Eine Woche später wurde die Versammlung wiederholt. Der Politleiter, Genosse Werner Müller, organisierte sie selbst. Alle waren wieder da. Werner Müller sprach mit den Bauern darüber, wie in ihrem Ort der Mähdrescher am besten eingesetzt werden könne und zerschlug alle feindlichen Diskussionen. Dabei sah er jeden Wortführer genau an. Das war deutlich. Das war Angriff. Das verschlug ihnen die Sprache. Und sie schwiegen und saßen alleine da. Aber sie waren unzufrieden. Daher nahmen sie sich vor, den Polit-leiter und den Autor dieser Skizze zu verprügeln und hätten sich bald selbst verprügelt. Betrunkene junge Zimmerergesellen sollten anfangen. Einer fing auch an ■ mit Reden. Da stand Erwin von Rügen auf: „Nu hört mol up, jie!“ Sie hörten geschwind auf. Da standen fünf Genossen, um sie die parteilosen Bauern Zeipelt, Genossenschaftsbauer Mattke, Bauer Voß, der junge Schlosser Jähnke, die Brigadierin, fünf parteilose Beiräte der MTS und noch etwa zehn andere Bauern. Da stand die Partei und der Feind wich. damit der Boden des Sozialismus gewinnt „Den Genossen in den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften ist solche Hilfe und Anleitung durch die Kreisleitung, durch Bevollmächtigte und Funktionäre der MTS sowie des Staatsapparates zu geben, daß .“ So beschloß die Kreisdelegiertenkonferenz Putbus der Parteiorganisation vor drei Monaten. „Jetzt sollen sie aber auch endlich alle kommen, jetzt muß der Beschluß aber auch endlich durchgeführt werden!“ sagen die Genossen Utke, Schulz, Abgeordneter des Bezirkstages, und Knuth von der LPG Ernst Moritz Arndt. Das meinen auch die anderen vier Genossenschaftsbauern. Sie brauchen neue Kraft, um neue Früchte reifend zu machen um sich zu festigen, um die Abseitsstehenden interessiert zu machen, um die Interessierten in ihren Kreis aufzunehmen um den Boden des Sozialismus weiter auszudehnen, bis zu den sieben Kühnen der Brudergenossenschaft „Helles Ufer“.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 810 (NW ZK SED DDR 1955, S. 810) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 810 (NW ZK SED DDR 1955, S. 810)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit öre. Die Leiter der Diensteinheiten der Linie haben deshalb die Mitarbeiter rechtzeitig und vorbeugend auf diese möglichen Gefahrensituationen einzustellen und eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und dem Zentralen Medizinischen Dienst den Medizinischen Diensten der Staatssicherheit . Darüber hinaus wirken die Diensteinheiten der Linie verpflichtet, sich direkt an den Verursacher einer Gefahr oder Störung zu wenden. Diese aus dem Erfordernis der schnellen und unverzüglichen Beseitigung von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt gewahrt wird; daß die Untersuchungsprinzipien gewissenhaft durchgesetzt werden. Zur weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der Leitungstätigkeit der Referatsleiter - als eine wesentliche Voraussetzung, die notwendige höhere Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit den standigMi den Mittelpunkt ihrer Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen. JßtääjSi? Sie hab emIlg Möglichkeiten zur politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischeiffezleyung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Staatsführung; die Gewährleistung der Objektivität und Unantastbarkeit. der Untersuchungsbandlungen als wirksamer Schutz vor Provokationen und Hetzkampagnen des Gegners - die konsequente Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit bei der Beweisführung bilden eine untrennbare Einheit. Das sozialistische Strafverfahrensrecht enthält verbindliche Vorschriften über die im Strafverfahren zulässigen Beweismittel, die Art und Weise ihrer Erzielung st: vveiter zu sichern. Die Möglichkeiten der ungsarbeit zur Informationsos-winnunq über tisen-operativ bedeutsame Sachverhalte und Personen wurden unpassender ausgeschöpft.

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