Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 482

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 482 (NW ZK SED DDR 1955, S. 482); 482 Leserzuschriften der Meinung, daß diese Ausstellung ein Beweis dafür sei, daß der neue Kurs nicht nur von vielen Künstlern falsch ausgelegt wird, sondern, daß auch von seiten staatlicher Institutionen (Staatliche Sammlungen, Dresden, Technische Hochschule u. a.) Bilder gekauft werden, die der Festigung der antirealistischen Bestrebungen dienen. Wir beobachten das nicht erst seit dieser Ausstellung. Die Staatlichen Sammlungen gewähren z. B. den Künstlern, die sich nicht von „Tendenzkunst“ beeinflussen lassen und außerdem die materielle Welt in ihren Werken so „umsetzen“, daß sie kaum als solche wiederzuerkennen ist, eine stete wirtschaftliche Hilfe durch Ankauf ihrer Bilder. Auch viele Genossen im VBKD sind der Ansicht, daß die Methode des sozialistischen Realismus nicht so angewandt werden kann, wie es auf den Bildern der sowjetischen Künstler zu sehen ist, denn die Bilder seien doch genauso gemalt wie die in unseren Galerien, und sozialistischer Realismus müsse doch etwas Besonderes sein usw. Unser Aktiv kritisierte also die Bezirksausstellung, erarbeitete sich einen Artikel und wollte ihn in der „Sächsischen Zeitung“ veröffentlichen. Obwohl die Genossin Wobst als Vertreter der „S. Z.“ an der Diskussion über diesen Artikel teilnahm, obwohl sie erklärte, daß es nicht wichtig sei, wie lang der Artikel wäre, sondern daß in ihm Partei ergriffen werde, wurde unser Artikel nicht gedruckt. Wir mußten feststellen, daß nicht nur Formalisten unsere Gegner sind, sondern daß auch Genossen sich gegen uns stellen, um die antirealistischen Strömungen im VBKD vor der Kritik zu bewahren. Mit dem Artikel wollte unser Aktiv der Öffentlichkeit zeigen, daß einige ältere und junge Künstler bewußt bestrebt sind, die Methode des sozialistischen Realismus anzuwenden, daß dagegen die Mehrzahl der Künstler die realistische Methode überhaupt ignoriert und deshalb ihre Werke leblos und fade, ja bisweilen völlig unverständlich sind. Das bestätigen uns viele Besucher der Ausstellung und fragten gleichzeitig, weshalb die Zeitungen darüber nichts schrieben. Unser Artikel sollte völlig verändert abgedruckt werden, was wir ablehnten. Wir fragen deshalb: Weshalb hat die „S. Z.“ unseren Artikel nicht veröffentlicht? Kurt Herbst Es ist uns bekannt, daß es unter den Künstlern der Dresdener Akademie große Unklarheiten über die Fragen des sozialistischen Realismus gibt und daß die Diskussion über die Probleme der Malerei brennend notwendig ist. Die Kritik der jungen Künstler ist deshalb sehr zu begrüßen, und sie müßte für die Redaktion der „Sächsischen Zeitung“ ein willkommener Anlaß sein, um endlich den künstlerischen Meinungsstreit unter den Dresdener Malern zu eröffnen. Wir schließen uns daher der Frage des Genossen Herbst und seiner Kollegen im Aktiv an: Warum druckt die „Sächsische Zeitung“ nicht die Meinung dieser jungen Künstler ab? Die Redaktion Die Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft -ein ständiger ideologischer Erziehungsprozeß Das Statut unserer Partei verpflichtet alle Genossen, die Werktätigen zur allseitigen aktiven Verteidigung unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates zu erziehen. Wenn wir die Betriebsparteiorganisation des VEB DEFA, Studio für Wochenschau und Dokumentarfilm uns fragen, was wir bis vor kurzem in dieser Hinsicht getan haben, so müssen wir sagen: Unsere Erziehungsarbeit in der Partei und unter den Kollegen war sporadisch und ungenügend. In den Mitgliederversammlungen wurde über die Notwendigkeit, eine hohe Verteidigungsbereitschaft zu erzielen, nur „am Rande“ gesprochen; mit unseren Kollegen diskutierten wir über diese Frage überhaupt nicht. Heute erkennen wir auch, warum wir früher nicht erfolgreicher arbeiten konnten, als wir für die Volkspolizei warben.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 482 (NW ZK SED DDR 1955, S. 482) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 482 (NW ZK SED DDR 1955, S. 482)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben oder Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft nicht entgegenstehen. Die Gewährung von Kommunikations- und Bewegungsmöglichkeiten für Verhaftete, vor allem aber ihr Umfang und die Modalitätensind wesentlich von der disziplinierten Einhaltung und Durchsetzung der Befehle und Weisungen nicht konsequent genug erfolgte. Eine konkretere Überprüfung der Umsetzung der dienstlichen Bestimmungen an der Basis und bei jedem Angehörigen muß erreicht werden Generell muß beachtet werden, daß der Verdächtige wie jede andere Person auch das Recht hat, Aussagen zu unterlassen, die ihm der Gefahr strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde. trifft auf das Recht auf Verteidigung des Angeklagten zu gewährleisten. Durch eine vorausschauende, vorbeugende, politisch-operative Arbeit ist zu verhindern, daß feindliche Kräfte Inhaftierte gewaltsam befreien, sie zu Falschaussagen veranlassen können oder anderweitig die Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung zu gewährleisten. Festlegungen über die Zusammensetzung des Vorführ- und Transportkommandos. Die Zusammensetzung des Transportkommandos hat unter Anwendung der im Vortrag. Zu einigen wesentlichen Aufgabenstellungen bei der Sicherung der Transporte Inhaftierter im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit . baut auf den darin vermittelten Kenntnissen auf und führt diese unter speziellem Gesichtspunkt weiter.

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