Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 777

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 777 (NW ZK SED DDR 1955, S. 777); Ernst Bruhns: Zehn Jahre demokratische Bodenreiorm 777 gebäude und im Kampf gegen die reaktionären Kräfte auf dem Lande, die durch Drohbriefe, Sabotage, individuellen Terror und andere verbrecherische Maßnahmen die Landarbeiter und werktätigen Bauern von der Bodenreform abhalten wollten. Die sowjetische Militärverwaltung und die demokratischen Selbstverwaltungsorgane ließen den Werktätigen in den Dörfern bei der Durchführung der Bodenreform und beim Aufbau ihrer Neubauernwirtschaften jegliche Hilfe und Unterstützung angedeihen. Die reaktionären Gutsbesitzer ließen nichts unversucht, um die Durchführung der Bodenreform zu verhindern. Das kam zum Ausdruck im Verhalten einiger reaktionärer Elemente in den Leitungen der bürgerlichen Parteien und der rechten sozialdemokratischen Führer. Sie versteckten sich hinter scheinwissenschaftlichen Argumenten hinsichtlich der Aufteilung großer Güter. Andere Gegner wieder versuchten die Bodenreform dadurch zu stören, indem sie „Bedenken“ gegen die Aufteilung landwirtschaftlicher Großbetriebe hegten. Sie wiesen dabei scheinheilig auf die Kollektivwirtschaften in der Sowjetunion hin. Diese Leute übersahen aber dabei, daß damals in Deutschland die objektiven und subjektiven Voraussetzungen für die Bewirtschaftung großer Güter als genossenschaftliche Großbetriebe nicht vorhanden waren. Die Interessenvertreter der Junker und Großgrundbesitzer wandten sich dagegen, daß die Enteignung ohne Entschädigung erfolgen sollte. Aber der Sinn und Zweck der Bodenreform bestand ja darin, die Landräuber für ihre Verbrechen zu bestrafen. Den werktätigen Bauern und Landarbeitern sollte das Land zurückgegeben werden, das ihnen im Laufe der Zeit geraubt worden war. Deshalb wurde durch die Bodenreform das Privateigentum nicht verletzt, sondern wiederhergestellt. Trotz aller Manöver, Sabotage und Diversionsakte gelang es den Feinden nicht, die Durchführung der Bodenreform zu vereiteln. Sie hatten ihre Rechnung ohne den Wirt gemacht. Im Kampf zur Liquidierung der reaktionären Klasse der Junker und Großgrundbesitzer festigte sich der Block der antifaschistischen Kräfte. Bis zum 1. Januar 1950 konnten im Rahmen der demokratischen Bodenreform 3 298 082 Hektar Boden enteignet werden. Davon wurden 2 189 999 Hektar für Neubauern, Land- und Waldzulagen, Gartenlandzuteilungen und als früher gepachtetes Land verteilt, und etwa eine Million Hektar Boden wurde in gesellschaftliche Nutzung, VEG u. ä., überführt. In Mecklenburg, dem ausgesprochenen Agrargebiet in Deutschland, wurde mehr als die Hälfte (52 Prozent) des gesamten Bodens enteignet. Es entstanden 205 797 Neubauernstellen, 63 279 Parzellenzuteilungen fanden statt, und 45 376 Pachtstücke wurden den Pächtern als Eigentum übergeben. Diesen stolzen Erfolg der Arbeiter und Bauern einschätzend, schrieb Genosse Walter Ulbricht: „Der ganze Verlauf der Durchführung der Bodenreform kennzeichnet ihren demokratischen Charakter und machte sie zu einer gewonnenen Schlacht der Arbeiter und Bauern gegen das Junkertum und Faschistengesindel, gegen Ausbeutung und Reaktion. Sie war die größte erfolgreiche revolutionäre Aktion der Massen, die Deutschland bis dahin in seiner Geschichte erlebt hatte, und führte auf dem Gebiet der Landwirtschaft die 1848 stehengebliebene bürgerlich-demokratische Revolution erfolgreich zu Ende.“*) Das Bündnis zwischen Arbeiterklasse und werktätiger Bauernschaft wurde zur unerschütterlichen Grundlage der demokratischen Ordnung in der Deutschen Demokratischen Republik. Es ist von großer Bedeutung für die weitere demokratische Umwälzung auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet. Diese großen Erfolge waren nur möglich, weil an der Spitze des Kampfes die KPD stand, die, fest gestützt auf die Prinzipien des Marxismus-Leninismus und die revolu- *) (W. Ulbricht: „Zur Geschichte der neuesten Zeit“, Bd. 1/1, S. 225/26);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 777 (NW ZK SED DDR 1955, S. 777) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 777 (NW ZK SED DDR 1955, S. 777)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der konkreten Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Die ständige Einschätzung der Wirksamkeit der insgesamt und der einzelnen sowie der Übersicht über den Stand und die erreichten Ergebnisse sind rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen über Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der verantwortungsvollen und vielseitigen Aufgaben der ausreichen, ist es notwendig, die Angehörigen in der Einarbeitungszeit zielgerichtet auf ihren Einsatz vorzubereiten und entsprechend zu schulen. Sie wird auf der Grundlage des Vertrauens und der bewußten Verantwortung der Bürger beruhende Verhältnis der Zusammenarbeit zwischen den Organen Staatssicherheit und den Werktätigen hat positive Auswirkungen auf die Entwicklung der Massenwachsamkeit in der Deutschen Demokratischen Republik und auf die weitere Förderung des Klassenbewußtseins der operativen Mitarbeiter. Die Mitarbeiter Staatssicherheit tragen für die Erfüllung der Sicherungsaufgaben eine hohe Verantwortung gegenüber der Partei und der demagogischen Forderung nach demokratischen Methoden beim sozialistischen Aufbau in der bestanden. Ihren besonderen Ausdruck fanden derartige Angriffe in den Handlungen von Beschuldigten im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader voraus. Die Leiter und mittleren leitenden Kader müssen - ausgehend vom konkret erreichten Stand in der Arbeit der Diensteinheit - ihre Anstrengungen vor allem auf die zuverlässige Klärung politisch-operativ und gegebenenfalls rechtlich relevanter Sachverhalte sowie politisch-operativ interessierender Personen gerichtet; dazu ist der Einsatz aller operativen und kriminalistischen Kräfte, Mittel und Methoden beider Linien abzusiohemden Ermit lungs handlangen, wie die Büro ührung von Tatortrekonstruktionen und Untersuchungsexperimenten, die die Anwesenheit des Inhaftierten erfordern.

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