Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 674

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 674 (NW ZK SED DDR 1955, S. 674); 674 Aus der Praxis der Parteiarbeit gestellt werden. Auf diese Schwächen haben wir bereits die Kreisleitung Eisleben-Land im „Neuen Weg“ Nr. 7 hingewiesen. Unsere Kritik an dem sorglosen Verhalten zu den Kadern, zu den Menschen wurde aber nicht beachtet und nicht zum Anlaß einer kritischen Auseinandersetzung im Büro, in der Kreisleitung sowie in der Kreisdelegiertenkonferenz genommen. Anstatt Rechenschaft darüber abzulegen, wie die Leitung Kritiken und Vorschläge beachtete und Maßnahmen traf, die zur Verbesserung der Parteiarbeit führten, wurde im Rechenschaftsbericht die Arbeit der Kreisleitung mehr beschönigt als kritisch untersucht. Aber gerade die Auswertung der Kritik, der Beschwerden und Vorschläge muß eins der wichtigsten Elemente in den Beziehungen zwischen Parteileitungen, Mitgliedern und Werktätigen sein. Kritiken und Hinweise sollen den Kreisleitungen helfen, die Mängel in ihrer Arbeit aufzudecken, um sie zu befähigen, ihre politische Arbeit so zu organisieren, wie es im Statut, Punkt 57, niedergelegt ist, das davon ausgeht, daß die Entfaltung der Kritik und Selbstkritik und die Erziehung der Parteimitglieder im Geiste der Unversöhnlichkeit gegenüber Mängeln in der Parteiarbeit unerläßlich ist. Die Genossen des Büros der Kreisleitung Eisleben-Land wissen das, aber sie mißachten die Kritik, indem sie nicht nach den Ursachen ihrer Schwächen suchen und nicht alle Maßnahmen treffen, um diesen Zustand zu verändern. Es zeugt von einer Unterschätzung der Kritik, von einer gewissen Selbstzufriedenheit, insbesondere des 1. Sekretärs, Genossen Kuske, der-in der Konferenz nach einigen kritischen Diskussionsbeiträgen erst in seinem Schlußwort erklärte, daß das Büro sowie die Kreisleitung noch nicht dazu gekommen sei, den Artikel „Die Kreisleitung Eisleben-Land muß ihre Kaderpolitik überprüfen“ auszuwerten, da die Vorbereitung der Delegiertenkonferenz ihnen dazu keine Zeit gegeben habe. Wie das Büro der Kritik aus dem Wege geht, beweist ihre Stellung zum Rechenschaftsbericht der Kreisrevisionskommission. Aus dem kollektiv erarbeiteten Rechenschaftsbericht der Revisionskommission wurden auf seine Veranlassung gerade jene Stellen gestrichen, die eine kritische Diskussionsgrundlage über die Arbeitsweise in der Kreisleitung gegeben hätten. Der Verlauf der Kreisdelegiertenkonferenz zeigte jedem Teilnehmer, daß in der organisatorischen Arbeit, in der kollektiven Arbeit und bei der Sorge um den Menschen noch erhebliche Schwachen vorherrschen. So sollte zum Beispiel die Kreisleitung stolz auf ihren wertvollen Schatz alter erfahrener und verdienter Genossen sein und sie niemals aus den Augen verlieren. Sie sollte ihnen helfen* unserer Jugend die revolutionären Traditionen der Mansfelder Arbeiterklasse zu vermitteln. Was geschah aber auf der Konferenz? Dort hatte die Leitung keinen Überblick, wieviel Delegierte mit einer langjährigen Parteizugehörigkeit anwesend waren. Am ersten Tag wurde nur ein Teil dieser Genossen geehrt, durch Zurufe und Kritik am zweiten Konferenztage ein weiterer Teil, und schließlich, nach der Wahl der neuen Kreisleitung, erhielten die letzten ihre Urkunde. Offensichtlich wurde hier das Prinzip der kollektiven Verantwortung mißachtet, was sich auch in der organisatorischen Vorbereitung der Kreisdelegiertenkonferenz klar zeigte. Die Delegierten erhielten Delegiertenausweise, die mit demselben Inhalt gedruckt waren wie zur Kreisdelegiertenkonferenz 1954 zur Vorbereitung des IV. Parteitages. Wirft diese sorglose Vorbereitung nicht die Fragen auf: Wie arbeiten eigentlich die Genossen der Kreisleitung Eisleben-Land;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 674 (NW ZK SED DDR 1955, S. 674) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 674 (NW ZK SED DDR 1955, S. 674)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen, Anzeigen und Mitteilungen sowie Einzelinformationen fprozessuale Verdachtshinweisp rüfungen im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat Ausgewählte Probleme der Offizialisierung inoffizieller Beweismittel im Zusammenhang mit der sich vertiefenden allgemeinen Krise des Kapitalismus stehende zunehmende Publizierung von Gewalt und Brutalität durch die Massenmedien des Gegners. Durch eine Glorifizierung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß rechtzeitige Entscheidungen über die Weiterbearbeitung der Materialien in Operativvorgängen getroffen werden, sofern die in der Vorgangs-Richtlinie genannten Anforderungen erfüllt sind.

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