Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 413

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 413 (NW ZK SED DDR 1955, S. 413); Aus der Praxis der Parteiarbeit 413 Meinungen der Werktätigen herauszufordern, sie sollen dort ihre Vorschläge und Verbesserungen entwickeln, damit der Meinungsstreit entfaltet wird. An der Wandzeitung müssen auch vorbildliche Arbeiter herausgestellt werden, um so die Bewegung von allen Seiten zu unterstützen und zum vollen Erfolg zu führen. Von großer Bedeutung für den Erfolg des Kampfes um die Rentabilität unserer sozialistischen Betriebe ist vor allem die Entwicklung der Kritik und Selbstkritik, insbesondere der Kritik von unten. In einigen Betrieben wird aber noch nicht genügend beachtet, daß die Entwicklung der Kritik, vor allem der Kritik von unten, für den schnellen Aufbau unserer sozialistischen Wirtschaft unerläßlich ist. So wurde z. B. in einem Artikel der Wandzeitung im VEB Elektrokohle die Betriebsleitung wegen der ständig auf tretenden Wartezeiten kritisiert. Anstatt nun die Kritik zum Anlaß zu nehmen, um mit der Belegschaft über die Ursachen der Wartezeiten zu sprechen und gemeinsam zu beraten, wie die Wartezeiten überwunden werden können, reagierte die Betriebsleitung überhaupt nicht darauf. Durch eine solche Mißachtung der Kritik der Werktätigen, die sich Sorge um die Planerfüllung machen, wird die Initiative der Werktätigen gehemmt. Die Mitarbeit aller Werktätigen ist aber eine unbedingte Voraussetzung für die Verwirklichung unseres großen Aufbauwerkes. Es ist notwendig, daß sich die Parteiorganisation mit dieser Frage auseinandersetzt. „Eine Wandzeitung wird nur lebendig, wirksam und damit wirklich operativ sein können, wenn ihr das Prinzip der sozialistischen Presse der Massencharakter zugrunde liegt“, so heißt es in der Broschüre „Praktische Ratschläge für die Wandzeitungsarbeit“, die von der Abteilung Agitation beim Zentralkomitee herausgegeben wurde. Je mehr Werktätige an der Wandzeitung mit-arbeiten, um so mehr wird sie auch auf die Massen ausstrahlen. Daß es in allen Betrieben genügend Genossen und Kollegen gibt, die gewillt sind, an der Gestaltung der Wandzeitung mitzuarbeiten, dafür gibt es eine Menge Beispiele. So ist im Labor des VEB Elektrokohle, Berlin, ein Kollege dabei, mit viel Liebe und Geschick eine sehr gute Bildwandzeitung anzufertigen. Ständig macht er sich Gedanken, wie er auch ihren Inhalt noch verbessern kann. Er erhält dabei aber ungenügende Unterstützung durch die Genossen der Parteiorganisation. Ebensowenig bekommt er eine Anleitung durch die BGL. Ähnlich ist es in der Kupferzieherei im Kabelwerk Oberspree, wo durch die Initiative des parteilosen Brigadiers, Kollegen Repkow, eine Wandzeitung entstand. Wir denken, daß die Parteileitungen endlich damit beginnen sollten, ihre Arbeit mit der Wandzeitung zu verändern und dieses wichtige Agitationsmittel planmäßig zur Lösung der jeweiligen Aufgaben einzusetzen. Die Einmann-Arbeit, die augenblicklich hauptsächlichste Schwäche in der Arbeit der Wandzeitung, kann dadurch überwunden werden, daß die Parteileitungen ihr Hauptaugenmerk darauf richten, daß für jede Wandzeitung eine arbeitsfähige Wandzeitungskommission gebildet wird. Dabei ist darauf zu achten, daß für die Kommissionsarbeit vor allem Arbeiter, Aktivisten, Techniker usw/gewonnen werden. Den Wandzeitungskommissionen muß die Möglichkeit gegeben werden, ständig ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen. Die Pflicht der Parteileitungen ist es, die Arbeit der Wandzeitungskommissionen allseitig zu unterstützen, in regelmäßigen Abständen die Wandzeitungsarbeit einzuschätzen und Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit daraus zu ziehen. In den Betrieben, in denen es außer den Wandzeitungen auch Betriebs-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 413 (NW ZK SED DDR 1955, S. 413) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 413 (NW ZK SED DDR 1955, S. 413)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Staatssicherheit , Frageund Antwortspiegel zur Person und persönlichen Problemen, Frageund Antwortspiegel zu täglichen Problemen in der Einkaufsscheine, Mitteilung über bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen.

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