Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 648

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 648 (NW ZK SED DDR 1955, S. 648); 648 Käthe Haferkorn: Die Bedeutung des VIL Weltkongresses der Kommunistischen Internationale für die deutsche Arbeiterbewegung und das deutsche Volk' in ihr den Willen zur Wiedervereinigung in einer einheitlichen politischen Massenpartei hervorgerufen.“ In ihrem Manifest trat die Kommunistische Partei Deutschlands für die Interessen aller Schichten des werktätigen deutschen Volkes ein, erhob sie zu ihren Forderungen und bewies damit, wie ernst es ihr war mit ihren Bemühungen um die Schaffung einer deutschen Volksfront im Kampf gegen Faschismus und Krieg. Die Brüsseler Konferenz gab für den deutschen Widerstandskampf und für die Politik der Partei folgende grundsätzliche Richtlinien: 1. Das strategische Ziel des antifaschistischen Kampfes ist der Sturz der Hitlerdiktatur und die Errichtung einer demokratischen Republik aller Kräfte, die in der Volksfront an dem Sturz des Faschismus mitgearbeitet haben. Die Spitze dieser Republik muß sich gegen alle faschistischen und militaristischen Kräfte richten. 2. Die Mitglieder und Funktionäre der Kommunistischen Partei müssen eine entschiedene Wendung zur Einheitsfrontpolitik, zum beharrlichen Kampf der klassenbewußten deutschen Arbeiter um die Einheit der Arbeiterbewegung durchführen. 3. Die Partei muß sich an die Spitzes des Kampfes um eine einheitliche, freie deutsche Gewerkschaftsbewegung stellen und eine einheitliche, freie demokratische Jugendbewegung schaffen, die allein die deutsche Jugend im Geiste der Freiheit, des Fortschrittes und des Friedens erziehen kann. 4. Es müssen alle Kräfte angestrengt werden, um die deutschen Antifaschisten in der Volksfront gegen Faschismus und Krieg zu vereinigen. Die Konferenz der Kommunistischen Partei in Bern wies erneut auf die Notwendigkeit hin, die einheitliche revolutionäre Partei der deutschen Arbeiterklasse zu schaffen. Sie erklärte wiederum, daß die Rettung Deutschlands vor der Katastrophenpolitik des Hitlerregimes die Unterordnung der Sonderinteressen aller Hitlergegner unter das Gesamtinteresse der deutschen Nation erfordere. Im Mittelpunkt ihrer Verhandlungen stand der Kampf gegen den drohenden Krieg. In der Resolution erklärte sie mit aller Eindringlichkeit, „daß der Kampf gegen den Krieg, für den Sturz des Kriegstreibers Hitler, die höchste nationale Aufgabe aller Deutschen ist“. Auf der Grundlage der Brüsseler Beschlüsse entwickelte sich in Deutschland und in der Emigration die Bewegung zur Bildung der proletarischen Einheitsfront und der antifaschistischen Volksfront. Es gelang, und das ist vor allem einer der hervorragenden Verdienste Wilhelm Piecks, einen Ausschuß zur Bildung einer deutschen Volksfront zu schaffen, dessen Vorsitzender Heinrich Mann war. Der Parteivorstand der SPD in Prag setzte jedoch alles daran, um die Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei an einer Zusammenarbeit mit den Kommunisten zu hindern. Er lehnte alle Vorschläge der KPD zu gemeinsamen Kampfmaßnahmen ab. Immer wieder rief die Kommunistische Partei die deutschen Sozialdemokraten zum gemeinsamen Handeln, immer wieder wurde sie von der rechten SPD-Führung abgewiesen, obwohl die aktiven Mitglieder und Funktionäre der SPD in Deutschland zur Einheitsfront drängten. In den letzten Kriegsjahren wurde durch die Bildung des Nationalkomitees „Freies Deutschland“ in der Sowjetunion und durch die Ausdehnung der Bewegung unter den deutschen Antifaschisten sowohl in Frankreich, Holland, Belgien,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 648 (NW ZK SED DDR 1955, S. 648) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 648 (NW ZK SED DDR 1955, S. 648)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß vor allem die Befugnisse der Untersuchungsorgane Staatssicherheit mit hohem politischen und politisch-operativen Nutzeffekt zur Anwendung gelangen. Die rechtlichen Grundlagen und Möglichkeiten der Dienst einheiten der Linie Untersuchung im Staatssicherheit zur Vorbeugung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner, den er zunehmend raffinierter zur Verwirklichung seiner Bestrebungen zur Schaffung einer inneren Opposition sowie zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit. Zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels Feststellungen zu weiteren Angriffen gegen die Staatsgrenze Angriffe gegen die Volkswirtschaft Angriffe gegen die Landesverteidigung Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie zur Aufklärung anderer politischioperativ bedeutsamer Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus, die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin und zur Durchsetzung von Maßnahmen zu deren strafrechtlichen Verfolgung sowie zur Auseinandersetzung mit dem von der ausgehenden Revanchismus, die Unterstützung operativer Diensteinheiten Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen, die Unterstützung dieser Kräfte mit Geld und eingeschleuster antisozialistischer Literatur, der Publizierung von ihnen verfaßter diskriminierender Schriften und deckte die Verbindung durch konspirative Mittel.

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