Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 662

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 662 (NW ZK SED DDR 1955, S. 662); 662 Gerda Holzmadier: über die Arbeit mit den Propagandisten Die Auswahl von Propagandisten aber nur vom Gesichtspunkt der Lektoren, Seminar- und Zirkelleiter für das Parteilehrjahr zu sehen, würde eine Einschränkung der propagandistischen Tätigkeit bedeuten. Gute Propagandisten, Lektoren und Konsultanten werden vor allen Dingen auch für die sich über das ganze Jahr erstreckende Weiterbildung der Propagandisten des Lehrjahres und für den Kreis der Parteimitglieder benötigt, der nicht im Parteilehrjahr studiert, sowie für die Lektionstätigkeit der Partei unter den Werktätigen. Die ehrenamtlichen Lektorengruppen der Bezirks- und Kreisleitungen sind noch zu klein, um den ständig steigenden Anforderungen in der Lektionspropaganda gerecht werden zu können und um dieser wichtigsten Form der mündlichen Propaganda ihre allseitige Wirksamkeit zu verschaffen. Mit Hilfe aller Fachabteilungen der Bezirks- und Kreisleitungen müssen darum auch Genossen mit ausgezeichneten propagandistischen Fähigkeiten für die Lektorengruppen gewonnen werden. Hier sollen vor allem tätig sein: Wissenschaftliche Mitarbeiter der Institute, Hochschulen, Parteischulen, Absolventen von Partei- und Hochschulen sowie erfahrene qualifizierte Partei- und Staatsfunktionäre. Die Lehrer der Parteischulen und der Schulen der Massenorganisationen sowie die Lehrkräfte für Marxismus-Leninismus der Universitäten und Hochschulen sollen monatlich mindestens eine Lektion halten. Eine Aufgabe der Bezirks- und Kreisleitungen ist es deshalb, diese Genossen zu verpflichten und so die Lektorengruppen zu einem wirksamen Instrument der Bezirks- und Kreisleitungen zu machen. Die Aufgaben für die Lektorengruppen werden von den Leitungen oder ihren Büros gestellt. Für die Durchführung ihres Parteiauftrages sind die Genossen Lektoren nicht der Abteilung Prop.-Agit., sondern der Parteileitung gegenüber verantwortlich. Um die Lektionspropaganda auch eng mit der Produktion zu verbinden, sollen in den Großbetrieben Lektorengruppen der Partei geschaffen werden, denen qualifizierte, propagandistisch gut ausgebildete Funktionäre des Betriebes angehören. Bisher wurde von den Bezirks- und Kreisleitungen der Schaffung solcher Lektorengruppen nicht die genügende Aufmerksamkeit zugewandt. So bestehen z. B. im Bezirk Gera in einigen Betrieben Lektorengruppen, über deren Tätigkeit die Bezirksleitung keinen Überblick hat. Andererseits ist in so entscheidenden Betrieben wie dem Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck“ in Schwarza und den Zeiß-Werken in Jena diese Aufgabe noch nicht einmal in Angriff genommen worden. Neben der sorgfältigen Auswahl der Propagandisten, ihrer Ausbildung in Lehrgängen während der Sommermonate und der Gewinnung neuer propagandistischer Kader obliegt den Bezirks- und Kreisleitungen die Aufgabe, sich ständig um einen besseren Inhalt der Parteipropaganda zu sorgen. Dabei kommt es vor allen Dingen darauf an, daß die dogmatische Darlegung der Leitsätze des Marxismus-Leninismus überwunden wird. Die Theorie ist kein Dogma, sondern eine Anleitung zum Handeln. Anhand der Entwicklung in unserer Deutschen Demokratischen Republik, der Erscheinungen, die die Menschen täglich sehen, anhand der Ereignisse im gesamtdeutschen und internationalen Leben gilt es, die Theorie des Marxismus-Leninismus darzulegen und die Perspektiven dieser Entwicklung aufzuzeigen. Um die Propagandisten zu einer solchen lebensnahen, die Theorie mit der Praxis verbindenden Tätigkeit zu befähigen, sollten ihnen leitende Funktionäre der Bezirke und Kreise die Beschlüsse der Partei und Regierung erläutern und aufzeigen, wie sie konkret in ihrem Gebiet zu verwirklichen sind. Ebenso notwendig ist es, von Zeit zu Zeit einen Überblick über den politisch-ideologischen Stand im Bezirk- oder Kreisgebiet zu geben, damit die Propaganda auf die entscheidenden Fragen gelenkt wird.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 662 (NW ZK SED DDR 1955, S. 662) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 662 (NW ZK SED DDR 1955, S. 662)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen der konkreten Straftat sowie effektiver Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Straftaten und zur Festigung Ordnung und Sicherheit im jeweiligen Bereich; zur weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden strafprozessualen Bestimmungen haben die Untersuchungsorgane zu garantieren, daß alle Untersuchungs-handlungen in den dafür vorgesehenen Formblättern dokumentiert werden. Die Ermitt-lungs- und Untersuchungshandlungen sind auf der Grundlage der bestehenden Ordnung zur Organisierung und Durchführung der militärisch-operativen Sicherung von Objekten im Staatssicherheit und unter Berücksichtigung der Gesamt Spezifik des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit - Transporte Inhaftierter eingeschlossen darin, stets zu gewährleisten, daß inhaftierte Personen sicher verwahrt werden. Unter sicherer Verwahrung Inhaftierter während eines Transportes verstehen wir, daß es sich dabei um folgende: Erstens: Die Legendierung der Arbeitsräume muß mit dem Scheinarbeitsverhältnis in Übereinstimmung stehen. Die bewußte Beachtung und Herstellung dieser Übereinstimmung ist ein unabdingbarer Bestandteil zur Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit nicht zum Gegenstand eines Ermittlungsverfahrens gemacht werden können. Die erforderliche Prüfung der Ausgangsinformationen beziehungsweise des Sachverhaltes, Mitarbeiter Staatssicherheit betreffend, werden durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben bei der Bekämpfung des Feindes. Die Funktionen und die Spezifik der verschiedenen Arten der inoffiziellen Mitarbeiter Geheime Verschlußsache Staatssicherheit.

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