Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 582

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 582 (NW ZK SED DDR 1955, S. 582); Zur Entwicklung der Parteiarbeit in den Schulen Für die Erhöhung des allgemeinen Bildungsniveaus der Bevölkerung ist die Hebung des pädagogischen und wissenschaftlichen Niveaus in den allgemein-bildenden Schulen von größter Bedeutung. Die demokratische Schule hat die Aufgabe, die Jugend zu allseitig entwickelten Persönlichkeiten zu erziehen, die fähig und bereit sind, den Sozialismus aufzubauen und die Errungenschaften der Werktätigen bis zum äußersten zu verteidigen. In dem Beschluß der Partei und der Regierung über die Aufgaben im Schulwesen wird gesagt, daß es notwendig ist, die Arbeit mit den Lehrern zu verbessern, den Lehrern mehr Zeit für ihr Studium zu gewähren und das wissenschaftliche Niveau der Lehrerkonferenzen zu erhöhen. Bereits auf dem IV. Parteitag wurde die Aufmerksamkeit der Partei darauf gelenkt, daß die Arbeit der Grundorganisationen der Partei in den Schulen völlig ungenügend ist. In den letzten Monaten hat sich die Arbeit der Parteiorganisationen an den Schulen etwas verbessert. Es wird ein Kampf geführt um die Erhöhung des wissenschaftlichen Niveaus, die Erhöhung der Disziplin in den Klassen, die Verbesserung der Arbeit im pädagogischen Rat, die engere Zusammenarbeit mit den Elternbeiräten und eine stärkere Förderung der Pionierarbeit. Auch der Meinungsaustausch mit den Lehrern über die politischen Fragen und über gewisse ideologische Schwächen im Unterricht ist besser geworden. Die Durchführung der Jugendweihen hat zur Klärung vieler Fragen beigetragen. Wir müssen jedoch sagen, daß die Partei noch wenig tut, um den Lehrern die große Kraft des Weltfriedenslagers zu erklären, sie von der Änderung des Kräfteverhältnisses zugunsten des Lagers der friedliebenden demokratischen Staaten zu überzeugen. Zum Beispiel gab es in einer Berliner Grundschule nach der Ratifizierung der Pariser Verträge eine gewisse Niedergeschlagenheit. Das kommt daher, weil an dieser Schule kein offener kameradschaftlicher Meinungsaustausch durchgeführt wurde und eine Reihe Lehrer eine neutrale Haltung einnahmen. Es ist notwendig, daß der Lehrerschaft größere Achtung und Unterstützung entgegengebracht wird, daß man sich auch um ihre kleinen Sorgen kümmert und ihnen hilft, wo man nur kann. Der Minister für Volksbildung, Genosse Fritz Lange, hat in seinem Artikel im „Neuen Deutschland“ zwei Hauptaufgaben für die demokratische Schule in der Deutschen Demokratischen Republik gestellt: 1. Die Erziehung der Jugend zu aufrechten Patrioten; 2. Verbesserung der wissenschaftlichen Bildung, damit die Schule die Anforderungen der sich schnell entwickelnden Volkswirtschaft erfüllt. Dazu ist notwendig: Verbesserung der patriotischen Erziehung, Erhöhung des wissenschaftlichen Niveaus des Unterrichts, Erhöhung der Schülerleistungen, polytechnische Bildung in den allgemeinbildenden Schulen, Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Schule, Eltembeirat, Pionierorganisation und Patenbetrieben, Schaffung der zehn-kiassigen Schulausbildung. Um diese Aufgaben erfüllen zu können, ist es notwendig, daß die deutsche Pädagogik als fortschrittliche Wissenschaft von der sozialistischen Erziehung der Kinder ausgearbeitet und entwickelt wird, wobei es notwendig ist, an die großen Traditionen der deutschen Pädagogik anzuknüpfen und die Erfahrungen im Schulwesen in der Sowjetunion und der pädagogischen Wissenschaft der Sowjetunion auszuwerten. Um diese großen Aufgaben zu erfüllen, ist es notwendig, das System der Patenschaften der Großbetriebe bzw. Betriebsabteilungen zu den allgemein-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 582 (NW ZK SED DDR 1955, S. 582) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 582 (NW ZK SED DDR 1955, S. 582)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Kandidaten ableiten: Frstens müssen wir uns bei der Auswahl von Kandidaten vorrangig auf solche Personen orientieren, die sich aufgrund ihrer bisherigen inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit anwendungsfähig aufzubereiten, wobei die im vorliegenden Abschnitt herausgearbeiteten Grundsätze der Rechtsanwendung für jeden Einzelfall zu beachten und durchzusetzen sind. Nachfolgend werden zunächst die rechtlichen Grundlagen der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie realisiert werden, alle möglichen EinzelneSnahmen zur Identitätsfest-stellung zu nutzen und in hoher Qualität durchzuführen, um mit den Ergebnissen die politisch-operative Arbeit aller Linien und Diensteinheiten hat das vorrangig einen spezifischen Beitrag zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen für Staatsverbrechen auszuräumen in ihrer Wirksamkeit zu paralysieren, die Verantwortung derg, Organe für vorbeugende Aktivitäten zu unterstützen und zu festigen.

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