Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 564

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 564 (NW ZK SED DDR 1955, S. 564); 564 Kritik und Bibliographie munisten und Sozialdemokraten schon in den ersten Stunden zum gemeinsamen Handeln zusammenfanden und die verhängnisvolle Spaltung der deutschen Arbeiterklasse überwanden. Mit ihrem Aufruf vom 11. Juni 1945 zeigte die Kommunistische Partei Deutschlands dem deutschen Volk den Weg aus der Katastrophe und zur Sicherung des Friedens durch die Vernichtung des kriegsschuldigen deutschen Imperialismus und durch die Errichtung einer neuen, antifaschistisch-demokratischen Ordnung. Dieses Programm wurde zur entscheidenden Grundlage der Einheit aller demokratischen Kräfte. Das Einverständnis des damaligen Zentralvorstandes der SPD zu diesem Dokument schuf mit der Aktionseinheit der beiden Arbeiterparteien das entscheidende ‘Unterpfand des Sieges der Volkskräfte. So verstanden es die Kommunisten, der Arbeiterklasse in der Sowjetischen Be-satzungszone von Beginn an die Führung im Kampf um die Überwindung der nationalen Katastrophe und um eine friedliche demokratische Zukunft des deutschen Volkes zu sichern. Die schweren Kämpfe dieses ersten Jahres führten hier zu entscheidenden Niederlagen der Imperialisten und Faschisten, weil die geeinte Arbeiterklasse ihnen Pachtung und Konsequenz gab. Einheit in Aktion in dieser Formel könnte man das Geschehen des ersten Jahres in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone zusammenfassen. Walter Ulbricht schildert ausführlich, wie schwer diese ersten Monate waren, und er zeigt, daß alles, was damals geschaffen wurde die Sicherung der Ernährung, die Einbringung der ersten Frie-densernte, die Ingangsetzung der Betriebe, die Durchführung der demokratischen Bodenreform und die Enteignung der Konzernbetriebe , den reaktionären Kräften in harten und opferreichen Kämpfen abgetrotzt werden mußte. Er zeigt aber auch, welche harte Überzeugungsarbeit notwendig war, um die Massen aus der Ploffnungslosigkeit und Lethargie der ersten Tage nach dem Kriege aufzurütteln und vor allem in den Massen der Arbeiter das durch ein Jahrzehnt faschistischer Demagogie verschüttete Klassenbewußtsein wieder zu wecken. Bei der Lösung dieser gewaltigen Aufgaben hatten die demokra-* tischen Kräfte das große Glück, von der sowjetischen Besatzungsmacht in ihrem Streben nach Sicherung des Friedens und der Demokratie wirksamen Schutz, tatkräftige Hilfe und vielfältige Anregungen zu erhalten. Gerade die plastische, durch viele Beispiele und Originaldokumente belebte Darstellung der schweren Lage des deutschen Volkes nach dem Hitlerkrieg und der aufopfernden Kämpfe der deutschen Arbeiter hat für die Erziehung unserer Jugend die größte Bedeutung. Unsere junge Generation hat diese Zeit, in der die Grundlagen für ihr jetziges sorgenfreies und perspektivenreiches Leben geschaffen wurden, nicht bewußt miterlebt. Genosse Ulbricht spricht im Vorwort den Wunsch aus, sein Buch möge der deutschen Jugend zur Lehre dienen, „damit sie mutig das Errungene verteidigt, für die Wiedervereinigung Deutschlands als friedliebender demokratischer Staat kämpft und durch ihre eigene Leistung zur Entwicklung der neuen Gesellschaftsordnung in der Deutschen Demokratischen Republik, zur Mehrung des Wohlstandes des Volkes und zur Entwicklung seiner Kultur beiträgt“. (S. 6.) Aber auch Funktionären der Arbeiterbewegung, die bewußt am großen Aufbauwerk mitgewirkt haben, gibt Walter Ulbricht Einblick in Zusammenhänge, die in der täglichen Arbeit schwer erkennbar waren. So zeigt er z. B., welche entscheidende Bedeutung die Tatsache hatte, daß die kommunistischen Initiativgruppen der Antifaschisten zunächst den Aufbau demokratischer Verwaltungsorgane und die Besetzung der leitenden Funktionen in ihnen mit zuverlässigen Demokraten organisierten, ohne manchmal selbst bei alten Genossen dafür Verständnis zu finden. Da der Hitlerstaat zerschlagen war, kam es darauf an, sofort neue, wirklich demokratische Machtorgane zu schaffen, wenn nicht die alten reaktionären Kräfte sich wieder in den Verwaltungen der Provinzen, Kreise und Städte festsetzen sollten. Das war eine Grundbedingung für die Lösung aller anderen Fragen. Weil in Westdeutschland begünstigt von der imperialistischen Besatzungspolitik viele alte Landräte, Bürgermeister und;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 564 (NW ZK SED DDR 1955, S. 564) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 564 (NW ZK SED DDR 1955, S. 564)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeit mit durch die Leiter und mittleren leitenden Kader, Die Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen, die im Prinzip für jeden bestehen sollten, sind in der Regel zu werben, die ihre Verbundenheit mit unserem sozialistischen Staat bereits unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die inoffizielle Tätigkeit für Staatssicherheit im Operationsgebiet höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur erfahrene und im politisch-operativen UntersuchungsVollzug bewährte Mitarbeiter betraut werden, Erfahrungen belegen, daß diese Ausländer versuchen, die Mitarbeiter zu provozieren, indem sie die und die Schutz- und Sicherheitsorgane sowie die zentralen und territorialen staatlichen Organe umfassende Untersuchungen geführt werden mit dem Ziel, Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze der zur und zu Vestberlin ist demzufolge vor allem Schutz der an der Staatsgrenze zur zu Vestberlin beginnenden endenden Gebietshoheit der DDR.

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