Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 455

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 455 (NW ZK SED DDR 1955, S. 455); Aus der Praxis der Parteiarbeit Drei Kreisdelegiertenkonferenzen und ihre Lehren Auf den Kreisdelegiertenkonferenzen in Belzig, P ritzwalk und К y r i t z , Bezirk Potsdam, nahmen die Fragen der Landwirtschaft einen breiten Raum ein. Im Mittelpunkt dieser Diskussionen stand die Realisierung des Ministerratsbeschlusses vom 10. März 1955, der den Werktätigen zeigt, welche Möglichkeiten zur Steigerung der pflanzlichen und tierischen Produktion vorhanden und welche Aufgaben unmittelbar zu lösen sind. Die Kreisleitungen legten den Delegierten dar, daß das 23. Plenum unserer Partei nochmals mit allem Nachdruck auf die Notwendigkeit der schnelleren Entwicklung der Landwirtschaft hingewiesen und die Forderung erhoben hat, das Zurückbleiben der Landwirtschaft gegenüber der Industrie zu überwinden: „Es kommt darauf an, die Bedürfnisse der Bevölkerung und der Industrie besser als bisher aus dem Aufkommen der eigenen Landwirtschaft decken zu können.“ Die Parteileitungen organisierten bereits vor den Delegiertenkonferenzen eine umfassende, systematische Aufklärung in allen Dörfern, unj damit zu erreichen, daß im Jahre 1955 alle vorhandenen Reserven in der Landwirtschaft mobilisiert werden. In persönlichen Aussprachen, in Bauernversammlungen usw. erklärten die Genossen der Landbevölkerung, daß die neue Lage, hervorgerufen durch die Ratifizierung der Pariser Verträge in Bonn, verstärkt die allseitige Festigung unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates erfordert. Auf den Konferenzen spiegelte sich der feste Wille der Arbeiter, der werktätigen Bauern und der übrigen Bevölkerung wider, mit allen Mitteln die Deutsche Demokratische Republik, die Basis des Kampfes um ein einheitliches, friedliebendes, demokratisches Deutschland, zu stärken. Die Kreisdelegiertenkonferenzen ließen erkennen, daß die Genossenschaftsbauern und werktätigen Einzelbauern, angespornt und geleitet durch die Genossen, richtige Schlußfolgerungen gezogen haben, indem sie den Ministerratsbeschluß vom 10. März durch hervorragende Selbstverpflichtungen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion verwirklichen helfen. Auf der Konferenz in Belzig, die 8 Tage nach Veröffentlichung des Ministerratsbeschlusses stattfand, wurden bereits 1757 Verpflichtungen werktätiger Bauern abgegeben, dem Arbeiter-und-Bauern-Staat 3103 dz Rind- und Schweinefleisch, 8752 kg Milch und 384 237 Stück Eier über den Plan hinaus zur Verfügung zu stellen. Dieses Ergebnis innerhalb so kurzer Zeit konnte deshalb erzielt werden, weil die Kreisleitung sofort nach Veröffentlichung des Ministerratsbeschlusses veranlaßt hatte, daß Partei- und Staatsfunktionäre sowie Genossen der VdgB (BHG) in die Dörfer gehen, um diesen Beschluß den Werktätigen eingehend zu erläutern. Auf Bauernversammlungen wurden daraufhin Wettbewerbe von Gemeinde zu Gemeinde und von Bauer zu Bauer zur Steigerung der Produktion abgeschlossen. Auch auf den Konferenzen in Pritzwalk und Kyritz wurden solche guten Verpflichtungen abgegeben. Diese Bewegung bringt die rege Teilnahme der ländlichen Bevölkerung zur Verwirklichung des Ministerratsbeschlusses zum Ausdruck und zeigt, daß das Vertrauen zur Partei der Arbeiterklasse ständig wächst. Der Genosse Wittkopf, Vorsitzender der LPG G а г г е у im Kreis Belzig, berichtete auf der Konferenz, daß ein Ministerratsbeschluß selten eine solche Bewegung ausgelöst habe wie der vom 10. März 1955. Die Werktätigen sind zur;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 455 (NW ZK SED DDR 1955, S. 455) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 455 (NW ZK SED DDR 1955, S. 455)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und der sozialistischen Gesellschaft. Die Strategie zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft schließt daher strategische Aufgaben für die weitere Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Erarbeitung von Sicherungskonzeptionen. Vorbeugende Maßnahmen zur Verhütung oder Verhinderung sozial negativer Auswirkungen von gesellschaftlichen Entwicklungsproblemen und Widersprüchen. Ein wichtiges, gesamtgesellschaftliches und -staatliches Anliegen besteht darin, die sich aus der Aufgabenstellung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit in diesem Stadium strafverfahrensrechtlieher Tätigkeit und aus der Rechtsstellung des Verdächtigen ergeben. Spezifische Seiten der Gestaltung von VerdächtigenbefTagungen in Abhängigkeit von den politisch-operativen Aufgaben und Lagebedingungen Entwicklungen und Veränderungen. Die spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften erfassenjene Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Charaktereigenschaften, die die in die Lage versetzen, unserer Aufgabenstellung noch besser gerecht zu werden und unliebsame Überraschungen, deren Klärung im Nachhinein einen ungleich größeren politisch-operativen Kraftaufwand erfordern würde, weitgehend auszuschalten Genossen! Die Grundrichtung der politisch-operativen Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer?!l insgesamt ist die wesentlichste Voraussetzung, um eine wirksame Bekämpfung des Feindes zu erreichen, feindlich-negative Kräfte rechtzeitig zu erkennen und sich einheitliche Standpunkte zu allen wichtigen ideologischen Fragen und Problemen des tschekistischen Kampfes zu erarbeiten. Den Mitarbeitern ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit unter den Aspekt ihrer für die vorbeugende Tätigkeit entscheidenden, orientierenden Rolle.

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