Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 400

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 400 (NW ZK SED DDR 1955, S. 400); 400 Aus der Praxis der Parteiarbeit der Parteigruppen verlangten, erkannten nicht die Kraft und die Aufgaben der Arbeiterklasse und ihrer Partei. Sie dachten nicht daran, daß gerade die Partei der Arbeiterklasse, die die höchste Form der Klassenorganisation ist und sich von der Theorie des Marxismus-Leninismus leiten läßt, dazu berufen ist, die Arbeiterklasse und ihre Massenorganisationen bewußt zu führen. Wie organisiert die Parteigruppe die Arbeit Das Statut sagt: „Für die laufende Arbeit wählt die Gruppe einen Sekretär.“ Entsprechend der Verantwortung, die dieser Genosse für die richtige Arbeit der Parteigruppe zu tragen hat, besteht die Notwendigkeit, einen politisch qualifizierten und parteierfahrenen Genossen zu wählen. Die Bezirksleitung Berlin arbeitete daher eng mit den leitenden Genossen in den Massenorganisationen zusammen und schlug dann für die jeweilige Parteigruppe bei ihrer Bildung einen Genossen mit solchen Fähigkeiten vor. Da die Organisationsformen entsprechend den jeweiligen Bedingungen verschieden sein können, mußten Erfahrungen über das organisatorische Auftreten der Parteigruppen auf den Konferenzen erst gesammelt werden. Als beste Form erwies sich bei den Bezirkskonferenzen, daß für die entsprechenden Gebiete bzw. Kreise jeweils ein Genosse verantwortlich gemacht wurde, über diese Genossen hält der Sekretär die enge Verbindung zu jedem einzelnen Genossen und ist dadurch in der Lage, während der ganzen Konferenz operativ einzuwirken. Es ist jedoch falsch, wenn sich auf diese Art und Weise ein gewisses Büro herausbildet, das dann ohne die übrigen Genossen zur Beratung zusammenkommt. In der Delegiertenkonferenz der IG Metall wurde sogar bei der Bildung der Parteigruppe ein Büro von 20 Genossen gewählt, das zusammen mit dem Sekretär den Konferenzverlauf politisch einschätzen sollte, um dieses Ergebnis dann den einzelnen Genossen der Parteigruppe zu übermitteln. Das führte dazu, daß die Parteigruppe kein einziges Mal geschlossen zusammengenommen wurde, daß dadurch die Beratungen wegfielen und die Meinungen und Erfahrungen aller Genossen für einen erfolgreichen Konferenzverlauf nicht ausgewertet wurden. Das gefährdet das geschlossene Auftreten der Partei, und der erzieherische Wert geht verloren. Wir sind der Meinung, daß diese Form nicht der Aufgabenstellung des Statuts entspricht. Auf den Bezirksdelegiertenkonferenzen besteht die Möglichkeit, die gesamte Parteigruppe zusammenzufassen. Und diese Möglichkeit muß genutzt werden, denn dadurch wird jeder Genosse in seinem Verantwortungsgefühl gestärkt und die Instruierung und Beratung wird sich besser auf die Konferenz auswirken. Auf allen Konferenzen wurde die Parteigruppe mindestens einmal, und dort, wo es notwendig war, mehrere Male zusammengefaßt. Die Entscheidung darüber traf der Sekretär, nachdem er vorher mit dem auf der Konferenz anwesenden Vertreter der Bezirksleitung und dem Vorsitzenden der Gewerkschaft gesprochen hatte. Hier wurden die Linie für die Besprechung und Auswertung des bisherigen Verlaufs und die erforderlichen Richtlinien für die weitere Diskussion festgelegt und dann, bei der Zusammenkunft der Gruppe, allen Genossen übermittelt. Nach einem kurzen Meinungsaustausch wurden diese festgelegten Maßnahmen für alle Genossen verbindlich. Durch diese konzentrierte Vorbereitung dauerten diese Besprechungen, die in den Pausen stattfanden, höchstens 20 bis 30 Minuten. Dort, wo die Genossen öffentlich zusammengerufen wurden, hatten die parteilosen Kollegen volles Verständnis dafür.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 400 (NW ZK SED DDR 1955, S. 400) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 400 (NW ZK SED DDR 1955, S. 400)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Feindangriffe und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten stehen. Die Änderungen und Ergänzungen des Strafrechts erfolgten nach gründlicher Analyse der erzielten Ergebnisse im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. - Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volksjjolizei und den anderen Organen dos MdI, um gegnerische Hirkungsmöglichkeiten zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie des ungesetzlichen Verlassens von Fahnenfluchten durch Angehörige dieser Organe sowie deren im Haushalt lebende Familienangehörige rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung im Verantwortungsbereich sowie der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung verfolgen in ihrer Einheit das Ziel der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Linie Staatssicherheit , insbesondere in Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, von denen bei der Erarbeitung eines Entwurfs einer Dienstanweisung der Linie auszugehen ist Geheime Verschlußsache. Die strikte Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, verbunden mit der doppelten Pflicht - Feinde wie Feinde zu behandeln und dabei selbst das sozialistische Recht vorbildlich einzuhalten.

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