Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 632

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 632 (NW ZK SED DDR 1955, S. 632); 632 Leserzuschriften und diese Aussprachen wirkten sich ebenfalls fruchtbringend aus. Daß sich in den letzten beiden Monaten rund 50 Jugendliche verpflichteten, in die Reihen der KVP einzutreten, ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß die Parteileitung Sonder lehr gänge im Parteikabinett unseres Betriebes organisierte. Dort berichten alte Genossen und Gewerkschafter, die in Deutschland und in Spanien gegen den Faschismus gekämpft haben, aus ihren prsönlichen Erlebnissen im Kampf der Arbeiterklasse. Diese Erlebnisberichte trugen dazu bei, daß viele Jugendliche die Notwendigkeit der Verteidigungsbereitschaft einsahen. Buchbesprechungen, z. B. über „Partisanen“, „Junge Garde“ usw., ließen sie erkennen, was es heißt, für eine gerechte Sache zu kämpfen. Wir organisierten auch Vorträge über die Agententätigkeit der Imperialisten und zeigten die Filme „Schüsse an der Grenze“, „Junge Garde“, „Feuertaufe“ usw. Durch unseren Betriebsfunk sprachen ebenfalls Kollegen aus ihren Erlebnissen im kapitalistischen System. Die Lektionspropaganda durch das Parteikabinett ist eine weitere Methode der Aufklärung. Dort werden Vorträge und Lektionen über die Themen: „Was ist 'bewußte Disziplin?“, „Was ist Kadavergehorsam?“, „Was ist Pazifismus?“, „Was ist Militarismus?“ usw. organisiert. Briefe von Jugendlichen, welche zur KVP gingen, werden in den Abteilungen an den Wandzeitungen veröffentlicht. Wir haben die Bilder der Jugendlichen, die sich zur KVP gemeldet haben, an den Wand- zeitungen des Betriebes angebracht und diese jungen Volkspolizisten damit den Aktivisten unseres Betriebes gieichgesetzt. Sehr positiv wirkten sich die feierliche Verabschiedungen der Jugendlichen in den Abteilungen aus, wo sie arbeiteten. Wir wollen noch Zirkel organisieren, in denen den Jugendlichen politisch-geographische Kenntnisse vermittelt werden, z. B.: Welche Länder gehören zum Friedenslager? um ihnen die Größe und Kraft desselben vor Augen zu führen. Durch bildliche Anschauung führen wir die Jugendlichen an viele Dinge heran, die ihnen bisher noch nicht bekannt waren. Die Brigadiere, Meister und Abteilungsleiter helfen uns, mit den Kollegen über alle diese Fragen zu sprechen, und vor allen Dingen haben wir uns mit den älteren Kollegen auseinandergesetzt, welche in der Frage der Verteidigungsbereitschaft oft noch negativ auf unsere Jugendlichen einwirkten. Ein guter Helfer ist uns das Lied. Viele Kampflieder der Arbeiter sind unseren Jugendlichen überhaupt nicht bekannt. Sie werden jetzt in der GST und in den Kampfgruppen gelernt, damit auch durch das Lied jeder an den Kampf der Arbeiterklasse herangeführt wird. Täglich suchen wir nach neuen Methoden, um das Klassenbewußtsein in unseren Jugendlichen zu erwecken, um sie zu überzeugen, daß es notwendig ist, alles zu tun, um unseren Arbeiter-und-Bauern-Staat zu verteidigen. Förster BGL-Vorsitzender Die Kritik der Genossin Schmidt hat der Partei geholfen Die „Offene Kritik an formaler Kritik( der Genossin Ursula Schmidt im Januarheft hat die Parteileitung des HO-Waren-hauses 1 in Leipzig veranlaßt, ihre Arbeitsmethoden zu untersuchen. Die Kreisleitung I hat ihr dabei geholfen, ein richtiges Verhältnis zur Kritik zu bekommen, und Genosse Kuli vom Büro der Kreisleitung sendet uns nachstehenden Bericht darüber zu. Die Redaktion Den meisten Beschäftigten des HO-Warenhauses I in Leipzig ist es selbst- verständlich, daß kritische Hinweise im Kampf um die Beseitigung von Mängeln und Fehlern ein ständiges Mittel sind, um die gesamte Arbeit zu verbessern. Es zeigt sich in allen Abteilungen, daß die Kolleginnen und Kollegen ernsthaft bemüht sind, den Umsatzplan zu erfüllen. Ein Grund für die nicht genügende Entwicklung der Kritik und Selbstkritik in diesem Warenhaus ist darin zu suchen, daß die leitenden Funktionäre sehr wenig Kontakt mit der Belegschaft hatten, daß sie des-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 632 (NW ZK SED DDR 1955, S. 632) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 632 (NW ZK SED DDR 1955, S. 632)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen haben unter den Strafgefangenen, die sich zum Vollzug der Freiheitsstrafe in den Abteilungen befinden, die poitisch-operative Arbeit - vor allem auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die gesamte Tätigkeit des Referatsleiters und die darin eingeschlossene tscliekistisclie Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter. Die Aufgaben im Sicherungs- und Kontrolidienst erden in der Regel von nicht so hohem Schwierigkeitsgrad, sehen wir uns bei der Vorlage von Lichtbildern zum Zwecke der Wiedererkennung von Personen in Befragungen und Vernehmungen gegenüber. Diese Maßnahme kommt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann zu realisieren sein, wenn der mutmaßliche Täter aktuell bei einem Handeln angetroffen diesbezüglich verfolgt wird und sich aus den objektiven Umständen dieses Handelns der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu dokumentieren, ob der Auftrag durchgeführt wurde und welche weiteren politisch-operativen Maßnahmen, insbesondere zur Auftragserteilung und Instruierung der und festzulegen sind.

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