Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 525

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 525 (NW ZK SED DDR 1955, S. 525); Otto N ü s к e : Einige Lehren aus der 1. Agitationskonierenz des ZK 525 Ansehen stehen und in der Lage sind, die Massen zu führen. Dazu gehören Aktivisten, Neuerer, Ingenieure, Meister, auf dem Lande Agronomen, Tierzüchter, verdiente Genossenschaftsbauern u. a. Sie kennen die Probleme und sind in der Lage, theoretisch und praktisch den Kampf um die Steigerung der Arbeitsproduktivität, um die Anwendung von Neuerermethoden zu führen. Diese Menschen, die die Grundfragen unserer Politik kennen und Hervorragendes in der Produktion leisten, verkörpern gleichzeitig die Realität der Politik der Partei. Indem wir das Agitatorenkollektiv durch diese Kader verstärken, wird gewährleistet, daß das Agitatorenkollektiv eine wichtige Aufgabe im Kampf um die Steigerung der Produktion erfolgreich lösen kann. Jede Parteiorganisation muß das Prinzip der Differenziertheit zugrunde legen, wenn die Agitation wirksam sein soll. Dieses Prinzip wird aber oft noch von ihnen verletzt. Die richtige Zusammensetzung der Agitatorenkollektivs, ihre Verstärkung durch erfahrene und ausgebildete Kader wird helfen, diesen Mangel zu überwinden. Breiten Raum muß deshalb auch die Entwicklung und Weiterbildung der Agitatoren einnehmen. Es sollen Vorträge vor den Agitatoren organisiert werden. Sie dürfen sich jedoch nicht nur auf politische Themen beschränken, sondern es wird notwendig sein, daß bestimmte Wirtschaftsfunktionäre vor den Agitatoren über Fachfragen sprechen. Z. B., daß ein Agronom über die Vorzüge und die Organisierung der Ernte im Fließbandverfahren spricht, damit die Agitatoren in der Lage sind, konkret über diese Frage mit den Bauern zu agitieren. In der Industrie kann die Parteileitung z.B. festlegen, daß die Agitatoren der Vorführung einer neuen Arbeitsmethode beiwohnen, um damit vertraut zu werden, sie selbst anwenden und mit anderen Kollegen darüber sprechen. Neben der Organisierung der mündlichen Agitation ist die Anwendung der vielfältigen Mittel der Agitation von Bedeutung. Es gibt nahezu 900 Betriebs- und Dorfzeitungen mit einer Auflage von rund zwei Millionen Exemplaren. Es zeigt sich aber ein Zurückbleiben mancher Parteileitungen, die ihre stärkste Waffe nicht genügend zu nutzen wissen. Die Redakteure sind sich meist selbst überlassen. Nicht anders geht es den Funkredakteuren. Gerade die Vielfalt der Agitationsmittel eröffnet allen Parteiorganisationen große Möglichkeiten der Beeinflussung der Massen. Wandbretter, Flugblätter, Blitzmeldungen, lustige Figuren für den Wettbewerb, Ausstellungen mit Hilfe von Fotos, Diagrammen, Zeitungsausschnitten und alten Urkunden, Karikaturen usw. sind bereits zum festen Bestandteil unserer Agitation geworden. Bei aller Vielfalt und Wirksamkeit dieser Mittel darf niemals außer acht gelassen werden, daß die Hauptmethode der politischen Agitation die individuelle Agitation ist, das Gespräch von Mann zu Mann. Auf Grund der fruchtbaren Aussprache auf der Agitationskonferenz werden jetzt durch drei aus Teilnehmern an der Konferenz gebildeten Kommissionen Richtlinien für die Organisierung der politischen Agitation in der Industrie und in den MTS, sowie zur Qualifizierung der Agitatorenkader ausgearbeitet. Die Anwendung der Erfahrungen der 1. Agitationskonferenz durch alle Parteileitungen und Grundorganisationen wird uns helfen, die Agitationsarbeit der Partei entscheidend zu verbessern.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 525 (NW ZK SED DDR 1955, S. 525) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 525 (NW ZK SED DDR 1955, S. 525)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den territorialen Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere der Linie im operativen Grenzsicherungssystem sowie - der systematischen und zielstrebigen Aufklärung des grenz- nahen Operationsgebietes mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

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