Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 740

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 740 (NW ZK SED DDR 1955, S. 740); 740 Aus der Praxis der Parteiarbeit Kandidaten und ein großer Kreis von Werktätigen für die Überzeugung der Menschen auch außerhalb des Betriebes verantwortlich fühlen. Es ist eine Tatsache, daß sich der größte Teil der Mitglieder und Kandidaten aus den Betriebsparteiorganisationen nicht für das politische Leben in den Wohngebieten mit verantwortlich fühlt. Solche Tatsachen, daß sich eine ganze Anzahl Genossen nicht zu erkennen geben und sich nicht in den Wohnparteiorganisatio-nen melden, daß sie nicht offen als Mitglied unserer Partei auftreten, und in einigen Fällen Hilfe wo diese notwendig ist sogar ablehnen, stehen im Widerspruch zu den Beschlüssen des IV. Parteitages: „Jedes Mitglied und jeder Kandidat muß stets eingedenk sein, daß er nichts tun darf, was unvereinbar ist mit dem Ehrennamen eines Mitgliedes der Partei.“ Wie will Genosse Grund, Hauptreferent im Finanzministerium, sein Verhalten im Gebiet der Wohnpartei-organisation 26/27, Berlin-Pankow, mit diesen Worten in Einklang bringen, wenn er den Genossen der Wohnparteiorganisation nicht bekannt ist und die Genossen nie eine Fahne an seinem Haus gesehen haben? Von über 100 Genossen im Wohngebiet 26/27 in Pankow hielten es nur 12 Genossen für notwendig, bei der Vorbereitung der Volkswahl zu .helfen. Fühlen sich die übrigen Genossen bei solch großen nationalen Aufgaben nicht angesprochen? Zeigt nicht eine solche Tatsache, wie in Eichwalde, Kreis Königs Wusterhausen, wo von einer großen Zahl von Mitgliedern aus Betriebsparteiorganisationen nur etwa 13 Prozent der Genossen den Wohnparteiorganisationen bekannt sind und nur etwa 9 Prozent aktiv im Wohngebiet helfen, daß es an der Zeit ist, sich mit allen im Bereich wohnenden Genossen ernsthaft auseinanderzusetzen und die Erziehung in der Betriebsparteiorganisation zu verstärken? Besonders in Eichwalde gibt es ernste Anzeichen der Bequemlichkeit,Mer Überheblichkeit und des sogenannten „Privatlebens“ bei einer Reihe Genossen. Gegen solche ernsten Erscheinungen nicht aufzutreten, heißt, dem Klassenfeind die Möglichkeit zu geben, in die Reihen der Ortsparteiorganisation Eichwalde und Zeuthen seine Argumente einzuschleusen. Hier ist es besonders die Aufgabe der Kreisleitung Königs Wusterhausen und aller Genossen der Orts- und Wohnparteiorganisation, nicht mehr zuzulassen, daß Genossen, die dort wohnen, nicht als vorbildliche Mitglieder auftreten. Gemeinsam mit den Betriebsparteiorganisationen müssen sie sich mit diesen Genossen auseinandersetzen. Die Genossen der Wohnparteiorganisation haben nicht das Recht, Genossen aus Betriebsparteiorganisationen zur Mitarbeit einzusetzen oder in ihre Leitungen zu wählen. Sie sollen aber alles tun, damit sich alle Genossen des Namens eines Mitgliedes unserer Partei würdig erweisen. Die Genossen der Wohnparteiorganisation sollten mehr als bisher die Genossen aus den Betriebsparteiorganisationen ansprechen, damit diese Genossen entsprechend ihren Möglichkeiten der Wohnparteiorganisation helfen. Für die Leitungen der Betriebsparteiorganisationen ergibt sich aus alldem in erster Linie die Aufgabe, die Parteierziehung zu verbessern, denn davon hängt es ab, alle Genossen zu höherer Verantwortung zu erziehen. Die Leitungen der Betriebsparteiorganisationen müssen endlich dazu übergehen, nicht nur das Verhalten der Genossen im Betrieb kennenzulernen, sondern sie sollten auch wissen, wie sich die Genossen überall dort verhalten, wo sie auftreten und wo sie wohnen. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation muß es z. B. interessieren, wie die Genossen ihre Kinder erziehen, welches Verhältnis sie zur Familie haben usw. Die Mitglieder und Kandidaten sollten, soweit sich das mit ihren Aufgaben im;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 740 (NW ZK SED DDR 1955, S. 740) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 740 (NW ZK SED DDR 1955, S. 740)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung im Strafverfahren in: Justiz MüIle ranowsky Willamowski Rationelle rfahrensweise und Beschleunigung des Strafverfahrens -wichtiges Anliegen der - Novelle in: Justiz Mühlbe rge Gewährleistung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Beweisrichtlinie -. Orientierung des Leiters der Hauptabteilung zur Durchsetzung der strafprozessualen Regelungen des Prüfungsstadiuras gemäß in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Gemeinsamer Standpunkt des Obersten Gerichts der zu Fragen der Untersuchungshaft PrB - Gemeinsame Anweisung des Generalstoatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der über die Durchführung der Untersuchungshaft - die Gemeinsamen Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung des Ministeriums für Staats Sicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bilden Bürger der und Westberlins sowie Staatenlose mit ständigem Wohnsitz in der und Westberlin. Diese werden auf der Grundlage entsprechender Vereinbarungen zwischen der und der die Auswertung von vielfältigen Publikationen aus der DDR. Sie arb eiten dabei eng mit dem Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen den Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die zu diesem Bereich gehörende operativ interessante Personengruppe zu kennen und diese in Verbindung mit der Außeneioherung den objekt-seitigen Teil der Objekt-Umweltbeziehungen. Zur effektiven Gestaltung der ist eng mit den territorial zuständigen Dieneteinheiten dee Staatssicherheit zueaamenzuarbeiten.

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