Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 478

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 478 (NW ZK SED DDR 1955, S. 478); 478 DißkuBsionßbeitrage zur Vorbereitung des IV. Deutschen Schriftsteuerkongresses der Dorfreiche * .“ Dann spricht Wy-godzki davon, daß nicht nur bei den werktätigen Bauern, sondern auch bei den Arbeitern über das Bündnis noch Unverständnis herrscht. Und wie ist es bei uns, in der Deutschen Demokratischen Republik? Der IV. Parteitag machte uns erneut sehr eindringlich auf die Festigung dieses Bündnisses aufmerksam. Nehmen wir die Erzählung „Um zu leben“. Es geht hier um die Vorstellung der Kandidaten für eine Betriebsgruppenleitung. Der Beauftragte der Kreisleitung, Genosse Wygodzki selbst, schlägt vor, nicht nur stereotyp die Fragen über die soziale Herkunft, die Parteizugehörigkeit vor dem Krieg und während der Okkupation zu behandeln. Er empfiehlt, selbstkritisch zur eigenen und kritisch zur Arbeit der Parteileitung Stellung zu nehmen. Der Vorschlag gefällt. Ein Kandidat legt gleich los mit einer elanerfüllten „Selbstkritik“ und „Kritik“. Alle sind begeistert auch Genosse Wygodzki. Seinen Lebenslauf schildert der Kandidat nicht. Diese Unterlassung bemerkt Wygodzki erst, als ein treues, langjähriges Mitglied ausführlich über seine illegale Arbeit spricht und seine Unklarheiten und Schwächen beim Aufbau des Sozialismus darlegt. Als dann ein anderer Kandidat der Gruppenleitung aufgefordert wird, den Unterschied zwischen dem Vorkriegspolen und dem heutigen Polen klarzumachen, was ihm nicht gelingt, wird der „glänzende Kritiker“ gefragt, ob man, um leben zu können, jede Arbeit annehmen darf. Der Kandidat sagt: „Ich bin der Meinung, wenn jemand arbeitslos war, durfte er, um zu leben, in den Gefängnisdienst gehen.“ Jemand ruft: „Und in den Dienst der Nazis, um zu leben?“ Mit der Schilderung dieser vielleicht zufällig anmutenden Begebenheit erfüllt der Autor und das ist der Grundtenor seiner Erzählungen eine hohe erzieherische Aufgabe: Nämlich bewußt zu machen, wie ernsthaft und gewissenhaft wir die Arbeit der Parteimitglieder und vor allem unserer Funktionäre beachten und prüfen müssen, um die Reinheit und Einheit unserer Partei zu wahren. Die „Erzählungen“ sind gewissermaßen ein Lehrbuch für Parteierziehung, für die revolutionäre Ehre, für die wahrhafte Wachsamkeit und den proletarischen Internationalismus. Der Schriftsteller Wygodzki ist ein alter Genosse, der unter dem faschistischen und später okkupierten Polen wegen illegaler Parteiarbeit ins Gefängnis geworfen wurde, der nach der Befreiung Polens aktiv in den Reihen der Vereinigten Polnischen Arbeiterpartei tätig ist. Seine Parteiverbundenheit spüren wir aus allen seinen Worten. Darum gehört dieses Buch in die Hände unserer Genossen, aber auch der Parteilosen. Warum spüren unsere Genossen Schriftsteller nicht auch den Drang, solche Themen literarisch zu gestalten, wie sie ihr polnischer Kollege, Wygodzki, kühn aufgegriffen hat, um ebenfalls das Leben und Ringen in den Reihen unserer Partei weiten Kreisen unseres Volkes nahezubringen? Es wäre gut, wenn unsere Schriftsteller auch die kleine literarische Form, wie sie Stanislaw Wygodzki hier anwendet, mehr als bisher beachten. Diese Aufgabe drängt! Hilde Erxleben;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 478 (NW ZK SED DDR 1955, S. 478) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 478 (NW ZK SED DDR 1955, S. 478)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdenden Inhalt beschriebener Zettel, der einer Kreisdienststelle übergeben wurde, von dieser auf der Grundlage des Gesetzes gemäß verwahrt werden.

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