Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 645

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 645 (NW ZK SED DDR 1955, S. 645); KÄTHE HAFERKORN Die Bedeutung des VII. Weltkongresses der Kommunistischen Internationale für die deutsche Arbeiterbewegung und das deutsche Volk Ein Grundprinzip des Marxismus-Leninismus ist der proletarische Internationalismus. Die marxistisch-leninistische Partei eines Landes wird immer so handeln, wie es dem Interesse der Arbeiterklasse der ganzen Welt entspricht nur dann handelt sie auch im Interesse ihrer eigenen nationalen Arbeiterbewegung. Gleichzeitig beachtet die Partei in ihrem Handeln nicht nur die Erfahrungen ihres eigenen Kampfes, sondern auch die Kampferfahrungen des Proletariats der übrigen Länder. Handelt sie nicht danach, so verletzt sie die revolutionäre Theorie und Praxis des Klassenkampfes. Denn die marxistisch-leninistische Theorie selbst ist die Erfahrung der Arbeiterbewegung aller Länder in ihrer allgemeinen Form genommen. Der VII. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale, der vor 20 Jahren ■ vom 25. Juli bis 20. August 1935 in Moskau tagte, fand in einer internationalen Situation statt, die charakterisiert wurde durch die letzte Weltwirtschaftskrise, die politische Krise in einigen kapitalistischen Ländern, die Offensive des Faschismus und die Verschärfung der Beziehungen zwischen den kapitalistischen Ländern sowie durch den immer offeneren Kurs des internationalen Monopolkapitals auf einen neuen Krieg. Demgegenüber stand der Sieg des Sozialismus in der Sowjetunion und ihr unermüdlicher, konsequenter Kampf gegen die Kriegsgefahr und für den Frieden. Die besondere Bedeutung des VII. Weltkongresses lag gerade darin, daß er aus der Analyse der veränderten internationalen Situation die richtigen Lehren zog und Beschlüsse faßte, die auf den neuen Kampferfahrungen der internationalen Arbeiterbewegung beruhten. Die Beschlüsse gründeten sich besonders auf die bitteren Erfahrungen der deutschen Arbeiterklasse, die den Hitlerfaschismus nicht hatte verhindern können, und auf die Erfahrungen der französischen Arbeiterklasse im Kampf um die Schaffung der Volksfront. An dem Kongreß nahmen 510 Delegierte aus 65 Parteien teil; an die Kommunistische Internationale waren zu dieser Zeit 76 Parteien angeschlossen, von denen nur 26 legal tätig sein konnten. Im Mittelpunkt des Kongresses stand das Referat des Genossen Georgi Dimitroff: „Die Offensive des Faschismus und die Aufgaben der Kommunistischen Internationale im Kampf um die Einheit der Arbeiterklasse gegen den Faschismus.“ Danach sprach Genosse Ercoli (Togliatti) über „Die Vorbereitung des imperialistischen Krieges und die Aufgaben der Kommunistischen Internationale“. Georgi Dimitroff, der Held von Leipzig, ging in seinem Referat von einer gründlichen Analyse des Klassencharakters des Faschismus aus. Er erklärte: Die faschistische Diktatur kann in den verschiedenen Ländern verschiedene Formen annehmen, wobei die reaktionärste Form der Faschismus deutschen Schlages ist; doch das Wesen des Faschismus, sein Klassencharakter wird von den verschiedenen Formen und Spielarten nicht berührt. „Der Faschismus das ist die Macht des Finanzkapitals selbst. Das ist die Organisierung der terroristischen, blutigen Niederhaltung der Arbeiterklasse und des revolutionären Teils der Bauernschaft und der Intellektuellen. Der Faschismus in der Außenpolitik das ist der Chauvinismus in seiner brutalsten Form, der einen tierischen Haß gegen die anderen Völker züchtet.“;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 645 (NW ZK SED DDR 1955, S. 645) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 645 (NW ZK SED DDR 1955, S. 645)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - die Gemeinsamen Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung des Ministeriums für Staats Sicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermittlungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin, der Versicherung von Unterstützung beim ungesetzlichen Verlassen der unter anderem durch Versprechen von Ausschleusungen, sowie in Form von Aufforderungen zur Beteiligung an Widerstandshandlungen, wirksam.

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