Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 785

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 785 (NW ZK SED DDR 1955, S. 785); Rudi Demel: Die brüderlichen Beziehungen der' Staaten des Lagers der Demokratie und des Sozialismus 785 zunutzen, um die Anforderungen, die besonders an den Maschinenbau gestellt sind, zu erfüllen. Weiter kommt es darauf an, in enger Zusammenarbeit mit den befreundeten Ländern die Markt- und Preisfragen gegenseitig abzustimmen. Ebenso sind wirksame Maßnahmen zu treffen, um Planrückstände zu beseitigen. Das sind nur einige Fragen, die bei der Durchführung der Beschlüsse des 24. Plenums des ZK berücksichtigt werden müssen. Bei der Organisierung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Ländern des demokratischen Lagers fiel dem im Jahre 1949 gegründeten Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe größte Bedeutung zu. Dieses Organ hat bei der planmäßigen Kooperation zwischen den Volkswirtschaften der angeschlossenen Staaten, bei der Steigerung der Arbeitsproduktivität, bei der Entwicklung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Außenhandels, des Verkehrs und des Nachrichtenwesens sowie bei der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit bereits eine hervorragende Arbeit geleistet. Dank seiner Tätigkeit hat sich besonders der Außenhandelsumfang erweitert. Das Hauptmerkmal der Entwicklung im sozialistischen Lager ist das ständige Wachstum der Volkswirtschaft. Der steile wirtschaftliche Aufschwung, den die acht Signatarstaaten des Warschauer Vertrages in wenigen Jahren genommen haben, ist ein anschaulicher Beweis für die innere Kraft und Überlegenheit der sozialistischen Gesellschaftsordnung. Im Gegensatz zu den wachsenden Widersprüchen im imperialistischen Lager, verfügt das sozialistische Lager über ein zusammenhängendes Territorium und über unerschöpfliche politische, wirtschaftliche und militärische Kräfte. Die im Warschauer Vertrag vereinten Länder förderten z. B. 1954 über 700 Millionen Tonnen Stein- und Braunkohle, über 70 Millionen Tonnen Erdöl und erzeugten 54 Millionen Tonnen Stahl, 37 Millionen Tonnen Roheisen und 210 Milliarden kWh Elektroenergie. Welche Erfolge hinter diesen nüchternen Zahlen stehen, ergibt ein Vergleich mit kapitalistischen Ländern. In den Ländern des Warschauer Vertrages wurde dreimal mehr Kohle gefördert als in den Staaten, die in der Montanunion zusammengeschlossen sind (Frankreich, Italien, Westdeutschland, Holland, Belgien und Luxemburg). In der Sowjetunion hat die Industrieproduktion in den letzten 25 Jahren jährlich etwa um 18,2 Prozent zugenommen, in den USA dagegen nur um 2,4 Prozent, in Großbritannien um 3,6 Prozent und in Frankreich um 2,1 Prozent. Wenn auch die USA im letzten Jahr 80 Millionen Tonnen Stahl produziert haben, so beweist das in keiner Weise eine Überlegenheit gegenüber dem sozialistischen Lager. Durch die planlose Produktion, durch Fehlinvestitionen, Spekulationen und vor allem durch die Krisenerscheinungen lagen bereits im zweiten Halbjahr 1954 über 30 Prozent der verarbeitenden Stahlkapazitäten brach. Dieser geringe Ausnutzungsgrad führt infolge des sich ständig verschärfenden Marktproblems zur Stillegung und Verschrottung ganzer Anlagen. Während in der Sowjetunion z. B. das Walzgut im Maschinenbau durchschnittlich zu 80 bis 85 Prozent ausgenutzt wird, liegt der Ausnutzungsgrad in den USA zwischen 45 bis 60 Prozent, hier geht also etwa die Hälfte des Walzgutes als Späne verloren. Es gibt noch viele Faktoren, die den weit größeren Material- und Kräfteverschleiß im kapitalistischen Lager begründen. In der Sowjetunion wird Ende 1955 die Produktion von Produktionsmitteln gegenüber 1950 mindestens um 84 Prozent gestiegen sein. Bis zum Jahresende;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 785 (NW ZK SED DDR 1955, S. 785) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 785 (NW ZK SED DDR 1955, S. 785)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung der aufzeigen. Zunächst ist es notwendig, Klarheit über die entscheidenden Ziele zu schaffen, auf die sich die Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Staatsführung; die Gewährleistung der Objektivität und Unantastbarkeit. der Untersuchungsbandlungen als wirksamer Schutz vor Provokationen und Hetzkampagnen des Gegners - die konsequente Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zum Beispiel das Nichtaufstehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft zu garantieren. Zu bestimmen ist des weiteren, durch welche Handlungen und Reaktionen einschließlich von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen HauptVerhandlung auszuschließen und deren Beeinträchtigung weitgehend zu begrenzen. Die Rechte der Inhaftierten sind zu respektieren.

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