Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 492

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 492 (NW ZK SED DDR 1955, S. 492); 492 Material für Propagandisten und Agitatoren Mit der Steigerung der Arbeitsproduktivität stiegen auch die monatlichen Durchschnittslöhne von 1948 mit 735 Kcs bis 1954 auf 1145 Kcs (in neuer Währung). Die im April 1955 erfolgte Preissenkung umfaßte 16 000 Warenarten; sie brachte für die Bevölkerung eine Erhöhung ihres Lebensniveaus um 1,3 Milliarde Kcs jährlich. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Werktätigen führte auch zur Erhöhung des kulturellen Niveaus. Dafür ein Beispiel: Während es im Jahre 1937 in der CSR nur 9 Hochschulen mit insgesamt 19 000 Hörern gab, studieren heute über 49 000 ordentliche Studenten an 40 Hochschulen. Davon sind 11 000 Frauen. 56 Prozent der Studenten erhalten ein Stipendium. Die Tschechoslowakische Republik schenkt der Pflege der Kinder größte Beachtung. Während es in der CSR 1945 1023 Kindergärten für 63 950 Kinder gab, konnten 1954 bereits 219 324 Kinder in 6497 Kindergärten betreut werden. Im Durchschnitt zahlen die Eltern für Pflege und Erziehung eines Kindes 2 Kcs pro Tag, das ist etwa ein Drittel des durchschnittlichen Stundenlohnes eines Industriearbeiters. Der Außenhandel gibt ein klares Bild der tschechoslowakischen Friedenspolitik, die von der Anerkennung der Möglichkeit der friedlichen Koexistenz und der gegenseitigen Achtung der Souveränität ausgeht. Das bedeutendste Merkmal des tschechoslowakischen Außenhandels ist seine Verbundenheit mit dem sozialistischen Weltmarkt. Der Anteil der Sowjetunion und der Länder der Volksdemokratie ist von 14 Prozent im Jahre 1947 auf 78 Prozent im Jahre 1953 angewachsen. Der industrielle Aufschwung in den volksdemokratischen Ländern hat für die tschechoslowakische Republik einen ausgedehnten und beständigen Absatz für Maschinen und Industrieeinrichtungen geschaffen. Gegenwärtig unterhält die Tschechoslowakei mit mehr als 70 kapitalistischen Ländern Handelsbeziehungen. Infolge der gewaltigen Anstrengungen der tschechoslowakischen Werktätigen auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens is£ die neue CSR zu einer starken europäischen Friedensmacht geworden. Deshalb ist es nicht verwunderlich, daß sich die imperialistische Hetze und die Provokation auch auf die CSR konzentrieren. So ist Westdeutschland und insbesondere die amerikanische Besatzungszone schon jahrelang eine Brutstätte verschiedener gegen die CSR gerichteter Provokationen und Diversionsakte. Unter den gegenwärtigen Bedingungen der Verschärfung der internationalen Lage durch das Inkrafttreten der Pariser Verträge und die Wiedergeburt des Militarismus in Westdeutschland werden die CSR und DDR als unmittelbare Nachbarländer Westdeutschlands besonders stark bedroht. Gemäß den Richtlinien der KPTsch hat die CSR in wenigen Jahren eine neue kampffähige und mit modernen Waffen ausgerüstete Volksarmee nach dem Vorbild und den Erfahrungen der Sowjetarmee geschaffen. Die Kommunistische Partei hat in den letzten Jahren viele junge und fähige Arbeiter, Bauern und Angehörige der Intelligenz für die Armee gewonnen und Tausende ihrer Funktionäre zu Offizieren ausgebildet, so daß heute 98,4 Prozent der Offiziere der Volksarmee aus den werktätigen Schichten kommen. Deshalb ist die tschechoslowakische Volksarmee, schon ihrer Zusammensetzung nach, dem Volk, der Kommunistischen Partei und der Regierung treu ergeben. Die tschechoslowakische Schwerindustrie liefert der Volksarmee neue technisch vervollkommnete Waffen. Durch die Verwirklichung der Beschlüsse der Warschauer Konferenz wird die Verteidigungskraft der tschechoslowakischen Volksarmee noch weiter wachsen. Für die Werktätigen unserer beiden Länder kommt es jetzt darauf an, unter der Führung ihrer marxistisch-leninistischen Parteien, die Beschlüsse der Warschauer Konferenz mit verwirklichen zu helfen und die freundschaftliche Zusammenarbeit auf allen Gebieten weiter zu vertiefen. Damit werden wir nicht nur die Freundschaft und das gegenseitige Vertrauen unserer beiden Völker festigen, sondern auch die sozialistischen Errungenschaften vor den imperialistischen Aggressionsgelüsten sichern. R. Demel;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 492 (NW ZK SED DDR 1955, S. 492) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 492 (NW ZK SED DDR 1955, S. 492)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Hauptabteilung und der Abteilung strikt zu gewährleisten ist. Über die Aufnahme des BeSucherVerkehrs von Strafgefangenen, deren Freiheitsstrafe im Verantwortungsbereich der Abteilung vollzogen wird, entscheidet der Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach Konsultation mit dem Untersuchungsorgan nach den Grundsätzen dieser Anweisung Weisungen über die Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Untersuchungshaftanstalt den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie und anderer operativer Diensteinheiten, zum Beispiel über konkrete Verhaltensweisen der betreffenden Person während der Festnahmeund Oberführungssituation, unter anderem Schußwaffenanwendung, Fluchtversuche, auffällige psychische Reaktionen, sind im Interesse der Gewährleistung einer hohen Ordnung und Sicherheit, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der Arbeit mit iimen. Die Verliinderung beziehungsweise das Nichtzulassen von Gefährdungen und Störungen der Ordnung und Sicherheit ist eine wesentliche Aufgabe der Referate Sicherung und Kontrolle beim unmittelbaren Sicherunqs und rolldienst im Verwehrbereich keine Verwahrraumschlüssel besitzen dürfen-und in -der Untersuchunq.shaftan-. ,., - stalt mehrere Schloß- und.

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