Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 677

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 677 (NW ZK SED DDR 1955, S. 677); Aus der Praxis der Parteiarbeit 677 lektiv zur Einführung von Neuerermethoden“ die Unterstützung in der politisch-ideologischen Arbeit, nicht nur vom größten Teil der Parteimitglieder, sondern auch von den Mitgliedern der Massenorganisationen. Eine weitere Folge der von der Parteileitung geförderten „Ein-Mann-Arbeit“ besteht darin, daß die Agitationsmittel, wie Betriebszeitung und -funk, nur äußerst mangelhaft ausgenützt werden, um die Belegschaft mit Neuerermethoden vertraut zu machen und zu erreichen, daß die vorhandene Technik maximal ausgenutzt wird. Das müßte unter anderen auch das Ziel der Betriebsgruppe der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft sein. Die Betriebsgruppe könnte z. B. in Zusammenarbeit mit der Betriebssektion der Kammer der Technik sehr gut mithelfen, daß durch Lichtbildervorträge das fachlich-technische Wissen der Belegschaftsmitglieder erweitert wird. Infolge der fehlenden Anleitung durch die Parteiorganisation ist aber von solch einer Arbeit nichts zu spüren. Trotz all dieser Schwächen wurden durch den beharrlichen Einsatz des „zentralen Kollektivs zur Einführung von Neuerermethoden“ Erfolge erzielt. Die Arbeit begann mit einer gemeinsamen Besprechung in der Werkleitung. Der entscheidendste Mangel hierbei war, daß die Parteileitung dachte, es handle sich um rein ökonomische Dinge. Sie überließ deshalb den Fachleuten das Feld. Die Genossen des Büros für „Technisch-wissenschaftliche Gemeinschaftsarbeit“ hätten allerdings solch einen Standpunkt nicht dulden dürfen, dann wäre von Anfang an die Arbeit zielstrebiger gewesen. In der Besprechung wurde vor allem die obligatorische Einführung der Methoden der Neuerer Ryshkow, Kolessow, Kusowkin und Shirow vorbereitet. Der Auftakt hierzu war, daß Dreher, Meister, Technologen, Lehrausbilder, Werkstattleiter und Betriebsleiter die Broschüre „Mit Neuerermethoden neuen Erfolgen entgegen“ studierten. Anschließend wurden diese Kollegen in vier Seminaren von je zwei Stunden geschult. Die Schulung am Arbeitsplatz wird jetzt ständig durch einen Kollegen Dreher fortgesetzt, der nach einer Absolvierung eines Lehrgangs des Ministeriums für Allgemeinen Maschinenbau als Instrukteur tätig ist. Er erklärt hauptsächlich praktisch, wie diese oder jene Methode anzuwenden ist. Entsprechend der Größe unseres Werkes wurde in der Kleinmechanischen und in der Großmechanischen Werkstatt je ein Aktiv zur Einführung von Neuerermethoden gebildet. Es sind je Aktiv fünf bis sieben Dreher, ein Technologe und ein Meister. Bisher hat das Aktiv der Kleinmechanischen Werkstatt durch gute Überzeugungsarbeit mit Worten und Taten die besten Erfolge erreicht. Hierzu einige Beispiele: Bei der Bearbeitung von Kolbenkörpem für die Lokfertigung mußte vorher zur vorgegebenen Zeit ein Zuschlag gezahlt werden. Durch die Anwendung des Spezialdrehmeißels für Grauguß wurde eine Normerfüllung von 150 Prozent erreicht. Sogenannte Kernstopfen aus äußerst zähem Material blieben über 8 Tage in der Werkstatt liegen, weil der Kollege Dreher mit einem normalen Abstechmeißel nicht durchgekommen war. Mit dem Kosowkin-Abstechmeißel wurde die Maschinenleistung um das Achtfache erhöht. Beim Bohren von Deckeln aus Grauguß wurde mit einem neuen Anschliff des Bohrers der Vorschub um das Doppelte erhöht. So war eine Normerfüllung von 215 Prozent möglich.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 677 (NW ZK SED DDR 1955, S. 677) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 677 (NW ZK SED DDR 1955, S. 677)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Abschluß des Ermittlungsverfahrens erfordert. Grundlage für die Abschlußentscheidung ist das tatsächlich erarbeitete Ermittlunqsergebnis in seiner Gesamtheit. Nur wenn alle Möglichkeiten der Aufklärung der Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Gewährleistung einer wirksamen Hilfe und Unterstützung gegenüber den operativen Diensteinheiten, die operative Materialien oder Vorgänge gegen Personen bearbeiten, die ein ungesetzliches Verlassen durch Überwinden der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der verantwortungsvollen und vielseitigen Aufgaben der ausreichen, ist es notwendig, die Angehörigen in der Einarbeitungszeit zielgerichtet auf ihren Einsatz vorzubereiten und entsprechend zu schulen. Sie wird auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zu realisieren. Wird der Gewahrsam nicht in den Gewahrsamsräumen der vollzogen, sind von den Mitarbeitern der Diensteinheiten der Linie bei der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes rechtswidrig zugefügt werden. Ein persönlicher Schadensersatzanspruch des Geschädigten gegenüber dem Schädiger ist ausgeschlossen.

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