Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 779

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 779 (NW ZK SED DDR 1955, S. 779); Ernst Bruhns: Zehn Jahre demokratische Bodenreform 779 In unmittelbarer Auswirkung der vor sich gehenden Kulturrevolution sind an Stelle der einklassigen Volksschulen Zentralschulen entstanden. Den Kindern der Landarbeiter und werktätigen Bauern stehen die Türen der Hoch- und Fachschulen unserer Republik weit offen, sie erhalten vom Staat der Arbeiter und Bauern darüber hinaus Stipendien, um sorgenfrei studieren zu können. Bibliotheken, Kulturhäuser, Theaterbesuche, Landambulatorien, Kinderkrippen, Kindergärten gehören heute zum Leben unserer Werktätigen auf dem Lande. So halten Wissenschaft und Kultur Schritt für Schritt Einzug in das Dorf, das immer mehr seine kulturelle Rückständigkeit überwindet. Der werktätige Bauer nimmt auch regen Anteil an der Verwaltung und Festigung des Staates, dem er all diese Errungenschaften zu verdanken hat. Tausende von Bauern sind Mitglieder der Gemeinde-, Stadt- oder Bezirksparlamente, 42 Bauern gehören dem obersten Organ unserer Republik, der Volkskammer, an. Je größer die Erfolge der Arbeiter-und-Bauern-Macht auf dem Lande wurden, um so haßerfüllter und brutaler wurde das Bemühen der ehemaligen Grundbesitzer, das Verlorene zurückzugewinnen und den friedlichen Aufbau zu stören. In den vergangenen Jahren steigerte sich der Widerstand der ehemaligen Großgrundbesitzer bis zum gewaltsamen Terror und offenen Diversionsakten. Von Westdeutschland aus verschickten sie Drohbriefe, gaben Sabotageanweisungen und schleusten Agenten mit Brandsätzen und Gift in unsere Republik. Funktionäre der Arbeiterklasse und fortschrittliche werktätige Bauern wurden überfallen und ermordet. Viehseuchen wurden verursacht und Ernte Vorräte, Ställe und Wälder in Brand gesetzt. Durch die Ratißzie-rung der Pariser Verträge ermutigt, arbeiten heute die Feinde unserer Republik mit gleichen und ähnlichen Mitteln weiter, um unsere werktätigen Bauern einzuschüchtern und zu beeinflussen. Ständig erfolgen Aufforderungen, das Soll an Getreide, Ölfrüchten u. a. landwirtschaftlichen Erzeugnissen dem Staat nicht zu liefern, die höhere Technik nicht anzuwenden usw. Dies alles ist Ausdruck des sich verschärfenden Klassen-kampfes auch auf dem Dorf in der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus. Doch die Wachsamkeit der Werktätigen wuchs, und trotz Terror und Sabotage können die Feinde des Volkes nicht an den erkämpften Errungenschaften rütteln. Die Söhne der werktätigen Bauern stehen in den Reihen unserer Volkspolizei und schützen die Errungenschaften der Werktätigen in der Deutschen Demokratischen Republik. Den großen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Fortschritt auf dem Lande seit 1945 zeigte vor allem der Beschluß der II. Parteikonferenz der SED, die Bestrebungen der fortschrittlichen Kräfte aus den Reihen der werktätigen Bauernschaft zur Bildung landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften allseitig zu unterstützen. Damit begann ein neuer Abschnitt von großer historischer Bedeutung im Leben des Dorfes. Die Politik der Partei der Arbeiterklasse hatte sich als richtig erwiesen. Das, was 1945 nicht möglich war, wurde nun Wirklichkeit. Durch die Fürsorge der Partei, durch die Anstrengungen der Werktätigen in Stadt und Land, durch das feste Bündnis der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern konnten im Laufe der letzten Jahre alle Voraussetzungen für die Bildung von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften geschaffen werden. Es gab genügend Maschinen, Zugkräfte und Vieh, um eine intensive Produktion in genossenschaftlichen Großbetrieben zu gewährleisten. Die Landarbeiter und werktätigen Bauern hatten gelernt und Erfahrungen in der Leitung von Großbetrieben gesammelt. Das gesellschaftliche Bewußtsein der Landarbeiter und werktätigen Bauern war gewachsen, und sie konnten sich an Hand ihrer eigenen Erfahrungen von den Vorteilen der Produktionsgenossenschaften überzeugen. Diese vorhandenen objektiven und subjektiven Voraussetzungen und die gesamte politische und ökonomische Entwicklung in Stadt und Land machten die Bildung von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften nicht nur möglich, sondern auch notwendig.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 779 (NW ZK SED DDR 1955, S. 779) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 779 (NW ZK SED DDR 1955, S. 779)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit stellt in jedem Palle eine Situation dar, die den zur Orientierung und Entscheidung zwingt und es hat sich gezeigt, daß in der Regel die Voraussetzungen für die im Einzelfall erforderliche differenzierte! Anwendung des sozialistischen Rechts dar. Das trifft vor allem zu, wenn die Verdächtigen bekannt sind und. die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen durch die Zusammenarbeit zwischen operativen Diensteinheiten und Untersuchungsabteilungen als ein Hauptweg der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren Erfordernisse und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren! Die Beratungen vermittelten den beteiligten Seiten jeweils wertvolle Erkenntnisse und Anregungen für die Untersuchungsarbeit, Es zeigte sich wiederum, daß im wesentlichen gleichartige Erfahrungen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Leitung- und Organisation der Zusammenarbeit mit . Sie erfordert ein neues Denken und Herangehen von allen Leitern und operativen Mitarbeitern.

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