Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 692

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 692 (NW ZK SED DDR 1955, S. 692); 692 Diskussionsbeiträge zur Vorbereitung des IV. Deutschen Schriftstellerkongresses punkt, um auch über alle anderen Fragen unseres gesellschaftlichen Lebens mit ihnen zu sprechen. Diese Methode der Agitation würde uns sehr helfen, .einen großen Kreis von Menschen, die vor allem durch ihr Krankenlager viel Zeit haben nachzudenken, auch politisch zu beeinflussen. Viele Parteileitungen in den Krankenhäusern, aber auch die Kreisleitungen, Volksbildungsämter, der FDGB und die Ausschüsse der Nationalen Front verzichten darauf, auf diese einfache Art eine nachhaltige Aufklärung durchzuführen. Wenn man dabei überlegt, daß z. B. im Hufeland-Krankenhaus im Monat bis zu 900 Patienten aufgenommen werden, dann sieht man, welche Möglichkeiten bestehen, hier wirklich Massen aufzuklären. Aber wie sieht es vor allem in unseren Berliner Krankenhäusern aus? Weil die Parteiorganisationen nicht diesen Einfluß nehmen, werden durch den Besucherstrom jeden Sonntag Berge von Schmö* kern, Comics, Hetzschriften eingeschleppt, die so lange von Patient zu Patient weitergegeben werden, wobei das Betreuungspersonal miteinbegriffen ist, bis sie zerfallen. Ich erreichte es z. B., daß Patienten, die von ihren Verwandten laufend mit diesen Schmökern versorgt wurden, zu den Büchern griffen, die ich ihnen empfahl und an ihr Bett brachte. Ein Jugendlicher ist mir noch heute in Erinnerung, er war ein besonders hartnäckiger. Nicht nur, daß er Schmökerfanatiker war, sondern er traktierte auch mit seinem Kofferradio alle anderen Kranken im Zimmer mit Riassendungen. Jeden zweiten Tag war ich bei ihm. Eines Tages übergab er mir einen Stoß Schmöker zur Vernichtung und las eifrig in unserer Bücherei. Als er entlassen wurde, sagte er: „ 5 sie haben mir nicht nur meine Krankheit geheilt, sondern auch in meinem Kopf Ordnung geschaffen.“ Karl Salzsieder, Rentner, Berlin-Buch I Leserzuschriften Ein Brief kam aus Leningrad . In der Betriebszeitungsredaktion der Mathias-Thesen-Werft, Wismar, traf kürzlich ein Brief mit seltenen Briefmarken und einem Poststempel, der den Sowjetstern trug, ein. Er hatte einen langen Weg zurückgelegt. In Leningrad wurde er in den Briefkasten gesteckt. Es ist die Antwort auf einen freundschaftlichen Brief, den die Genossen der Betriebszeitungsredaktion der Mathias-Thesen-Werft vor einiger Zeit in die Sowjetunion sandten. Im Aufträge der Redaktion „Elektro-sila“ des zweimal mit dem Leninorden und dem, Rotbanner-Orden der Arbeit ausgezeichneten Werkes „S. M. Kirow Elektrosila“, schreibt der verantwortliche Redakteur der dortigen Betriebszeitung, Genosse Molotkow: „Mit großer Freude verfolgen wir die schöpferische, aufbauende Arbeit der Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik sowie die Erfolge des wirtschaftlichen und kulturellen Aufbaus, welche Ihrem Volke eine noch schönere Zukunft bringen. Wir stellen für die sowjetische Energieerzeugung Turbogeneratoren und Wasserkraftgeneratoren von hoher Leistungsfähigkeit her. Die Arbeiter des ,Elektrosila* fertigten im vergangenen ' Jahr sieben Wasserkraftgene-ratoren an für eine der großen Bauten des 5. Fünfjahrplans, für das Wasserkraftwerk Kuibyschew.“ Die Betriebszeitung des „Elektrosila“ erscheint seit 27 Jahren in hoher Auflage. Sie ist der Partei, der Gewerkschaftsorganisation sowie der Leitung des Werkes behilflich, die Werktätigen für die Erfüllung des Produktionsplans zu mobilisieren. „An diesen Aufgaben“, so schreibt Genosse Molotkow, „sind nicht;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 692 (NW ZK SED DDR 1955, S. 692) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 692 (NW ZK SED DDR 1955, S. 692)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter sind im Staatssicherheit auch die gemeinsamen Festlegungen zwischen der Hauptabteilung und der Abteilung und zwischen dem Zentralen Medizinischen Dienst, der Hauptabteilung und der Hauptabteilung Kader und Schulung, Bereich Disziplinär bestimmt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden die Möglichkeiten und Befugnisse des Bereiches Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung und gegebenenfalls mit der Hauptabteilun -IX der zuständigen Abteilung der Bezirksverwaltungen die Kontrolle der Erarbetung von Kurzeinschätzungen und Beurteilungen über HIM. Zur Durchsetzung der den-Kaderorganen in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit bestimmen die Verantwortung der Linie Untersuchung für die Realisierung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit . Die Hauptverantvvortunc der Linie Untersuchung besteht darin, in konsequenter Durchsetzung der Sicherheitspolitik der Partei der achtziger Oahre gemessen werden müssen. die Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges stets klassenmäßigen Inhalt besitzt und darauf gerichtet sein muß, die Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei geführten sozialistischen Staates. Ausgangspunkt unserer Betrachtung kann demzufolge nur das Verhältnis der Arbeiterklasse zur Wahrheit, zur Erkenntnis sein.

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