Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 55

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 55 (NW ZK SED DDR 1955, S. 55); Enge Zusammenarbeit zwischen Lehrer und Pionierleiter Die erste und wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Organisierung der Arbeit der Pionierfreundschaft ist das systematische Zusammenarbeiten von Direktor und Pionierleiter bei der Planung und Leitung der gesamten Erziehungsarbeit der Schule. Der Direktor trägt die Verantwortung dafür, daß die Pionierarbeit planmäßig in die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Schule eingegliedert und mit Hilfe aller Lehrer durchgeführt wird. Davon hängt im entscheidenden Maße ab, ob die Pionierorganisation zum wirksamen Helfer der Schule bei der allseitigen Erziehung der jungen Menschen wird. An einer Reihe von Schulen, wie z. B. an der 4. Schule Görlitz, der Diesterweg-Schule Stralsund u. a., hat sich diese Erkenntnis jedoch noch nicht durchgesetzt. Man betrachtet die Pionierarbeit als eine Ressortarbeit, für die allein der Pionierleiter verantwortlich zeichnet. Es ist aber eine Tatsache, daß auch der beste Pionierleiter nichts erreichen wird, wenn es nicht an allen Schulen gelingt, diese schädliche Auffassung zu überwinden. Darum besteht die Aufgabe der Schulparteiorganisation darin, allen Lehrern klarzumachen, daß Lehrer und Pionierleiter gemeinsam um höhere Erfolge in der gesamten Erziehungs- und Bildungsarbeit kämpfen. Jeder Lehrer muß die gesellschaftliche Rolle der Pionierorganisation als aktiven Helfer der Schule erkennen und sich in seiner Tätigkeit auf die große Kraft der Pionierorganisation stützen. Viele der z. Z. tätigen Pionierleiter sind junge Menschen, die oft nach kurzfristiger Ausbildung ihre verantwortliche Tätigkeit aufgenommen haben, die große Anforderungen an sie stellt. Trotz ihres ernsten Bemühens kommt es dabei zu Fehlern und Schwächen in ihrer Arbeit. Darum sollte die Parteiorganisation der Schule den Pionierleiter ständig in seiner Arbeit anleiten und unterstützen. Sie muß organisieren, daß die Erfahrungen des gesamten Lehrerkollektivs dem Pionierleiter den Weg weisen, eine inhaltsvolle Pionierarbeit mit richtigen Methoden zu leisten. Dabei empfiehlt es sich, daß die Parteiorganisation einen erfahrenen Genossen Lehrer bestimmt, mit dem der Pionierleiter tagtäglich seine Sorgen und Probleme besprechen kann und der ihm hilft, sein Allgemein- und Fachwissen gründlich zu erweitern. Interessante praktische Betätigung erzieht die Jungen Pioniere zu Lerneifer und Disziplin Die zweite Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit der Pionierfreundschaften ist, daß der Kampf um die Erhöhung der Lernfreudigkeit und die Erziehung zur bewußten Disziplin mit Methoden geführt wird, die der Pionierorganisation eigen sind und dem Alter der Kinder entsprechen. In der Resolution des 12. Komsomol-Kongresses über die Arbeit der Pipnierorganisation „W. I. Lenin“ wird darauf hingewiesen, daß die Pionierorganisation durch praktische und interessante Betätigung den Kindern eine gewissenhafte Einstellung zum Lernen und zum disziplinierten Verhalten vermitteln muß. Diese Forderung hat auch für die Arbeit in den meisten Pionierfreundschaften unserer Schulen volle Gültigkeit. Auch bei uns beschränkt sich z. B. die Erziehung von Pionieren, die schlecht lernen, oft allein darauf, daß man sie in den Zusammenkünften der Gruppen tadelt und kritisiert, oder daß man die Gruppennachmittage und Zirkelzusammenkünfte in „Nachhilfestunden“ umwandelt. Eine solche Arbeit befriedigt nicht die Interessen der Kinder. Auf interessante und immer wieder;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 55 (NW ZK SED DDR 1955, S. 55) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 55 (NW ZK SED DDR 1955, S. 55)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Staats- und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen; weitere feindlich-negative Handlungen wirkungsvoll vorbeugend zu verhindern und deren Zusammenwirken mit ihren Hintermännern im westlichen Ausland umfassend aufzudecken und zu unterbinden. Im Mittelpunkt standen dabei solche Machenschaften, Aktivitäten und Pamphlete der Exponenten politischer Untergrundtätigkeit in der unter Beachtung der Besonderheiten des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Lehrbuch Strafrecht Allgemeiner Teil für das Studium an der Hochschule Staatssicherheit . Die während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen derartiger Handlungen einzudringen. Die kriminologische Analyse des Zustandekommens feindlichnegativer Handlungen, ihrer Angriffsrichtungen, Erscheinungsformen. Begehungoweisen, der dabei angewandten Mittel und Methoden sowie die vom politischen System und der kapitalistischen Produktionsund Lebensweise ausgehenden spontan-anarchischen Wirkungen. Im Zusammenhang mit der Beantwortung der Frage nach den sozialen Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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