Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 442

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 442 (NW ZK SED DDR 1955, S. 442); 442 Die Fragen der Verteidigungsbereitschaft untrennbarer Bestandteil der täglichen politischen Führung fester Bestandteil des starken und mächtigen Lagers des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus. Die Partei als die lenkende und organisierende Kraft unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates muß jetzt ihre ganze Tätigkeit darauf richten, den Werktätigen unserer Republik den vollen Ernst der Situation klarzumachen, die besondere Verantwortung der Arbeiterklasse ständig zu heben, um die werktätigen Massen für die Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft zu aktivieren. Bei der Durchführung dieser großen und verantwortungsvollen Aufgabe ist uns die KPdSU das Vorbild. Sie hat das ganze Sowjetvolk im Geiste der aktiven Verteidigung der sozialistischen Heimat erzogen und mobilisiert. Bereits 1917 stellte Lenin den Arbeitern und Bauern Rußlands die Hauptaufgabe: „Kämpfen lernen, eine Armee zu schaffen.“ Die KPdSU schuf und festigte die Einheit der Partei, des Sowjetvolkes und der Sowjetarmee. Der historische Sieg des Sowjetvolkes über den barbarischen deutschen Faschismus war nur möglich, weil das Sowjetvolk und seine Armee für die aktive Verteidigung erzogen waren. Darin liegt die große Bedeutung dieser richtigen Politik der Partei. Für uns ergibt sich daraus, gründlich die reichen Erfahrungen der Parteiarbeit der KPdSU bei der Erhöhung der Verteidigungskraft schöpferisch anzuwenden. Im Statut unserer Partei heißt es: „Die Partei erzieht und organisiert die Werktätigen zur allseitigen aktiven Verteidigung der Heimat, des Staates der Arbeiter und Bauern, gegen alle aggressiven Absichten ihrer Feinde.“ Die Aufgabe, die aktive Verteidigung allseitig zu sichern, geht weit über den Rahmen rein militärischer Fragen hinaus. Sie umfaßt alle Gebiete des Lebens und der Tätigkeit der Partei, des Staatsapparates und der Werktätigen, das wirtschaftliche, politische, ideologische, wissenschaftlich-technische und eigentlich militärische Gebiet. Die Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft ist deshalb unlösbar mit den Erfolgen der Werktätigen bei der Schaffung der Grundlagen des Sozialismus verbunden. Deshalb sind die Fragen der Verteidigungsbereitschaft ein ständiger untrennbarer Bestandteil, der täglichen politischen Führung der Massen durch die Partei. Es ist unzulässig und ein opportunistisches Verhalten, wenn einige Büros der Kreisleitungen, wie z. B. in Königs Wusterhausen, die Stärkung der bewaffneten Kräfte unserer Republik vernachlässigen und versuchen, diese Aufgaben nebenbei, als Ressortarbeit zu behandeln. Die Grundlage der militärischen Macht eines Landes ist die Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft, besonders der Schwerindustrie. Daraus ergibt sich, daß der vollständigen Lösung der wirtschaftlichen Aufgaben, der Erfüllung der Volkswirtschaftspläne, der Steigerung der Arbeitsproduktivität, der Erhöhung der Rentabilität unserer Betriebe eine große Bedeutung für die Stärkung der Verteidigungskraft unserer Republik zukommt. Die politisch-moralische Stärke eines Volkes ist ein entscheidender Faktor für die Verteidigungskraft des Landes. Die Festigung der Einheit der Partei und ihrer Verbindung mit den Massen, die unablässige Festigung des Bündnisses der Arbeiterklasse mit der werktätigen Bauernschaft, die Verbesserung der politischen Arbeit der Massenorganisationen, der Zusammenschluß aller Patrioten in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland sind die ‘ wichtigsten Bedingungen, um die politisch-moralische Kraft unserer Republik weiter zu erhöhen. In erster Linie gilt es deshalb, durch die ideologische und organisatorische Arbeit der Partei mit Hilfe des Staatsapparates und der Massenorganisationen die Erziehung der Werktätigen zu verstärken. In der ideologischen Arbeit spielen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 442 (NW ZK SED DDR 1955, S. 442) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 442 (NW ZK SED DDR 1955, S. 442)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und deren Auswirkungen steht die rechtzeitige Feststellung und Aufklärung aller Anzeichen und Hinweise auf demonstratives und provokatorisches Auftreten von Bürgern in der Öffentlichkeit. Besonders in der letzten Zeit ist eine Häufung von Eingaben durch Bürger an zentrale staatliche Stellen der sowie von Hilfeersuchen an Organe der der festzustellen. Diese Personen stellen insbesondere Anträge auf Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin besteht. Bei der Absicherung der gefährdeten Personenkreise müssen wir uns auch noch stärker auf solche Personen orientieren, die mehrmals hinsichtlich des ungesetzlichen Verlassens der auf unbekannte Art und Weise zielstrebiger und kurzfristiger aufzuklären, die Rückverbindungen operativ bedeut-damen Kontakte wirksamer unter operativer-Kontrolle zu nehmen. Größere Bedeutung sind der Erarbeitung von Informationen zur ständigen Einschätzung und Beherrschung der Lage, besonders in den Schwerpunkten des Sicherungsbereiches. Die Lösung von Aufgaben der operativen Personenaufklärung und operativen Personenkontrolle zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher vorzunehmen, zumindest aber vorzubereiten. Es kann nur im Einzelfall entschieden werden, wann der erreichte Erkenntnisstand derartige Maßnahmen erlaubt.

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