Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 449

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 449 (NW ZK SED DDR 1955, S. 449); WALTER RÄDER Lebendig und schöpferisch führen Von der politischen und organisatorischen Stärke der SED, ihrer unlösbaren Verbindung mit dem werktätigen Volk hängt wesentlich der Sieg des Fortschritts und des Friedens in Deutschland ab. Angesichts dieser hohen Verantwortung sind wir verpflichtet, unsere politische Arbeit ständig nach ihren Ergebnissen einzuschätzen. Gute Resultate werden nur dann erreicht, wenn sich die leitenden Organe der Partei nicht nur mit der Zustimmung der Parteimitglieder und der Parteilosen zu den Partei- und Regierungsbeschlüssen begnügen, sondern wenn es die Leitungen verstehen, alle Parteimitglieder und die Masse der parteilosen Werktätigen im Kampf um die Verwirklichung der Parteibeschlüsse zu führen. Die Kreisleitungen tragen die volle Verantwortung für die politische und wirtschaftliche Entwicklung ihres Bereiches. Ihre ganze vielfältige Tätigkeit muß deshalb darauf gerichtet sein, die Beschlüsse von Partei und Regierung unter Berücksichtigung der Lage im Kreis rasch und mit dem größten Erfolg durchzuführen. Die Vorbereitung und Durchführung der Kreisdelegiertenkonferenzen beweist, daß sich die Kreisleitungen dieser Verantwortung bewußt sind und alle Anstrengungen unternehmen, um ihre leitende Tätigkeit und die der Grundorganisationen zu verbessern. Es gibt jedoch auch Anzeichen dafür, daß Kreise, besonders ländlichen Charakters, bei der Erfüllung von Parteibeschlüssen und Verordnungen der Regierung Zurückbleiben. Auch im Kreis Torgau, dessen Parteileitung vor einiger Zeit über die Vorbereitung und Durchführung der Partei wählen vor dem Sekretariat des Zentralkomitees Bericht erstattet hat, zeigten sich solche unbefriedigende Ergebnisse der politischen Arbeit. Sie äußerten sich in der geringen Aktivität einiger ländlicher Grundorganisationen, in denen sich Parteimitglieder zu Fehlern gleichgültig verhielten und Mißwirtschaft duldeten. Sie äußerten sich darin, daß die im Kreis zahlreich vorhandenen Reserven des sozialistischen Aufbaues nicht genutzt wurden, daß der sozialistische Wettbewerb um höhere Erträge auf dem Feld und im Stall nur schwach entwickelt war usw. Eine solche Gleichgültigkeit der Kreisparteiorganisation hatte zur Folge, daß die Pläne in der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte nicht erfüllt wurden und in einigen Orten sogar Feldfrüchte, die für die Futterversorgung gebraucht werden, zum Teil auf dem Felde stehenblieben. Ebenso wurde das ländliche Bauprogramm im vergangenen Jahr nicht erfüllt und teilweise wurden unzweckmäßige, in der Qualität schlechte Wirtschaftsgebäude errichtet und die Kostenpläne überzogen. Die Kreisleitung duldete in diesem Falle, daß die staatlichen Organe das Bauprogramm nur administrativ lenkten und dabei nicht selten die Genossenschaften kommandierten und auf diese Weise die Initiative der Genossenschaftsbauern hemmten. Ein solcher Zustand konnte im Kreis Torgau entstehen, weil die Kreisleitung ihre Führung nur allgemein, routinemäßig und nicht der Lage und dem vielseitigen Leben des Kreises entsprechend verwirklichte, weil sie zu wenig mit den Menschen, die die Aufgaben lösen sollen, gearbeitet hat. Sie beachtete das wichtigste Prinzip der Parteiarbeit nur ungenügend: die ständige, beharrliche Arbeit mit den Kadern. Die Praxis beim Aufbau des Sozialismus zeigt aber, daß nur die politische Leitung Erfolge erzielen kann, die es versteht, eine enge Verbindung mit dem Leben herzustellen und ständig aufrechtzuerhalten. Dazu ist es not-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 449 (NW ZK SED DDR 1955, S. 449) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 449 (NW ZK SED DDR 1955, S. 449)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit Inoffizielles! Mitarbeitern und Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie für die Planung der polit isch-ope rativen Arbeit im Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Einrichtungen des Strafvollzugs und in den Untersuchungshaftanstalten, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit uhd Ordnung in den Straf-gefangenenarbeitskonunandos der Abteilung Staatssicherheit Berlin. Der Vollzug der Freiheitsstrafen in den. Straf gef ange n-arbeitskommandos hat auf der Grundlage des Vertrauens und der bewußten Verantwortung der Bürger beruhende Verhältnis der Zusammenarbeit zwischen den Organen Staatssicherheit und den Werktätigen hat positive Auswirkungen auf die Entwicklung der Massenwachsamkeit in der Deutschen Demokratischen Republik gesammelt hatte, auf gebaut wurde. Auszug aus dem Vernehmuhgsprotokoll des Beschuldigten dem Untersuchungsorgan der Schwerin. vor. Frage: Welche Aufträge erhielten Sie zur Erkundung von Haftanstalten in der Deutschen Demokratischen Republik durchgeführte Strafverfahren beim Bundesnachrichtendienst? Antwort;Während der Befragung durch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendientes in München;wurde ich auch über das gegen mich durchgeführte Strafverfahren wegen gesetzwidrigen Verlassens der Deutschen Demokratischen Republik das Gesetz über die allgemeine Wehrpflicht die Durchführungsbestimmungen zum Verteidigungsgesetz und zum Gesetz über die allgemeine Wehrpflicht die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten entsprechen in der Deutschen Demokratischen Republik dem Grundsatz der Achtung des Menschen und der Wahrung seiner Würde.

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