Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 801

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 801 (NW ZK SED DDR 1955, S. 801); Aus der Praxis der Parteiarbeit 801 jahrelanger Berufspraxis als Schießmeister, wurde auf Beschluß der BGL für die kulturelle Massenarbeit in der BGL verantwortlich gemacht, da diese Funktion durch den Eintritt eines Genossen in die KVP unbesetzt war. In der Kulturarbeit hatte der Genosse Hausdorf jedoch keine Erfahrungen. Die AGL Förderbrücke, der Schwerpunkt in der Produktion, verlor ihren stärksten Gewerkschaftsfunktionär, und die Funktion des AGL-Vorsitzenden blieb unbesetzt. Durch diesen Beschluß der BGL wurden drei Fehler begangen. Die Kommission für kulturelle Massenarbeit konnte durch den Genossen Hausdorf wenig angeleitet und unterstützt werden, die Gewerkschaftsarbeit auf der Förderbrücke lag danieder und der Genosse Hausdorf selbst wurde aus seiner Entwicklung gedrängt. Ein anderes Beispiel bietet der Einsatz der Kollegin Ilse Kirchner vom gleichen Betrieb, Mitglied der AGL, Vorsitzende der Kommission für kulturelle Massenarbeit der AGL, Mitglied der BGL und verantwortlich für die Arbeit unter den Frauen. Die Kollegin Kirchner besucht fleißig BGL-Sitzungen, AGL-Sitzungen, Sitzungen der Kommission für kulturelle Massenarbeit, Sitzungen des Frauenausschusses, Frauenversammlungen, Gewerkschaftsaktivtagungen usw., aber zu einer praktischen Arbeit innerhalb ihrer Abteilung kommt sie nicht. Die BGL hat sich nicht gründlich damit beschäftigt, die Aufgaben zweckmäßig, entsprechend der Qualifizierung, Neigung sowie Fähigkeit der BGL-Mitglieder einzuteilen. Beide Beispiele zeigen, wie notwendig es ist, auch bei der kleinsten Aufgabe sorgfältig zu überlegen, welcher Genosse oder Kollege zu ihrer Lösung eingesetzt, werden kann. Wird das von den Genossen in den Gewerkschaftsleitungen berücksichtigt, werden sie die Funktionäre und Mitglieder schrittweise an immer neue und größere Aufgaben heranführen und qualifizieren. Gerade in der praktischen Gewerkschaftsarbeit entwickeln sich aus den Reihen der besten Produktionsarbeiter, aus den vielen unermüdlichen Funktionären unsere Staats- und Wirtschaftsfunktionäre, wachsen neue Mitglieder und Kader unserer Partei heran. Es gibt in der IG Bergbau unter den Gewerkschaftsmitgliedern sehr viele alte, klassenverbundene und in der täglichen Kleinarbeit erfahrene Kader, um die sich die Genossen der Gewerkschaftsleitungen bisher wenig gesorgt haben. Nur ein Teil von ihnen ist jetzt noch in die gewerkschaftliche Arbeit einbezogen, während viele, weil mit ihnen nicht gearbeitet wird und sie auch bei Schulungen übersehen worden sind, der Organisation als aktive Funktionäre verlorengingen. Vielen von ihnen fehlt die theoretische Grundlage für die Lösung der inzwischen ständig größer gewordenen Aufgaben. Ihnen müssen die Genossen in den Gewerkschaftsleitungen die Möglichkeit schaffen, daß sie sich ihren Fähigkeiten entsprechend ein bestimmtes theoretisches Wissen aneignen, um mit ihren Erfahrungen und ihrem Einfluß auf die Arbeiter die Kraft der gesamten Gewerkschaftsorganisation zu stärken. Darüber hinaus werden viele junge, in der praktiscfien Arbeit noch unerfahrene Kader von ihnen lernen können, wie man täglich mit den Menschen arbeitet und wie man durch viel Kleinarbeit große Erfolge organisiert. Es ist notwendig, mit vielen Methoden die ideologische Erziehung der Gewerkschaftsmitglieder und Funktionäre zu verbessern, und es gibt auch viele Kader, die besser eingesetzt werden könnten. Die Genossen in der IG Bergbau müssen jetzt, mit Hilfe der gesamten Organisation alle diese Möglichkeiten auf spüren und sie nutzen, dann werden sie die Beschlüsse des 4. FDGB-Kongresses erfolgreich verwirklichen. Ingeborg Thoms / Irma Claud er;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 801 (NW ZK SED DDR 1955, S. 801) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 801 (NW ZK SED DDR 1955, S. 801)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie abgestimmte Belegung der Venvahrräume weitgehend gesichert wird daß die sich aus der Gemeinschaftsunterbringung ergebenden positiven Momente übe rwiegen. Besondere Gefahren, die im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer besonders bedeutsamen staatlichen oder gesellschaftlichen Stellung bsw, ihrer beruflichen oder gesellschaftlichen Tätigkeit für den Gegner besonders interessant sind und vor seinen Angriffen geschützt werden müssen.

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