Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 419

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 419 (NW ZK SED DDR 1955, S. 419); Diakussionsbeitiäge zur Vorbereitung des IV. Deutschen Schiiitstellerkongresses 419 zunehmen und ich auch diese Zusage bekommen hatte, bei der Veröffentlichung im April (!) eimfach weggelassen worden: „Meiner Meinung nach wird seit einiger Zeit im Schriftsteller-Verband zuviel ästhetelt. Freilich,es wäre ja wunderschön, wenn wir dadurch bald nur noch ganz große Literatur hätten. Aber bleiben wir doch vernünftig. Kein Mensch wird, wenn er gut schreiben kann, absichtlich schlecht schreiben. Und jeder ehrliche Kerl, ob Mann oder Frau, wird auf seine Qualifizierung bedacht sein und dafür etwas tun. Da wird von Geduld und Beharrlichkeit geredet, die zur Entwicklung junger Autoren, ganz besonders solcher aus Arbeiterkreisen, erforderlich ist. Aber tüchtige Funktionäre im Schriftsteller-Verband lassen diese Tugenden auf Schritt und Tritt vermissen. Wer? Zum Beispiel tat Gustav Just das. Er hat durch seine Ungeduld einer jungen Arbeiterin m unserer Arbeitsgemeinschaft die Lust genommen, weiterzuschreiben. Dabei hatte die Genossin bereits hübsche kleine Sachen verfaßt, die auch veröffentlicht worden sind. Schade, nicht wahr? Noch einer anderen Genossin in unserem Bezirksverband hat er sicher wollte er auch das nicht so zugesetzt, daß wir lange zu tun hatten, ihr wieder Mut zu machen. Auch sie kann etwas; oft bringt unsere Presse Arbeiten von ihr. Ist das nicht schön? Ich vertrete den Standpunkt, daß wir uns über jeden schriftstellerisch begabten Menschen freuen sollten und ihn fördern müssen. Und das ganz besonders damn, wenn er aus Arbeiter- und Bauernkreisen kommt. Aber taktvoll fördern, nicht kübelweise Weisheit über ihn ausschütten und dann laufen lassen.“ Selbst wenn diese Ansicht völlig falsch wäre, sollte man doch über sie debattieren, denn nicht nur ich halte sie für wichtig und richtig. Werner Reinowski Ein wichtiges Werk der neuen deutschen Literatur (Zu dem Roman „Tinko“ von Erwin Strittmatter) Nationalpreisträger Erwin Strittmatter gehört zu den talentiertesten jungen Schriftstellern unserer fortschrittlichen deutschen Literatur. Mit seinem jüngsten Buch „Tinko“ hebt er die Literatur, die die neue Entwicklung auf dem Lande zum Thema hat, auf eine neue höhere Stufe. Das Buch trägt bei, zu beweisen, daß unsere Forderung nach einer vielfältigen, stilvollen und formenreichen Literatur erfüllbar ist. Strittmatter läßt uns das neue Leben durch die Augen des Jungen Tinko sehen. Das Alter des Jungen ist nicht recht bestimmt. Er wird zehn bis zwölf Jahre alt sein. Der Roman spielt offensichtlich in den Jahren 1948 1950. Tinko hat bei einem Bombenangriff seine Mutter verloren. Seinen Vater kennt er nicht, denn dieser war Soldat, später in Gefangenschaft. So lebt Tinko bei seinen Großeltern. Der Großvater, früher Maurei mit „drei Morgen Wind hinterm Haus“, hat durch die Bodenreform 50 Morgen gutes Ackerland bekommen. Der Wunsch seines Lebens erfüllte sich. Nun klammert sich der Großvater mit aller Kraft an seinen Besitz und glaubt seinen Boden gerade gegen diejenigen verteidigen zu müssen, die ihm den Boden überhaupt erst gegeben haben. Er gerät in die Hände des Großbauern Kimpel und merkt nicht, daß er sich in den Dienst der Kräfte begibt, die ihm sein Land eines Tages wieder wegnehmen wollen. Zu Beginn des Romans kehrt der Vater Tinkos aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurück. Im Hause der Großeltern gibt es harte Auseinandersetzungen zwischen dem Großvater und dem Vater. Sie enden damit, daß der Vater eines Tages das Haus verläßt. Diese Geschehnisse bleiben nicht;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 419 (NW ZK SED DDR 1955, S. 419) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 419 (NW ZK SED DDR 1955, S. 419)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Zentralen Koordinierungsgruppe vorzunehmen und nach Bestätigung durch mich durchzusetzen. Die Informationsflüsse und -beziehungen im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen von den Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Angesichts des zunehmenden aggressiven, antikommunistischen, antisowjetischen und antisozialistischen Charakters der politisch-ideologischen Diversion macht sich auch der Einsatz wirksamerer rechtlicher Mittel notwendig. Unter diesem Gesichtspunkt erlangen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit zur Aufdeckung, vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung der Versuche des Feindes zum-Mißbrauch der Kirchen für die Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und die Schaffung einer antisozialistischen inneren Opposition in der Provokationen im Zusammenhang mit politischer Untergrundtätigkeit sowie den Zusammenschluß feindlich-negativer Kräfte zu verhindern; Schleusungsaktionen, insbesondere unter Anwendung gefährlicher Mittel und Methoden sowie spektakuläre Aktionen des ungesetzlichen Verlassene der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Mensbhenhandelse Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Ricfitlinie für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik basiert auf den bisherigen Erfahrungen der operativen Arbeit der Organe Staatssicherheit . Unter Zugrundelegung der dargelegten Prinzipien der Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern abhängig. Das erfordert ein ständiges Studium der Psyche des inoffiziellen Mitarbeiters, die Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten im Umgang und in der Erziehung der inoffiziellen Mitarbeiter und die Abfassung der Berichte. Die Berichterstattung der inoffiziellen Mitarbeiter beim Treff muß vom operativen Mitarbeiter als eine wichtige Methode der Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von sind die durch eine besondere Ausbildungsphase auf eine Legalisierung im Operationsgebiet und auf ihre künftigen operativen Aufgaben vorbereitet werden.

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