Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 796

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 796 (NW ZK SED DDR 1955, S. 796); Aus der Praxis der Parteiarbeit Di© politisch-ideologische Erziehung der Mitglieder und Funktionäre der IG Bergbau verbessern Die Entschließung des 4. FDGB-Kongresses wird für eine lange Periode den Inhalt der gewerkschaftlichen Arbeit bestimmen. In der Entschließung ist dargelegt, wie die Klassenorganisation der Arbeiter die auf dem 24. Plenum des ZK der SED zusammenfassend formulierten neuen ökonomischen und staatlichen Aufgaben zu ihren eigenen macht und mit ihrer ganzen Kraft helfen wird, sie zu verwirklichen. Die Delegierten des Kongresses waren zutiefst davon überzeugt, daß sie mit solchen Beschlüssen die staatlichen und persönlichen Interessen der Werktätigen am besten wahrnehmen können. Diese Überzeugung gilt es jetzt in die gesamte Arbeiterklasse hineinzutragen, die Werktätigen für die Durchführung der Beschlüsse zu begeistern und zu mobilisieren. Das ist keine leichte Aufgabe, sie ist jedoch zu meistern. Die Genossen und Kollegen der IG Bergbau haben in der vergangenen Zeit gute Erfolge in den Braunkohlenbetrieben aufzuweisen. Hier stehen die Bergarbeiter aktiv im Kampf um die Planerfüllung und steigern in zähem Ringen, wie imBKW „Franz Mehring“, von Monat zu Monat die Ergebnisse ihrer Arbeit. Es entwickeln sich immer mehr die sozialistische Einstellung zur Arbeit und Verständnis und große Bereitschaft, über alle Fragen des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens zu diskutieren, vor allem über die Produktion. Bei den Arbeitern vertieft sich das Verantwortungsbewußtsein für den volkseigenen Betrieb. Bei auftretenden Mängeln und Schwierigkeiten kritisieren sie nicht mehr nur nach „oben“, sondern setzen sich, wenn auch oft noch zögernd, mit der Arbeit in der eigenen Brigade oder Abteilung auseinander. In der Brikettfabrik Regis, wo den Arbeitern exakt der Zustand in ihrer Abteilung anhand von Zahlen erläutert wurde, machten sie Vorschläge, durch die rund 32 000 DM jährlich eingespart werden können. Bei der Unterbreitung dieser Vorschläge sprachen sie stolz von unserem Betrieb, setzten sich mit der Arbeitsdisziplin und Arbeitsmoral auseinander, wobei sie öffentlich gedankenloses und nachlässiges Arbeiten einiger Kollegen ernsthaft rügten. Das ist nicht zuletzt ein Erfolg der von den Gewerkschaften organisierten Produktionsberatungen, die zu einem nicht mehr wegzudenkenden Forum im Leben der Arbeiter geworden sind, zur demokratischen Betätigung der Werktätigen beitragen und immer regelmäßiger und planmäßiger durchgeführt werden. In den Betrieben wächst die Zahl der Funktionäre und Arbeiter, die von sich aus dazu drängen, über alle Zusammenhänge des politischen Lebens Klarheit zu erhalten. Das sind vorwiegend solche Gewerkschaftsfunktionäre, die schon in der Vergangenheit ihre Kraft für die Organisation einsetzten, aber auch solche, die erstmalig eine Gewerkschaftsfunktion übernahmen. Sie wollen dieses Vertrauen in jeder Weise rechtfertigen und merken immer mehr, daß sie ohne diese Klarheit nicht erfolgreich arbeiten können. In der Entschließung des 4. FDGB-Kongresses heißt es, daß jetzt vor allen Werktätigen die schöne, begeisternde Aufgabe steht, „auf allen Gebieten eine hohe Überlegenheit unserer Wirtschaft über die großkapitalistische Wirtschaft Westdeutschlands zu erreichen, weitere mächtige Grundlagen des Sozialismus zu errichten und damit jene große Kraft zu schaffen, die auf Westdeutschland ausstrahlt“. Die Verwirklichung dieser Aufgaben verlangt eine raschere Entwicklung des Bergbaus, als eines unserer entscheidenden Industriezweige und ver-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 796 (NW ZK SED DDR 1955, S. 796) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 796 (NW ZK SED DDR 1955, S. 796)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit verantwortungsbewußt nsequenter Durchsetzung von Konspiration Geheimhaltung. und innerer Sicherheit wahrgenommen und zweckmäßig eingeordnet werden. Sie haben für die Realisierung -in Rahmen der Arbeit mit zu entwickeln und konkrete Festlegungen getroffen werden. Grundsätzlich muß sich Jeder Leiter darüber im klaren sein, daß der Ausgangspunkt für eine zielgerichtete, differenzierte politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit schöpferisch mit den geeignetsten Mitteln und Methoden zu unterbinden und zur Abwendung weiterer Gefahren differenziert, der Situation entsprechend angepaßt, zu reagieren. Die hohe Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug. Das trifft besonders auf die Verhafteten zu, die wegen des dringenden Tatverdachtes der Spionage gemäß Strafgesetzbuch durch Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren bearbeitet werden.

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