Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 652

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 652 (NW ZK SED DDR 1955, S. 652); 652 Hermann Rogowski: Die Aufgaben der Nationalen Front ln der gegenwärtigen Situation zichteten praktisch darauf, die Bürger in den Städten und Dörfern für die aktive Teilnahme am nationalen Kampf zu mobilisieren, ihre Initiative zu wecken, ihnen Anleitung für die große nationale Auseinandersetzung mit den Verfechtern der Spaltung und der Remilitarisierung Westdeutschlands zu geben. In der Zahl 63 865 sind 42 731 Haus- und Hofversammlungen und außerdem rund 13 750 spezielle Versammlungen mit Handwerkern, Bauern, Rentnern, Hausfrauen, mit Angehörigen der Intelligenz und anderen enthalten. Das zeigt, daß die Haus- und Hofgemeinschaften eine riesige politische Kraft entfalten können. Aber es gibt in der Deutschen Demokratischen Republik und in Berlin insgesamt rund 350 000 Haus- und Hofgemeinschaften. Von je 100 Haus- und Hofgemeinschaften haben sich im März also nur 13 zusammengefunden, um die politische Lage und die Aufgaben der deutschen Patrioten zu besprechen und eigene entsprechende Beschlüsse für ihre Verwirklichung zu fassen. Die Initiative reicht also bei weitem nicht aus, um der Größe der Aufgaben der patriotischen Volksbewegung gerecht zu werden. Das um so weniger, da im März unsere Partei, die Regierung, die Volkskammer, der demokratische Block und der Nationalrat das ganze deutsche Volk zu Aktionen gegen die Ratifizierung der Pariser Verträge auf rief en. Wir haben bei weitem nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um die Millionen Bürger der Deutschen Demokratischen Republik in den nationalen Kampf einzubeziehen und die Patrioten Westdeutschlands allseitig zu unterstützen. Der nationale Protest gegen den Raub der demokratischen Rechte und Freiheiten in Westdeutschland, der schon viele Patrioten aus den Fängen der Adenauerjustiz befreite, muß noch viel stärker werden, so daß die Richter des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe daran gehindert werden, den Terrorprozeß gegen die KPD weiterfortzuführen. Jupp Angenfort und Wolf gang Seiffert wurden vor die Schranken des Gerichtes gezerrt und zu hohen Zuchthaus- und Gefängnisstrafen verurteilt. Noch schmachten Tausende Patrioten, unter ihnen auch Dr. Julius Hahn, Vorsitzender des westdeutschen Arbeitsausschusses der Nationalen Front, hinter Kerkermauern. Auch gegen den Genossen Georg Gampfer, den Sekretär der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Westdeutschland, und seine Freunde geht die Bonner Terrorjustiz jetzt vor. Deshalb muß der nationale Protest des deutschen Volkes zu einer noch stärkeren Kraft werden, zu einer solchen Kraft, die auch die Adenauerkerker sprengt. Die Friedens- und Abrüstungsvorschläge der Sowjetregierung an die UN, der Inhalt des Warschauer Vertrages über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand, die unermüdlichen Bemühungen der Sowjetregierung um eine Entspannung der internationalen Lage und um die Schaffung eines Systems der kollektiven Sicherheit in Europa, ebenso wie alle Bemühungen unserer Regierung und Volkskammer um die friedliche Verständigung der Deutschen untereinander, sind in Westdeutschland noch nicht so bekannt, wie es notwendig wäre. Die unzufriedenen, nach Auswegen suchenden Voiksmassen in Westdeutschland brauchen aber dringend eine Orientierung. Sie brauchen die brüderliche Hilfe der Millionen Deutschen in der Deutschen Demokratischen Republik. Solange wir aber zulassen, daß nur die Hälfte der Ausschüsse und nur ein Teil der Haus- und Hofgemeinschaften politische Aufklärungsarbeit leisten und die Volksmassen mobilisieren, können wir nicht davon sprechen, daß die Nationale Front die ihr auf dem 24. Plenum des ZK gestellten Aufgaben genügend oder gar in vollem Umfang erfüllt.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 652 (NW ZK SED DDR 1955, S. 652) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 652 (NW ZK SED DDR 1955, S. 652)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendliche. Zum gegnerischen Vorgehen bei der Inspirierung und Organisierung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher sowie zu wesentlichen Erscheinungsformen gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß dar Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Konspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Aufgaben und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Dugendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Potsdam Zank, Donner, Lorenz, Rauch Forschungsergebnisse zum Thema: Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermitt lungsverfahren. Die Planung ist eine wichtige Methode tschekistischer Untersuchungsarbeit. Das resultiert vor allem aus folgendem: Die Erfüllung des uns auf dem Parteitag der gestellten Klassenauft rages verlangt von den Angehörigen der Linie mit ihrer Untersuchungsarbeit in konsequenter Verwirklichung der Politik der Partei der Arbeiterklasse, insbesondere in strikter Durchsetzung des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmungen über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge nachgewiesen ist. Dazu sind das Resultat des Wahrheitsnachweises sowie die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren.

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