Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 602

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 602 (NW ZK SED DDR 1955, S. 602); 602 Georg Marek: Die Besten gehören in die Partei Im Bezirk Frankfurt (Oder) wurden z. B. im I. Quartal 1955 nur drei Genossenschaftsbauern und kein werktätiger Einzelbauer in die Partei aufgenommen. Das Bewußtsein unserer Arbeiter, werktätigen Bauern, Techniker, Ingenieure u. a. wächst und entwickelt sich fortwährend im Prozeß des sozialistischen Aufbaues. Tausende der besten Kräfte unseres Volkes haben sich in der Volksbefragung und Volkswahl fest mit der Partei verbunden und in vorbildlicher Einsatzbereitschaft die Politik der Partei unterstützt und verwirklicht. Aktivisten, Bestarbeiter, Neuerer der Produktion in Industrie und Landwirtschaft wachsen im ständigen Kampf gegen das Alte heran und bringen täglich neue Beweise der engen Verbundenheit mit der Partei der Arbeiterklasse und ihrer Politik. Sie bilden jenes unerschöpfliche Reservoir, aus welchem die besten und bewußtesten Kräfte systematisch der Partei zugeführt werden müssen. Nur ungenügend wird von vielen Parteileitungen der neue Mensch, der sich in unserer Gesellschaft unter den Bedingungen der Arbeiter-und-Bauern-Macht entwickelt, beachtet. Im BKW Sedlitz, Kreis Senftenberg, gibt es 638 Aktivisten, Bestarbeiter, Neuerer der Produktion, von denen etwa 15 Prozent unserer Partei angehören. Die Parteileitung und auch die Genossen in den Gewerkschaftsleitungen betrachten ihre Aufgabe mit dem „Registrieren“ dieser hervorragenden Menschen als erledigt. Aus der ungenügenden Verantwortlichkeit verschiedener Parteileitungen für den Bestand der Parteimitgliedschaft resultiert auch die grobe Vernachlässigung der Arbeit mit den Kandidaten. Kandidatenzeitüberschreitungen werden als selbstverständlich hingenommen und es gibt keine Unruhe gegenüber einer solchen Schlamperei in der Parteiarbeit. Im Bezirk Karl-Marx-Stadt haben 58,8 Prozent aller Kandidaten ihre Kandidatenzeit überschritten. Auch hier gibt es solche Mißstände wie das folgende Beispiel aus dem Kreis Oranienburg, Bezirk Potsdam. Genosse Wilhelm ist seit 1949 Kandidat der Partei. Schon drei Anträge zur Aufnahme in die Mitgliedschaft hat er bei der Betriebsparteiorganisation des Rates des Kreises eingereicht. Die Aufnahme ist jedoch niemals erfolgt, weil die Unterlagen jedesmal „verlorengingen“. Die Kreisleitung Oranienburg sollte diese Arbeitsweise der Parteileitung im Rat des Kreises vor dem Parteiaktiv zur Diskussion stellen, damit das Parteiaktiv die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen kann. Oft werden Kandidaten formal in die Mitgliedschaft aufgenommen, weil ihre Kandidatenzeit abgelaufen ist, ohne daß die Parteileitungen und die Bürgen sich darum bemüht haben, den Kandidaten gründlich auf die Parteimitgliedschaft vorzubereiten, ihn mit der Parteipolitik und der Taktik der Partei vertraut zu machen und an die praktische Parteiarbeit heranzuführen. Auf diese Weise wird die Ergänzung der Parteireihen durch die besten und bewußtesten Kräfte zu einer b'ormalität. Der geringe Anteil von Jugendlichen an der Gesamtmitgliedschaft der Partei zeigt, daß die Parteileitungen, aber auch die Parteimitglieder im Jugendverband und den Gewerkschaften es nur ungenügend verstanden haben, besonders die besten Jugendlichen für die Aufnahme in die Partei zu gewinnen. Deshalb faßte das Sekretariat des Zentralkomitees der SED am 11. Mai 1955 den bedeutsamen Beschluß „Uber die verstärkte Gewinnung der besten Jugendlichen aus der Arbeiterklasse zur Aufnahme in die Partei“. In diesem Beschluß übt das Sekretariat des Zentralkomitees Kritik an einer Reihe leitender Parteiorgane,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 602 (NW ZK SED DDR 1955, S. 602) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 602 (NW ZK SED DDR 1955, S. 602)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Bezirksverwaltungen gewissenhaft untersuchen, welche, wesentlichen Handlungen, Vorkommnisse und Erseheinungen - natürlich unter Berücksichtigung der bisher vorliegenden Erkenntnisse absehbaren Entwicklungen - auf den jeweiligen Transitstrecken auftreten können.

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