Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 609

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1955, S. 609); Aus der Praxis cier Parteiarbeit 609 sation mit der ganzen Belegschaft* diskutierte, sie mit den Problemen des 21. Plenums vertraut machte und so alle Betriebsangehörigen zur Mitarbeit gewann. Im Betrieb wurden zwei Konferenzen durchgeführt, die Wirtschaftsfunktionäre erhielten eine konkrete Anleitung, die Gleichmacherei wurde beseitigt und die Belegschaft durch Materialverbrauchsnormen an der sparsamen Verwendung des Materials interessiert. Allen Kollegen wird jetzt regelmäßig der Stand der Rentabilität in ihrem Bereich erläutert. Die Diskussion widerspiegelte auch, wie die Genossen auf dem Lande um die Erfüllung ihrer Aufgaben, um die Festigung der Parteiorganisationen, um die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion kämpfen. Im Mittelpunkt der Diskussion zur Arbeit in den MTS standen die Fragen der Verbesserung der Arbeitsorganisation, der Arbeitsdisziplin und Arbeitsmoral sowie der Einführung von Neuerermethoden. Die Kritik an der Arbeit leitender Funktionäre, zum Beispiel der Direktoren und Agronomen der MTS, war konkret und prinzipiell. Die Diskussion wurde jedoch zu wenig geführt vom Standpunkt der Erziehung der Belegschaft zur richtigen Erkenntnis ihrer politischen Verantwortung und der Perspektive der Entwicklung auf dem Lande, obwohl sich in einigen Bezirken in letzter Zeit zum Beispiel die Fälle mehren, wo Funktionäre und Mitarbeiter der MTS wegen unmoralischen Verhaltens im persönlichen Leben zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Daran zeigt sich die ungenügende Arbeit vieler Kreis- und Politleitungen, die sich oftmals einseitig auf die fachlichen Aufgaben orientierten und die politisch-moralische Erziehung der Menschen in ihrem Wirkungsbereich vernachlässigten. Was den Inhalt der Diskussion und die Kritik der Delegierten aus den LPG betrifft, so richten die Parteimitglieder ihre Hauptaufmerksamkeit gegenwärtig auf die Beseitigung von Mängeln im Kampf für höhere Erträge auf dem Feld und im Stall und auf eine wirksame Unterstützung ihrer politischen Arbeit. Im Kreis Stralsund-Land wurde zum Beispiel kritisiert, daß die Kreisleitung ihre Aufmerksamkeit und Hilfe auf gut entwickelte LPG beschränkt und die Masse der LPG zu wenig bei ihrer inneren Festigung unterstützt wird. Auf der Konferenz in Grimma kritisierten die Delegierten, daß sich die Kreisleitung nur um die LPG kümmert, in denen Parteiorganisationen bestehen. Auf Antrag eines Genossen LPG-Bauern beschloß die Konferenz daraufhin, daß die Kreisleitung für alle anderen LPG je drei Parteiaktivisten mit langfristigem Parteiauftrag zur Unterstützung einsetzt, um verstärkt werktätige Einzelbauern für die LPG zu gewinnen, die Bildung von Parteiorganisationen und die weitere wirtschaftliche und innere Festigung der LPG zu erreichen. Das ist einer der vielen wertvollen Hinweise, die jetzt nach dem 24. Plenum noch an Bedeutung gewonnen haben. Ein ernster Mangel war, daß auf den Konferenzen die Verstärkung der Arbeit mit den werktätigen Einzelbauern, ihre Teilnahme am Wettbewerb, die Entwicklung ständiger Arbeitsgemeinschaften usw. nur eine untergeordnete Rolle spielten. Selbst hervorragende Beispiele der Anwendung von Neuerermethoden durch Einzelbauern, wie zum Beispiel in Hopfgarten, Krs. Weimar-Land, wurden nur ungenügend ausgewertet. Den Grundorganisationen bei der Verwirklichung der Parteibeschlüsse helfen Auf den Konferenzen stand die Rolle der Parteiorganisationen und deren Anleitung durch die Kreisleitungen mit im Vordergrund der Beratungen. Viele Diskussionsreden beschäftigten sich damit, daß die übergeordneten Leitungen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1955, S. 609) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1955, S. 609)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Strafgefangene. Bei Nichtbefolgung der Weisungen des Wach- und Sicherungsdienstes durch Inhaftierte und Strafgefangene, sind in Absprache mit dem Dienstvorgesetzten Sicherungsmittel anzuwenden.

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