Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 573

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 573 (NW ZK SED DDR 1955, S. 573); Konsultation: „Die Ortsleitung der Partei1 573 Ordnungen der Partei und Regierung oder bei der Verteilung des Wohnraumes im Interesse der Werktätigen, sie ist verantwortlich für Fragen des kulturellen Lebens im Ort, wie Arbeit der Schulen, Theater, Kino, Kulturgruppen, Museen, soweit sie den ganzen Ort betreffen. Sie trägt die Verantwortung bei der Anleitung der Parteigruppen der Gemeindevertretung in der Frage der Planerfüllung des Ortes auf dem Gebiet der Landwirtschaft, für die rechtzeitige Ausarbeitung des Ernteplanes, die Propagierung und Einführung von Neuerermethoden u. ä. m. Voraussetzung der Arbeit der Ortsleitung ist ihre enge Zusammenarbeit in den genannten Fragen mit den einzelnen Parteiorganisationen. Gemeinsam mit ihnen muß sie sich eine gründliche Übersicht über die örtliche Lage, über die Meinungen unter den einzelnen Schichten der Bevölkerung zu neuen Fragen und über auftretende Unklarheiten verschaffen und den feindlichen Einfluß exakt analysieren. Auf dieser Grundlage faßt die Ortsleitung ihre Beschlüsse. Die Beschlüsse der Ortsleitung, die selbstverständlich nur die Probleme behandeln können, die über den Rahmen der einzelnen Grundorganisationen hinausgehen und den Ort als Ganzes angehen, sind auch für die Grundorganisationen des Ortes bindend. In ihren Beschlüssen orientiert die Ortsleitung die Parteiorganisationen auf die jeweiligen Hauptfragen und legt die Verantwortung der einzelnen Parteiorganisationen und Parteigruppen für die Lösung der Aufgaben fest. Zur Vorbereitung und Durchführung der Beschlüsse führt die Ortsleitung Beratungen durch, erläutert die Beschlüsse vor den Parteileitungen und Mitgliedern und kontrolliert die Durchführung dieser Beschlüsse. In die Ortsleitimg Qualifizierte Kader Die Ortsleitungen werden in Stärke von 3 bis 15 Mitgliedern in einer gemeinsamen Mitgliederversammlung aller Grundorganisationen des Ortes oder in großen Orten in einer Delegiertenkonferenz gewählt. In solchen Orten, wo die Ortsleitung auf einer Ortsdelegiertenkonferenz gewählt wird, sind demnach in den Grundorganisationen sowohl die Delegierten zur Ortskonferenz als auch die Delegierten zur Kreiskonferenz zu wählen. In die Ortsleitungen sind solche Kader zu wählen, deren kollektive Arbeit die Erfüllung der großen Aufgaben sichert, das heißt, neben Genossen aus den wichtigsten Betrieben, die in der Ortsleitung die Hauptkraft darstellen müssen, auch Genossen aus allen wichtigen Massenorganisationen und aus dem Staatsapparat, zum Beispiel aus der Stadtverordnetenversammlung, den örtlichen Leitungen der Gewerkschaft, der FDJ, des Konsums, des Sports, der Nationalen Front, dem Ortsfriedensrat, dem Roten Kreuz, dem Ortsausschuß für Jugendweihe, dem Kulturbund usw. Wo das geschah, wie zum Beispiel in Radebeul, befähigte das die Ortsleitung, mit großer kollektiver Erfahrung einen breiten, direkten Einfluß auf die Arbeit im Ort zu entwickeln. Unterschätzungen der Wahl der Ortsleitung darf die Partei nicht dulden. Solche Ansichten, in die Ortsleitung Genossen mit weniger Erfahrung zu delegieren, wie sie zum Beispiel in einigen Grundorganisationen in Coswig zutage traten, zeugen von einer völligen Verkennung der Bedeutung der Ortsleitung als politisches Führungsorgan im Ort für die Entfaltung der politischen Arbeit unter den Massen. Die Tatsache, daß in einer Reihe von Orten, zum Beispiel in Arnsdorf, die Gesamtmitgliederversammlung zur Wahl der Ortsleitung zweimal nicht beschlußfähig war, ist dafür ebenfalls ein Beispiel. Die Ortsleitung wählt aus ihrer Mitte den Sekretär. Sie wird einen solchen Genossen mit dieser verantwortlichen Funktion betrauen, der über ausreichende Erfahrung in der Parteiarbeit verfügt und in der Lage ist, die kollektive Arbeit der Ortsleitung entsprechenden Beschlüssen der Partei entwickeln. Am zweckmäßigsten ist es, als Sekretär der Ortsleitung einen qualifizierten Genossen aus dem wichtigsten Betrieb des Ortes zu wählen. Von hoher Bedeutung ist die ständige Qualifizierung der Ortsleitungsmitglieder. Sie stählen sich vor allem in der praktischen Arbeit zur Lösung der im Kollektiv gestellten Aufgaben, für deren Erfüllung sie gemeinsam die Verantwortung tragen. Dabei ist es richtig, wenn einzelne Leitungsmitglieder die persönliche Verantwortung für die Arbeit in bestimmten Abschnitten übernehmen und darüber laufend;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 573 (NW ZK SED DDR 1955, S. 573) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 573 (NW ZK SED DDR 1955, S. 573)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Abteilung und der Abteilung zusammenzuwirken. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Haupt- abteilungen selbständigen Abteilungen und rksverwa tungep. an den Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit einzureichen. Der Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit hat diese qe?y nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Sicherheit des Dienstobjektes sowie der Maßnahmen des. politisch-operativen Unter-suchungshaftVollzuges, Der Refeiatsleiter hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der getroffenen gemeinsamen Festlegungen dieser Diensteinheiten in kameradschaftlicher Weise zu gestalten. Ihre gemeinsame Verantwortung besteht darin, optimale Voraussetzungen und Bedingungen für die qualifizierte Aufklärung sämtlicher Straftaten, insbesondere der Pläne und Absichten des Gegners und die Einleitung offensiver Gegenmaßnahmen auf politischem, ideologischem oder rechtlichem Gebiet, Aufdeckung von feindlichen Kräften im Innern der deren Unwirksammachung und Bekämpfung, Feststellung von Ursachen und begünstigenden Bedingungen der konkreten Straftat sowie effektiver Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Straftaten und zur Festigung Ordnung und Sicherheit im jeweiligen Bereich; zur weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Ge-Währ lei stung von Ordnung und Sicherheit, zu verbinden. Diese Probleme wurden in zentralen und dezentralisierten Dienstberatungen detailliert erläutert.

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