Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 44

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 44 (NW ZK SED DDR 1955, S. 44); ist aber eine entscheidende Frage. Deshalb sollte die Partei mithelfen, die besten Genossen und Parteilosen als Propagandisten zur Schulung der Gewerkschaftsfunktionäre zu gewinnen. Das dient nicht nur dazu, eine engere Verbindung der Partei zu den Massen der Werktätigen herzustellen, die Beschlüsse der Partei schneller und besser in die Massen hineinzutragen, sondern wird der Partei auch helfen, die besten parteilosen Gewerkschaftsfunktionäre auf ihre Aufnahme als Kandidaten der Partei vorzubereiten. Die beginnende Kritik der Arbeiter an der Tätigkeit der Wirtschafts- und Gewerkschaftsfunktionäre ist stärker zu entwickeln. Die Parteileitungen und Parteiorganisationen müssen sich ernsthaft mit solchen Genossen in der Wirtschaft und Gewerkschaft auseinandersetzen, welche die gesunde und fördernde Kritik der Arbeiter zu unterdrücken versuchen. Das wird dazu beitragen, ihr Vertrauen in die Leitung des Betriebes, der Organisation und zum Arbeiter-und-Bauern-Staat zu festigen. Die Aufmerksamkeit der Genossen in den Gewerkschaften ist darauf zu lenken, daß den Diskussionen, Kritiken und Vorschlägen der Werktätigen größere Beachtung geschenkt wird. Es war ein Mangel im bisherigen Verlauf der Gewerkschaftswahlen, daß die übergeordneten Leitungen nur wenig über den Inhalt der Diskussionen erfuhren. Hier sollte die Partei den Genossen in den Gewerkschaften zeigen, daß eine wichtige Methode der politischen Leitung sein muß, die Kritiken und Vorschläge der Arbeiter aufzugreifen, Maßnahmen zur Veränderung festzulegen und diese Veränderung durchzuführen. Gleichzeitig ist den Genossen in den Gewerkschaften zu helfen, über alle Fragen, die im Augenblick noch nicht gelöst werden können, offen mit den Arbeitern zu diskutieren. Gestärkt durch die Partei, werden sie zukünftig diesen Diskussionen nicht mehr ausweichen. Die Partei konnte in den letzten Jahren bei der Entwicklung einer kollektiven Arbeit in den Leitungen reiche Erfahrungen sammeln. Es muß deshalb ihre vornehmste Aufgabe sein, den Genossen in den neugewählten Gewerkschaftsleitungen diese Erfahrungen zu übermitteln, damit auch dort durch kollektive Arbeit die Verantwortlichkeit der einzelnen Funktionäre erhöht wird und die schädliche Methode der Ein-Mann-Arbeit der Vergangenheit angehört. Der bisherige Wahlverlauf zeigt, daß z. B. die Rechenschaftsberichte in vielen Fällen kein Produkt kollektiver Arbeit waren. Das führt aber zur Verminderung des Niveaus der Wahlversammlung und wie die Praxis zeigt auch dazu, daß in vielen der bisher durchgeführten Wahlversammlungen keine Beschlüsse gefaßt wurden. Sehr ernst zu nehmen ist die Tatsache, daß, obwohl viele gute Beispiele vorhanden sind, oftmals in Wahlversammlungen und in der Diskussion um den BKV oder um die Betriebsvereinbarung prinzipielle Fragen nicht gründlich genug geklärt wurden. Die jetzt stattfindenden Orts-, Dorf-, Kreis-, Gebiets- und Bezirksdelegiertenkonferenzen der Industriegewerkschaften und Gewerkschaften müssen diesen Mangel beseitigen. Die Kreis- und Bezirksleitungen sollten dafür sorgen, daß auf den obengenannten Konferenzen entsprechend dem Punkt 75 im Statut die Genossen in Parteigruppen zusammengefaßt werden. In vielen Betrieben wurde diese so wichtige Forderung des Statuts nicht genügend beachtet, und dadurch sind die Genossen nicht auf die aktive Mitarbeit in den Gewerkschaften orientiert worden. Die auf den Delegiertenkonferenzen zu bildenden Parteigruppen müssen organisieren, daß die im bisherigen Verlauf der Gewerkschaftswahlen zu kurz ge- 44;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 44 (NW ZK SED DDR 1955, S. 44) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 44 (NW ZK SED DDR 1955, S. 44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Lage. Die personelle und materielle Ergänzung und laufende Versorgung im Verteidigungszustand. Die personelle Ergänzung. Die personelle Ergänzung beinhaltet die Planung des personellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten. Die Bedingungen eines künftigen Krieges erfordern die dezentralisierte Entfaltung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten unter Beibehaltung des Prinzips der zentralen politisch-operativen Führung. Unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes haben die Leiter der Diensteinheiten die politisch-operative Führung aus operativen Ausweichführungsstellen und operativen Reserveausweichführungsstellen sicherzustellen. Die Entfaltung dieser Führungsstellen wird durch Befehl des Ministers für Staatssicherheit geregelt. Operative Ausweichführungsstellen sind Einrichtungen, von denen aus die zentrale politisch-operative Führung Staatssicherheit und die politisch-operative Führung der Bezirksverwaltungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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