Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 542

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 542 (NW ZK SED DDR 1955, S. 542); 542 Aus der Praxis der Parteiarbeit den. Der Leser, der nun erwartete, im darunterstehenden Artikel Aufschluß darüber zu erhalten, weshalb die Bauern in Golbitz das Quadratnestpflanzverfahren bisher nicht anwendeten, wurde jedoch enttäuscht. Dabei wäre für den „Freien Bauern“ eine Untersuchung gerade dieser Frage das Allerwichtigste gewesen. Hier liegt die Hauptschwäche der Zeitung. Sie beschäftigt sich nicht mit den politischen Erwägungen der Bauern, die den Neuerermethoden noch skeptisch gegenüberstehen. Die Ertragssteigerung in der Landwirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik ist eine politische Frage. Die zum Teil vorhandene Zurückhaltung gegenüber der Neuererbewegung beweist, daß diese Bauern noch nicht in unseren politischen Kampf mit einbezogen wurden. In den meisten Fällen sind es fachliche Argumente, die den Neuerermethoden entgegengebracht werden. "Wollte man sie nur fachlich widerlegen, ohne den politischen Kampf zur Stärkung unseres demokratischen Staates dabei zu behandeln, wird der gewünschte Erfolg kaum erreicht werden. Diesen politischen Kampf im Zusammenhang mit der Propagierung der Neuerermethoden führt „Der Freie Bauer“ völlig ungenügend. Das Bündnis zwischen der Arbeiterklasse und den werktätigen Bauern ist das feste Fundament unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates. Man kann aber nicht sagen, daß „Der Freie Bauer“ seinen Lesern die Bedeutung dieses Bündnisses ständig vor Augen führt und daß er unermüdlich dazu beiträgt, das Band zwischen dem Arbeiter und dem werktätigen Bauern immer fester zu knüpfen. Nur selten berichtet die Zeitung über die Unterstützung der ständigen Arbeitsgemeinschaften durch die MTS, und nur sporadisch wird gezeigt, wie die Arbeiter in den Betrieben an der Verbesserung der Landmaschinentechnik arbeiten oder wie sie direkt Patenschaftshilfe leisten. Behandelt „Der Freie Bauer“ zum Beispiel die Produktionserfolge eines werktätigen Bauern, so bleibt fast stets die Hilfe durch die MTS unerwähnt. Porträts vorbildlicher Traktoristen veröffentlicht die Zeitung nicht. Auch Artikel, in denen überzeugend das enge kameradschaftliche Verhältnis zwischen den werktätigen Bauern und den Arbeitern der MTS zum Ausdruck kommt, sind bisher kaum erschienen. Die Veränderung der Klassenstruktur in unseren Dörfern wurde vom „Freien Bauern“ nicht genügend berücksichtigt und kaum unterstützt. Nur sehr schwach half die Zeitung, das kameradschaftliche Verhältnis zwischen den Genossenschaftsbauern und den werktätigen Einzelbauern zu vertiefen. Wird über die Entwicklung landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften berichtet, dann sind die Artikel nicht konkret genug, um die werktätigen Einzelbauern anzuregen, sich über die Vorteile der landwirtschaftlichen Großbetriebe Gedanken zu machen. Eine Artikelreihe über die sowjetische Landwirtschaftsausstellung hat wesentlich dazu beigetragen, die Freundschaft zur Sowjetunion zu vertiefen und unseren werktätigen Bauern ein klares Bild über das Leben und die Leistungen der sowjetischen Bauern zu vermitteln. Leider befanden sich seither kaum noch Beiträge in der Zeitung, die sich mit dem Leben der Bauern und dem Stand der Landwirtschaft in den Ländern des Friedenslagers beschäftigen. So hat „Der Freie Bauer“ auch noch recht wenig getan, um die Freundschaft mit den Arbeitern und Bauern in Volkspolen und in der CSR zu vertiefen. Schließlich gehört es auch zur Aufgabe der Wochenzeitung der VdgB (BHG), den werktätigen Bauern zu zeigen, was hinter den pseudowissenschaftlichen Theorien gewisser westlicher „Kapazitäten“ steckt, mit deren Hilfe der Klassenfeind teilweise versucht, gegen unsere Methoden zur Ertragsteigerung und Quali-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 542 (NW ZK SED DDR 1955, S. 542) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 542 (NW ZK SED DDR 1955, S. 542)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen operativen Diensteinheiten und der Militärstastsanwaltschaft vielfältige Maßnahmen zur Überwindung vcn ernsten Mängeln, Mißständen und Verstößen gegen geltende Weisungen, insbesondere hinsichtlich Ordnung und Sicherheit sowie - Besonderheiten der Täterpersönlichkeit begründen. Die Begründung einer Einzelunterbringung von Verhafteten mit ungenügender Geständnisbereitsc.hfioder hart-nackigem Leugnen ist unzulässig. Die notwendiehffinlcheiöuhgen über die Art der Unterbringung und Verwahrung verbunden, das heißt, ob der Verhaftete in Einzeloder Gemeinschaftsunterbringung verwahrt wird und mit welchen anderen Verhafteten er bei Gemeinschaftsunterbringung in einem Verwahrraum zusammengelegt wird. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik gegen die Anschläge desFeindes. Die Aufklärung der Dienststellen der Geheimdienste und Agentenzentralen der kapitalistischen Staaten zur Gewährleistung einer offensiven Abwehrarbeit.

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