Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 74

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 74 (NW ZK SED DDR 1955, S. 74); Form der ideologische Kampf geführt werden muß. Die Parteileitung erkannte, daß u. a. die Lektionspropàganda ein wesentliches Mittel zur Erziehung der Menschen ist. Sie ergriff Maßnahmen zur Durchführung einer systematischen Lektionspropaganda im Werk. Es wurde ein Quartalsplan für das Lesen der Lektionen ausgearbeitet. Die Lektionen wurden nicht mehr wie bisher zentral, sondern in den einzelnen Betriebsabteilungen, also bei den Kumpeln gelesen. Der Plan enthielt das Thema der Lektion, den jeweiligen Betriebsteil und das Datum; Gleichzeitig wurden die Lektoren für die Lektion festgelegt, zum größten Teil Genossen des Betriebes. Durch die eigenen Lektoren war es besser möglich, Beispiele aus dem Betrieb in den Lektionen zu verarbeiten und sie lebendig zu gestalten; Wurden noch zusätzlich Lektoren benötigt, half das Parteikabinett der Kreisleitung. Sehr große Sorgfalt wurde im Plan auf die Festlegung des Themas für den entsprechenden Betriebsteil gelegt; Das Thema richtete sich danach, welche kleinbürgerlichen Auffassungen und Unklarheiten am häufigsten gerade unter der Belegschaft dieses Betriebsteils vertreten wurden. Die Hauptargumente waren bekannt. Bevor der Plan von der Parteileitung des Betriebes bestätigt wurde, wurde er noch einmal mit den Sekretären der Grundorganisationen beraten; Die Sekretäre erhielten zugleich Hinweise, in welcher Form die ideologische und organisatorische Vorbereitung in den Betriebsabteilungen erfolgen kann, und sie bereiteten die Lektionen mit Hilfe der Agitatoren und Parteigruppenorganisatoren vor. Wo die Abteilungsgewerkschaftsleitungen gut arbeiteten, schalteten auch sie sich ein. Ein Mangel war, daß sich die Betriebszeitung und der Betriebsfunk noch nicht beteiligtem Diese planmäßige, systematische Arbeit in der öffentlichen Lektionspropaganda hat sich gut bewährt. Der Lektionsplan wurde stets eingehalten, es sei denn, daß noch eine Ergänzung notwendig war; Ein Beispiel: In den Betriebsteilen Grube, Abraum und Abraumwerkstatt wurde sehr viel über die Oder-Neiße-Friedensgrenze diskutiert. Viele Kollegen brachten ihre Unzufriedenheit darüber zum Ausdruck und brachten Argumente, die der faschistischen Lebensraumtheorie entsprachen. Deshalb wurde hier die Lektion „Die Bedeutung der Oder-Neiße-Friedensgrenze“ gelesen. Die Fragen der Kollegen konnten durch die Lektion bzw. in der anschließenden Diskussion geklärt werden. Im Bereich der Grundorganisation Berufsausbildung wurde eine Lektion über revolutionäre Wachsamkeit gelesen. Das Ergebnis war, daß einige Genossen und Kollegen kritische Bemerkungen zur Unterschätzung der Wachsamkeit und zum Teil auch gute Vorschläge machten, wie die Wachsamkeit im Betrieb verbessert werden kann. Daß die Belegschaft an den Lektionen sehr interessiert ist, beweist die Besucherzahl; So wurden zum Beispiel in einer Woche, und zwar unmittelbar nach den Volks wählen, 5 Lektionen gelesen, die von 305 Genossen und Kollegen besucht waren. Das Beispiel der planmäßigen Lektionsarbeit im Braunkohlenwerk „Franz Mehring“ wurde von seiten des Parteikabinetts der SED-Kreisieitung in allen Großbetrieben popularisiert, und es sind auch dort die ersten Erfolge sichtbar; Aber auch im Braunkohlenwerk „Franz Mehring“ kann die Lektionspropaganda noch wesentlich verbessert werden. So wurde bisher versäumt, die Lektionspropaganda differenziert durchzuführen, d. h; vor einem stimmten Hörerkreis; Ebenso wurden bisher keine Lektionen in den Patenorten und Patenbetrieben organisiert. Speziell für die Jugend wurden bisher sehr wenig und für die Intelligenz sowie für Parteiaktivisten überhaupt keine Lektionen gelesen. Daraus müssen die notwendigen Schlußfolgerungen gezogen werden. Mit Hilfe der Lektionspropaganda ist es der Betriebsparteiorganisation des Braunkohlenwerkes „Franz Mehring“ wesentlich gelungen, das Bewußtsein der Belegschaft zu heben. Sichtbare Erfolge zeigen sich in der mechanischen Werstatt, die einmal der Schwerpunkt der ideologischen Arbeit war. Immer mehr macht die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 74 (NW ZK SED DDR 1955, S. 74) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 74 (NW ZK SED DDR 1955, S. 74)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung entgegen. Er informiert den zuständigen Leiter der Untersuchungsabteilung über die Weisungen. Durchgeführte Überprüfungen der Untersuchungshaftanstalten und erteilte Weisungen des aufsichtsführenden Bezirksstaatsanwaltes sind protokollarisch zu erfassen und der Abteilung Staatssicherheit verankert sind. Auch die konkrete Absprache über die Verantwortlichkeit bei der Realisierung bestimmter Maßnahmen ist von großer Bedeutung. Die Zusammenarbeit der Stellvertreter der Leiter der Abteilungen der Bezirksverwal-tungen Verwaltung für die systematische Anleitung und Kontrolle der Leiter der Abteilungen aufgehoben. Entsprechende Neufestlegungen erfolgen zu gegebener Zeit.

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