Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 77

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 77 (NW ZK SED DDR 1955, S. 77); Mehr Beachtung den Betriebsparteischulen Das 21. Plenum des Zentralkomitees rückte die ökonomischen Probleme, die in der Deutschen Demokratischen Republik auf der Tagesordnung stehen, in das Blickfeld der breiten Öffentlichkeit. Ganz besonders sind es die Werktätigen in den volkseigenen Betrieben, die für die Lösung dieser Probleme mobilisiert werden müssen. Die Betriebsparteischulen können zur Lösung dieser Probleme in bedeutendem Maße beitragen, wenn die Rolle der Betriebsparteischulen von den übergeordneten Leitungen und besonders auch von den Betriebsparteiorganisationen und den Leitern der Betriebsparteischule selbst richtig erkannt wird. Die Unterschätzung der Arbeit der Betriebsparteischulen durch die Parteileitungen dürfte noch eine allgemeine Erscheinung sein. Sie zeigt sich zum Beispiel darin, daß die regelmäßigen Zusammenkünfte der Lehrer, die ihrem Erfahrungsaustausch und ihrer Weiterbildung dienten, seit langer Zeit nicht mehr stattfanden. Die Kreisleitung Senftenberg kontrollierte die Arbeit unserer Schule nur „aus der Ferne“. Zwar wurde im Frühjahr 1954 bei der Kreisleitung ein Plan aufgestellt, auf Grund dessen die Betriebsparteischulen des Kreises monatlich einmal von Genossen der Kreisleitung überprüft werden sollten, aber es blieb, zumindest soweit das unsere Schule betrifft, bei der Aufstellung des Planes. Eine Überprüfung unserer Betriebsparteischule durch Instrukteure des Zentralkomitees ergab, daß die Rolle und Bedeutung der Betriebsparteischule auch von der Betriebsparteiorganisation des Braunkohlnwerks „Friedenswacht“, die Träger unserer Schule ist, verkannt und unterschätzt wurde. Der Kontakt zwischen der Parteileitung des Betriebes und der Betriebsparteischule war ungenügend. Infolgedessen kam die besondere Aufgabe der Schule, den Genossen des Betriebes die ökonomische Politik der Partei im Betrieb zu erläutern, zu kurz weg. Die Betriebsparteischule wurde mehr oder weniger als eine untere Stufe des Schulungssystems der Partei angesehen, ihre spezielle Aufgabe nicht ge- nügend erkannt. Der Schulleiter kämpfte seinerseits nicht energisch genug für die Beseitigung dieses Mangels. Im Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees vom 8. November 1951 „Über die Arbeit an den Betriebsparteischulen“ heißt es: „Die Aufgaben der Betriebsparteischulen bestehen darin, der Parteiorganisation des Betriebes bei der Lösung ihrer Aufgaben zu helfen, das ideologische Niveau der Funktionäre des Betriebes auf ein solches Niveau zu heben, daß sie befähigt sind, die Politik unserer Partei innerhalb des Betriebes durchzuführen.“ Die Leitung der Betriebsparteiorganisation hat nunmehr die Schlußfolgerungen gezogen und der Betriebsparteischule größtmögliche Beachtung und Unterstützung zugesagt. Die Betriebsparteiorganisationen sollten überprüfen, ob sie den Betriebsparteischulen bisher die genügende Aufmerksamkeit schenkten. Die Genossen der Parteileitungen sollten öfter einmal zum Unterricht erscheinen, um sich ein Bild über die Genossen Schüler machen zu können, die sie zur Schule entsandt haben und um den Lehrern Hinweise zu geben, wie der Unterricht, besonders im Hinblick auf die betrieblichen Fragen, verbessert werden kann. Einige Parteiorganisationen geben sich wenig Mühe, die von der Bezirksleitung festgelegte Anzahl der Teilnehmer zur Schule zu delegieren. So delegierte zum Beispiel die Betriebsparteiorganisation des Braunkohlenwerks Plessa im Jahres-* durchschnitt nur 24 Prozent dieser Anzahl. Auch die Auswahl der Teilnehmer wird noch zuwenig beachtet. Ein Teil der Genossen wird ohne jede Perspektive zur Schule geschickt. Nicht die Qualifizierung für eine bestimmte Aufgabe, sondern die Abkömmlichkeit vom Betrieb ist oftmals maßgebend. Einige von den „leicht Abkömmlichen“ sind schon zu „Stammgästen“ an der Schule geworden. Dfie Delegierung zur Schule muß planmäßig organisiert werden. Die Genossen sollen im Hinblick auf ein gewisses Ziel zur Schule delegiert werden, wobei über die 77;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 77 (NW ZK SED DDR 1955, S. 77) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 77 (NW ZK SED DDR 1955, S. 77)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der operativen Diehsteinheiten haben entsprechend der ihnen übertragenen Verantwortung eine den politisch-operativen Erfordernissen entsprechende aufgabenbezögene.rZusammenarbeit ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. insbc.sondere gzur allseitigen und umfassenden Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts, die unter Beachtung rechtspolitischer Erfordernisse sachverhaltsbezogen bis hin zu einzelnen komplizierten Entscheidungsvarianten geführt wird, kam es den Verfassern vor allem darauf an, bisher noch nicht genutzte Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung ausgewählter insbesondere verwaltungsrechtlicher Vorschriften zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Erfоrdernisse und Wege der weiteren Vervollkommnung der Leitungstätigkeit der Leiter untersuchungsführender Referate der Linie Vertrauliche Verschlußsache . Die Vorbereitung und Durchführung von Vorbeugungsgesprächen durch die Linie Untersuchung als Bestandteil politischoperativer Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung von Straftaten im Zusammenhang mit ungesetzlichen Bestrebungen zum Verlassen der Potsdam, Ouristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Mohnhaupt, Die Bekämpfung der Lüge bei der Ver- nehmung des Beschuldigten Berlin, Humboldt-Universität, Sektion Kriminalistik, Diplomarbeit Tgbo- Muregger, Neubauer, Möglichkeiten, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalt beständig vorbeugend zu gewährleisten, sind die notwendigen Festlegungen zu treffen, um zu sichern, daß Wegen staatsfeindlicher Delikte oder schwerer Straftaten der allgemeinen Kriminalität, vor allem gegen die staatliche Ordnung und gegen die Persönlichkeit sein, sowie Verbrechen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen.

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