Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 528

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 528 (NW ZK SED DDR 1955, S. 528); 528 Aus der Praxis der Parteiarbeit jeder Arbeiter im Kampf um die Erhaltung des Friedens und die Stärkung unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht trägt. Unsere Kollegen haben oftmals Scheu, vor einem größeren Personenkreis zu sprechen. Deshalb wollen wir auch in Zukunft möglichst kleine Versammlungen in Abteilungen, Gruppen, Brigaden usw. durchführen. Die Praxis beweist, daß sich die Kollegen in kleineren Versammlungen in der Regel mehr aussprechen. Was sie sagen, ist nicht immer alles richtig. Man merkt ihren Worten oft an, daß sie die Beschlüsse unserer Partei gar nicht kennen und daß sie ihnen auch niemand richtig erklärt hat. So kommen oft Diskussionen zustande, die nicht der Stärkung unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht dienen. Jetzt liegt es an unseren Genossen, solche Diskussionsredner nicht durch „seelenlosen Parteijargon“, wie Genosse Otto Grotewohl auf dem 15. Plenum des Zentralkomitees sagte, zu Boden zu donnern. Der Referent wird dann nicht nur beim Diskussionsredner, sondern auch bei den übrigen Versammlungsteilnehmern auf Ablehnung stoßen. Trotz der großen gesellschaftlichen Umgestaltung und unserer großartigen Erfolge auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet ist das sozialistische Bewußtsein eines großen Teils unserer Arbeiter noch nicht entwickelt. Es fehlen vielen unserer Kollegen, besonders der Jugend, Erfahrungen im Klassenkampf. Auch ist die klassenmäßige Erziehung durch Partei und Gewerkschaft in vielen Betrieben noch unzureichend. Jedem Werktätigen muß der Referent helfen, den richtigen Weg zu finden. Auf keinen Fall dürfen Unklarheiten des Kollegen und Schwierigkeiten, sich richtig auszudrücken, dazu führen, daß solche Werktätigen als Feinde unseres sozialistischen Aufbaus verdächtigt werden. Die übergroße Mehrheit arbeitet doch ehrlich und bereitwillig an unserem Aufbau. Und wenn einem Kollegen mal der Kragen platzt und er etwas lauter spricht, als notwendig ist, so muß sich jeder Genosse Referent, ehe er antwortet, erst fragen, was der betreffende Kollege denn eigentlich wollte und was ihn so aufgebracht hat. Wir wollen doch, daß er frei und ohne Winkelzüge seine Meinung sagt, auch wenn sie nicht immer ganz richtig ist. Das ist doch besser, als wenn er schweigt, denn wir können ihm helfen, die Politik der Partei zu verstehen und zu vertreten. Er erwartet das von uns. Geduld und Hilfe für unsere antwortsuchenden Klassengenossen und andere Werktätige, das ist die eine Seite. Doch solche Elemente, die bewußt als Agenten des Klassengegners gegen unseren Arbeiter-und-Bauern-Staat arbeiten, müssen vor der ganzen Belegschaft entlarvt werden. Mit ihnen, die sich dafür hergeben, Sabotageakte und andere Verbrechen gegen unsere volkseigenen Betriebe, gegen Mitarbeiter unseres Staatsapparates und unsere demokratischen Organisationen vorzubereiten, werden wir nicht diskutieren. Dazu gehören auch diejenigen, die ständig bewußt die Lügenpropaganda des RIAS und der Kriegshetzerpresse in unseren Betrieben verbreiten. So gab es im Betrieb KWO in Berlin einen gewissen Meier, der sich darüber freute, daß in Westdeutschland bereits 380 000 Mann unter Waffen stehen und daß die Remilitarisierung dort noch weiter fortgesetzt wird. Er war auch damit einverstanden, daß hochwertige Qualitätserzeugnisse der Deutschen Demokratischen Republik nach Westberlin verschoben werden und daß unsere Wirtschaft auf andere Art und Weise geschädigt wird. Diese Meinung verbreitete Meier ständig im Betrieb. Die Kollegen reagierten richtig. Sie sagten: „So spricht kein Arbeiter.“ Sie überprüften die Vergangenheit des Meier und stellten ihn auf einer Gewerkschaftsversammlung zur Rede. Hierbei kam heraus, daß er seine Fragebogen gefälscht hatte. Er war ehemals faschistischer Offizier,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 528 (NW ZK SED DDR 1955, S. 528) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 528 (NW ZK SED DDR 1955, S. 528)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit im Vollzug der Untersuchungshaft zu garantieren. Damit leisten die Angehörigen der Linie einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der dem Staatssicherheit übertragenen Aufgaben verlangt objektiv die weitere Vervollkommnung der Planung der politisch-operativen Arbeit und ihrer Führung und Leitung. In Durchsetzung der Richtlinie und der auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von werden - trotz der erreichten Fortschritte -noch nicht qualifiziert genug auf der Grundlage und in konsequenter Durchsetzung der zentralen Weisungen im engen Zusammenhang mit der Durchsetzung der in anderen Grundsatzdokumenten, wie den Richtlinien, und, sowie in den anderen dienstlichen Bestimmungen festgelegten politisch-operativen Aufgaben zu erfolgen. Bei der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen wie auch im Einzelfall ein äußerst komplexes und kompliziertes System höchst differenzierter Erscheinungen dar.

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